Coronatests

Ich werde immer wieder nach Coronatests in Freiburg gefragt. Es gibt zwei Arten von Tests:

Schnelltests

Selbsttests

Bürgertests

Sogenannte „Bürgertests“ gibt es in Teststellen, die derzeit überlaufen scheinen.

Bad Krozingen: 9 bis 19 Uhr skostenfreie Schnelltests auch ohne Anmeldung möglich (coronatest-bk.de).

Freiburg

Überblick Deutschlandweit: map.schnelltestportal.de

Übersicht Schnelltestzentren in der Stadt Freiburg

Einzelne Anbieter: Europaplatz 1 / Waldseestraße 84

PCR Tests

Wer eine rote Corona-Warn-App, einen bestätigten Kontakt mit einer Corona positive Person, eine Überweisung von einem niedergelassenen Arzt, einen positiven Pooltest oder einen positiven Schnelltest hat, der darf und sollte sich mit einem PCR Test testen lassen. In diesen Fällen zahlt die Testung der öffentliche Gesundheitsdienst und er ist für den getesteten, unabhängig von seiner Krankenversicherung kostenfrei. (Mehr) Die Preise für Selbstzahlerstest habe ich, wenn sie mir bekannt sind jeweils angefügt.

Übersicht Freiburg (poolie-freiburg.de)

Kaiser-Joseph-Straße 266 / 24h 79 EUR / Mo-Fr 17:00-20:00 extra Termine für Poolie Freitesten

Europaplatz 1

Waldseestraße 84 / 24h 79,00 Euro

Solartower am Hauptbahnhof / 24h 69 EUR (aber keine Abrechnung über Kasse möglich) // Expresstest 1h 165 EUR

Brombergstraße 17c / Reise-PCR für 89,03 Euro

Kirchzarten / 6h 99 EUR

Hier nochmal der Hinweis: Bitte installiert die Corona-Warn-App!

mit steigender Corona Inzidenz steigt auch die Querdenker Inzidenz

  • Aktionsformen haben mehr Zulauf
  • Schulterschluss mit lokaler rechter Szene immer deutlicher
  • Polizei von Situation überfordert
  • Mahnwache am Platz der alten Synagoge am kommenden Samstag 27.11.21 um 13:30

Altstadtrat Sebastian Müller warnt vor einem erneuten erstarken der südbadischen Coronaleugner Szene: „In den letzten Wochen war zu beobachten, das ihre Aktionsformen – Demonstrationen am Samstag in der Freiburger Innenstadt und der Autokorso jeden Dienstag – deutlich mehr Zulauf hatten. So nahmen an der Demo am Samstag bis zu 500 Personen teil. Auch die Anzahl der Beteiligten Kraftfahrzeuge steigt wieder.“

Bis in den September war die Querdenken Szene in Freiburg weniger aktiv, die Autokorsos hatten maximal 25 teilnehmende Kraftfahrzeuge. Bundestagswahl und der Wahlkampf für „die Basis“, schien dann aber die Szene etwas zu vitalisieren. Zu einer Kundgebung morgens um 7:30 vor dem Angell-Gymnasium anläßlich einer Impfaktion, erscheinen etwa über 100 Personen und versuchten Schüler:innen einzuschüchtern.

Daneben fanden in den letzten Wochen Kundgebungen sowie Schuhaktionen in Kirchzarten und Elzach statt. Freitags Abends gibt es an den Ausfallstraßen Aktionen an denen Schilder hochgehalten werden.

Auch inhaltlich sei eine weitere Radikalisierung zu beobachten. An der Kundgebung am letzten Samstag 20.11.21, mit anschließender Demonstration nahmen bekannte Mitglieder der Freiburger AfD teil, darunter AfD Stadtrat Huber. Ein Teilnehmer trug einen Aufnäher im Design eines Judensterns aus der Zeit des Nationalsozialismus mit der Aufschrift „ungeimpft“. Auch weitere Symbole im Grenzbereich zur Volksverhetzung wurden gezeigt, darunter eine Maske im Design der Hakenkreuzfahne.


Die Stimmung sei in den vergangenen Wochen auch zunehmend aggressiver geworden.

