Zweiter neuer Stadtteil für Freiburg? Bebaut den Flugplatz!

Hier wäre Platz für einen neuen Stadtteil

Meine Meinung zur Forderung nach einem weiteren neuen Stadtteil:

Zweiter neuer Stadtteil für Freiburg? Bebaut den Flugplatz!

Die CDU, SPD, Freie Wähler und FDP im Freiburger Gemeinderat fordern darüber nachzudenken, neben einem neuen Stadtteil wie er derzeit im Dietenbach Gelände geplant ist einen zweiten neuen Stadtteil zu bauen. Nun drängt sich natürlich die Frage auf, wo? Die zweite Fläche im Verfahren um den Bau eines neuen Stadtteils, „St. Georgen West“ wurde ausgewählt weil sie ungeeignet ist und die Stadtspitze hat auch deutlich gemacht, das sie dies vor allem aus Verfahrensrechtlichen Gründen getan hat. Viele andere denkbare Flächen stehen unter Naturschutz und sind deshalb rechtlich unangreifbar.

Wenn man nun auf die Karte blickt, sieht man aber eine Fläche die einem ins Auge springt: Da sie über einen Straßenbahnanschluss verfügt, stadtnah liegt, Infrastruktur ist in der Nähe bereits vorhanden (Bäder, Sportstätten, Schulen,….) Und auch zahlreiche Arbeitsplätze ließen sich zu Fuß oder mit dem Rad erreichen.

Richtig es handelt sich um den Flugplatz!

Klar stehen dieser Fläche tatsächliche und interessengeleitete Hindernisse im Weg. Diese sind nach meiner Meinung jedoch nicht unüberwindlich:

  • Der eigentliche Flugbetrieb und die mit ihm zusammenhängenden Firmen müssen nach Bremgarten umziehen und der Sonderlandeplatz Bremgarten muss zu einem Verkehrslandeplatz heraufgestuft werden. Das würde Geld kosten, aber stellt kein unüberwindliches Hindernis dar. Gleichzeitig wird ein großer Teil Freiburgs vom Fluglärm entlastet.
  • Der Rettungshubschrauber braucht als Basis keinen Flugplatz, eine ausreichende Landefläche und Betankungsmöglichkeit reicht aus.
  • Auch das Problem der Organflüge kann man lösen: Seit dem 1.4.2012 haben das Herzzentrum Bad Krozingen und die Uniklinik Freiburg fusioniert. Daher sollte es organisatorisch machbar sein, das Operationen die frische Organe benötigen und denen kein Transport von Bremgarten nach Freiburg zugemutet werden kann, dann dort stattfinden.
  • Bleibt noch die Lärmbelästigung, die durch das neue SC Stadion entstehen wird: Deshalb sollte man das neue Wohngebiet gleich als eine schicke Mischung aus Gewerbe und Wohnen anlegen, dann sind die Grenzwerte deutlich niedriger und Bauplanungsrechtlich und in den Kaufverträgen für Eigentums bzw. den Mietverträgen dern Mietwohnungen Sportlärm gleich als Grundlast festgelegt werden. Zudem kann eine lärmmindernde Riegelbebauung um das Stadion platziert werden.

 

Stadt Freiburg bringt 300 Flüchtlinge auf ZMF-Gelände unter – und schafft 200 neue Stellen (veröffentlicht am Di, 13. Oktober 2015 17:32 Uhr auf badische-zeitung.de)