Freiburg vor der Wahl (3). Die Kandidaten: Stephan Wermter

Stephan Wermter war mir als intensivem Betrachter der Freiburger politischen Szene eher unbekannt. Auch der BZ Artikel über ihn, als er seine Kandidatur bekannt gab, war eher wenig Aufschlußreich. Die einzige andere Erwähnung in der Badischen Zeitung ist ein Artikel aus dem Jahr 2014, über seinen neuen Club in Breisach.

Politisch ist er also bisher noch nicht in Erscheinung getreten – zumindest nicht außerhalb der Sozialen Medien. Was er aber auf Facebook von sich gibt, das hat es in sich:

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Da hat „Die Partei“ Stadtrat Simon Waldenspuhl entdeckt, das Stephan Wermer zwar offiziell auf Parteilos macht, aber doch bei Facebook die AfD bewirbt und sich entschieden hat einzutreten.

Das Profil Björn Peng behauptet auf Facebook, sich mal das Privatprofil von ihm angeschaut zu haben und darauf eine Reihe von eindeutigen Likes gefunden zu haben. Nun ist es so das ich auch Personen / Institutionen like, die ich nicht wählen würde, mit denen ich mich kritisch auseinandersetze, aber die Anzahl der Likes und die Seite um die es geht, sprechen für sich.

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Und dann sind da noch zwei Screnshot die UL Stadtrat Michael Moos auf sein Profil gepostet hat und die dann von „Aufstehen gegen Rassismus“ geteilt wurden:

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In diesen bietet er an das Tor für ein Flüchtlingsinternierungslager zu stiften und bebildert das ganze mit dem Foto des Tores eines Konzentrationslagers. Meines erachtens mindestens Geschmacklos, auf Facebook diskutieren eine Reihe von Juristen ob nicht Straftatbestand des §130 STGB verwirklicht sein könnte. Da ich das nicht weiß, habe ich die Polizei Freiburg gebeten, das zu prüfen.

Also: Kurzum alles deutet darauf hin, dass es sich bei Stephan Wermter sicher um einen nicht erfolglosen Unternehmer handelt der Discos betreibt und mit Reisemobilen handelt, der auf Facebook mit seinen vier Supersportwagen angibt und von sich behauptet einer aus dem einfachen Volk zu sein, der es zu was gebracht hat. Das Trump Narrativ hört man da schon raus, oder?

Ganz klar ist auch, es handelt sich mindestens um einen Rechtspopulisten (ich der einfache Mann aus dem Volk, der Politik machen will für das Volk, gegen die da oben im Rathaus), der die entsprechenden Vokabeln und Rhetorischen Werkzeuge bedient und der auf seinem privaten Facebookprofil Meinungen und Einstellungen äußerte die man vornehm mit „Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ beschreiben dürfte.

Er dürft, wenn er nicht AfD Mitglied ist, dieser inhaltlich zumindest nahestehen.

Kategorie: Für mich nicht wählbar und eigentlich auch nicht qualifiziert, da ihm jegliche Verwaltungserfahrung fehlt. 

4 Gedanken zu „Freiburg vor der Wahl (3). Die Kandidaten: Stephan Wermter“

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