„Am vergangenen Samstag galt als Auflage für die Demonstration, wieder eine Maskenpflicht, die Polizei sah sich aber außer Stande diese Pflicht auch zu kontrollieren, geschweige denn durchzusetzen, da sie nach eigenen Angaben, nicht genug Personal zur Verfügung hatte.“, erzählt Müller.

Hier wäre die Polizei gefordert, ein entsprechendes Einsatzdispositiv vorzuhalten um nicht wieder wie letzten Dezember, die Kontrolle über die Innenstadt zu verlieren, als über mehrere Stunden Querdenker Katz-und-Maus mit Polizei und Passanten spielten.

In diesem Zusammenhang ruft Altstadtrat Sebastian Müller, alle Bürger:innen unserer Stadt auf, sich gegen Querdenker und Durchseuchung zu stellen.

Das kann im Alltag passieren, indem man seine Kollegen, Nachbarn oder Angehörige, doch noch in Gesprächen vom Sinn einer Impfung überzeugt, aber auch durch politische Aktionen, wie friedliche Demonstrationen, das Aushängen von Postern oder auch Beiträge in sozialen Medien.

In diesem Zusammenhang verweist er auf eine von ihm angemeldete Mahnwache am Platz der alten Synagoge am kommenden Samstag 27.11.21 um 13:30.

Auch weitere kreative Protestformen von anderen Teilen der Stadtgessellschaft sind geplant.

Gerade in er aktuellen Situation sind wir gefordert, den dramatischen Appellen von Ärztinnen zu folgen, unsere Kontakte zu reduzieren und sich impfen zu lassen. Sonst laufen wir wieder ein eine Situation in der es einen Lockdown geben muß und auch die Schulen geschlossen werden müssen.

Keine Corona Verharmlosung auf der Straße und in den Ministerien

Kundgebung
„Keine Corona Verharmlosung auf der Straße und in den Ministerien“

Samstag, 13.11.2021 12:00
Platz der alten Synagoge

mit Abstand 1,5 m + Maskenpflicht

Wir fordern:


* kostenlose, anlaßlose Tests für Alle
* Impfen soll nicht länger Ärzten vorbehalten bleiben, sondern ein Angebot sein, dass auch Apotheken und Pflegekräfte unterbreiten. Wie dies schon in anderen Ländern regelhaft der Fall ist, in Frankreich teils sogar Feuerwehrleute.
* verpflichtende, regelmäßige Tests für alle Personen bei Präsensarbeit
* offizielle Angebote für Eltern, die ihre Kinder Offlabel impfen lassen wollen, wie in Wien.
schnell, niederschwellige Impfangebote in Quartieren & Schulen
Bei Impfungen an Schulen, soll es die Möglichkeit geben, das Kinder ab 14 Jahren, sich ohne Wissen der Eltern impfen lassen können. Dies ist bereits jetzt rechtslage, sie muß nur gelebt werden.
* 2G+Tests als Regel für alle Veranstaltungen, inklusive Maskenpflicht
Patente & Verfahren zur Impfstoff Herstellung freigeben und dieses Wissen breit teilen.

Es gibt keine Demonstration, sondern wegen der derzeit stark vollen Innenstadt, Aufbau des Weihnachtsmarkts und anderer angemeldeter Aktionen, nur eine Kundgebung.

Warum ist diese Demonstration notwendig?

Die Infektionszahlen in Südbaden und Deutschland explodieren. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom Robert Koch-Institut für Baden-Württemberg mit R 1,09 angegeben, das bedeutet jeder Infizierte steckt im Durchschnitt 1,09 weitere Personen an. Das bedeutet, dass sich die Anzahl der angesteckten in weniger als zwei Wochen verdoppelt.

Gleichzeitig hat man nicht den Eindruck, dass von der Stadtverwaltung, der Landesregierung, den Parteien der möglichen Ampelkoalition oder der geschäftsführenden Bundesregierung geeignete und entschlossene Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen werden.

