Weltwärts Bericht #1

Am 21.12.09 habe ich meinen ersten Quartalsbericht an den DRK Landesverband Badisches Rotes Kreuz geschickt. Er ist auf Englisch geschrieben, damit auch ihn auch die Leute vom Indonesischen Roten Kreuz lesen können.

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Hier ein paar Auszüge unseres Berichts, auf Deutsch, damit ihr euch ein Bild machen könnt, von dem was wir so treiben:

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Volksbelustigung

Folgende Nachricht habe ich erhalten und möchte sie hier anonym dem Volk im kalten Deutschland zugänglich machen, so dass dies auch im Winter etwas zu lachen hat:

Der Strand klingt furchtbar; dieser Sand der immer in deine Cocktails landet, und natuerlich nachts keine Ruhe wegen den staendig perfekt surfbarem Wellengang. (…)

Hier haben wir seit Wochen wundervolle 10 Grad plus, und die herrlich niedrig-haengende Wolkendecke schuetzt uns vor der grellen Sonne, die sowieso immer nur blendet wenn sie scheint. Deine Qualen mit Sonnenstich, Sonnenbrand und immer Sonnenbrillen tragen muessen haben wir hier Gott sei dank nicht. Ein erfrischend kuehler Regen faellt natuerlich fast jeden Tag, und haelt die Strassen schoen sauber. Vor ein paar Wochen hatten wir hier den ersten Frost,  der all die schrecklichen Blumen getoetet hat. Da die Blumen jetzt tot sind, sind meine Allergieen spuerbar besser, und es gibt keine Bienen mehr die mich stechen koennten. Die ganzen Blaetter sind jetzt auch von den Baeumen gefallen, nach dem grossen Windsturm vor einigen Tagen. Ich finde es viel besser wenn die Baeume nackt stehen. Man kann im Wald viel weiter sehen, und hat nach oben freie sicht auf den herrlich bewoelkten Himmel. „Volksbelustigung“ weiterlesen

In Bengkulu angekommen

the old british fort

Der Sprachkurs in Yogyakarta ist vorbei und wir sind mit dem Zug nach Jakarta, dann dem Flugzeug weiter nach Bengkulu auf Sumatra gereist.

Bengkulu ist im Vergleich mit Jakarta eine ruhige, saubere Küstenstadt mit einem alten britischen Fort, schönen Stränden und ist sehr viel relaxter als quirlige Jakarta (Smog gibt es auch keinen!). Hier werden wir auf jeden Fall die nächsten zwei Monate bleiben, dann soll einer von uns hier ins Umland um da mit den dortigen „Ortsvereinen“ zu arbeiten.

Der Kreisverband Bengkulu
Der Kreisverband Bengkulu

Wir wohnen in zwei geräumigen Zimmern mit „Dusche“ und Plumpsklo, wobei die Dusche aus einem gemauerten Wasserbehälter besteht, aus dem man sich Wasser schöpfen kann und den Kopf übergiessen. Ist erfrischend aber leider verliert mein Behälter Wasser, so dass ich morgens manchmal ohne Wasser aufwache. Mein Zimmer hat auch keine Klimaanlage sondern nur einen Ventilator, ist aber OK, so langsam gewöhne ich mich daran. Langsam haben wir uns auch eingerichtet, mit Wasserpender, Fahrrädern und indonesischem TV.

Polizeistation und Abstellplatz für Müllautos, oder so

Dienstag mussten wir in die „Meldebehörde“, das ist hier bei oder die Polizei (ganz klar wurde mir das nicht). Auf dem Vorplatz parken ca 15 Müllautos, die derzeit nicht in gebrauch waren. In einem Büro gebeten, dass mit der Bezeichnung muffig nicht ausreichend beschrieben werden kann, wurde wir dann bearbeitet.

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Koalitionsvertrag

Im Koalitionsvertrag lassen sich auch bisher nur wenige Passagen finden, die
eine Auswirkung auf Weltwärts haben könnten, direkt Erwähnt wird das
Programm nicht.

Folgende Punkte im Koalitionsvertrag sind jedoch sicher von Interesse:

* Verkürzung des Wehrdienstes:

Im Kapitel V „Sicherer Frieden“ finden sich dazu folgende Passagen:
Zeilen 5797 – 5804: „Die Wehrpflicht hatte in den letzten Jahrzehnten ihre
Berechtigung und sich bewährt. Seit dem Ende des kalten Krieges haben sich
die sicherheitspolitische Lage, Auftrag und Aufgabenspektrum der Bundeswehr
grundlegend verändert. Diesen Veränderungen ist angemessen Rechnung zu
tragen.
Die Koalitionsparteien halten im Grundsatz an der allgemeinen Wehrpflicht
fest mit dem Ziel, die Wehrdienstzeit bis zum 1. Januar 2011 auf sechs
Monate zu reduzieren.“
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Weltwärts in der BZ

In der Breisgau-Hochschwarzwald Ausgabe der Badischen Zeitung, erzählen unsere Vorgänger von ihren Erlebnissen hier in Indonesien.

Aus der Badischen Zeitung: „Bei ihren Einsätzen hatte sie viel mit jungen Menschen zu tun. Sie besuchten zum Beispiel Schulen, um über Katastrophenfürsorge zu informieren oder über Deutschland zu erzählen, berichtet Gregor. Wichtig sei dabei der Gedankenaustausch zwischen den Kulturen gewesen. Es habe ein sehr großes Interesse an Deutschland und Europa gegeben. Katastrophenhilfe in der Regenzeit war auch eine Aufgabe, bei der unter anderem Hygieneartikel an die Bevölkerung verteilt wurden.“ mehr

Was wir in Indonesien machen werden

Nachdem mich immer wieder Leute fragen, was wir in Indonesien machen werden, habe ich nun hier den Text unserer Einladung übersetzt. Ich hoffe, dass euch damit etwas klarer wird, was wir ab Oktober in Indonesien treiben werden!

Die Freiwilligen werden den Dienst, welche derzeit ihre Vorgänger durchführen, mit dem Katastrophenvorsorgeprogramm in Schulen und ihr Jugendentwicklungsprogamm in der Provinz Bengkulu fortsetzen.

Mein Vorgänger beim Katastrophenschutz (Bild von Sören)
Mein Vorgänger beim Katastrophenschutz (Bild von Sören)

Ziele

  • Deutsch Indonesische Jugend Partnerschaften zu fördern
  • Interkulturelles Lernen und Entwicklung in Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indonesien zu fördern
  • Die Kreisverbände des Indonesischen Roten Kreuzes bei der Leitung von Risiko Reduktionsprogrammen und Jugendaktivitäten in der Provinz Bengkuu zu unterstützen

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