Im Gegensatz, der FDP Generalsekretär Wissing twittert und löscht nach Kritik, dass eine „Unser Gesundheitssystem ist stabil, die Gesundheitsvorsorge für die Bürger gesichert, die epidemische Notlage von nationaler Tragweite kann aufgehoben werden…“

Derzeit erweckt die Landespolitik, insbesondere die Vertreter des Kultusministeriums, den Eindruck einfach auf den Eintritt der Alarmstufe zu warten, der dann zwar in weiten Teilen eine 2G Pflicht und dem Ausschluss Ungeimpfter aus vielen Teilen des öffentlichen Lebens bedeuten würde, aber auch die Maskenpflicht am Platz wieder einführen.
Es ist ja nicht so, dass man die Maskenpflicht, nicht auch schon so bei steigenden Inzidenzen hätte wieder einführen können, so wie man sie bei ebenfalls steigenden Inzidenzen abgeschafft hat.

Am 18.10. fiel die Maskenpflicht weg, damals 1741 Infektionen bei Schüler:innen und Lehrer:innen. Bis zum Freitag vor den Herbstferien stieg die Zahl auf 3395. Am ersten Tag der Herbstferien waren es 2078 und am Dienstag 2945 Schüler und Lehrer die an Corona erkrankt waren. Heute 3733 SuS.


Am 16.10. war die Inzidenz in der Altersgruppe übrigens 253,7 in Baden-Württemberg, am Freitag vor den Herbstferien 470. Dieser Trend ist auch in der Wochengrafik für ganz Deutschland sichtbar.

Die am stärkste durch Corona belastete Altersgruppe sind die 10-14 Jährigen.

Gleichzeitig sind in Baden-Württemberg erst ca. 40% der Kinder geimpft. Damit steht BW genauso schlecht da wie Bayern und auf letzter Stufe der Westdeutschen Bundesländer. Wir sind deutlich hinter dem besten Bundesland, Schleswig-Holstein mit 56%. Bei allen Impfbaren Personen liegt Baden-Württemberg auf Platz 10 mit 65% und ist damit vor Bayern das schlechteste Westdeutsche Bundesland. (Führend Bremen 79%). Vor diesem Hintergrund war und ist es geradezu fahrlässig Schutzmaßnahmen auszusetzen.

Das Eintreten der Warnstufe bedeutet auch, dass gleichzeitig über 390 Personen auf Intensivstationen in Krankenhäusern liegen. Man kann mit relativ großer Sicherheit sagen: Ca ? – ½ dieser Personen werden versterben. Eine Steuerung der Pandemie über die Belegung der Intensivstationen ist daher zynisch und gefährlich. Experten haben bei der Einführung gewarnt. Wir sehen jetzt auf den Intensivstationen, die schwer Erkrankten aus dem Infektionsgeschehen von vor drei bis fünf Wochen. Krankenhäuser auch in Baden-Württemberg stellen bereits planbare Operationen ein.

Es bleibt unklar, ob diese Einschränkungen ausreichend sind, die Reproduktionsrate unter 1 zu drücken. Die meisten Modellierer gehen davon aus, dass dies nicht ausreichen wir. Und rechnen mit weiter stark steigenden Inzidenzen und dann folgenden Einweisungen auch in die Intensivstationen.

Auch in Freiburg, war die kommunale Coronapolitik, defizitär. Das Impfzentrum wurde schon zwei Wochen vor Ende aller Impfzentren geschlossen, weil man den Platz für eine Automesse brauchte. Anschlußangebote gab es keine. Der einzige Impftermin für Kinder und Jugendliche wurde aus Angst vor Gegenprotesten quasi geheimgehalten. Dumm nur, dass zwar das Jugendzentrum vor Ort nichts mitbekam, dafür aber die hiesigen Corona Leugner Gruppen. Derzeit gibt es nur zwei offene Impftermine in den nächsten Woche, bei denen von Freiburg aus weniger als 1h fahren muß. Auch die Werbekampagne durch die Stadt war eher verhalten. Während dessen gibt es in vielen Teilen Nordbadens und Württembergs regelmäßige niederschwellige Angebote, die inzwischen auch wieder gut frequentiert sind und die Hausärzte entlasten.
Immerhin verspricht die Stadtverwaltung nach einem Vorstoß aller Fraktionen, hier Besserung.

Imptermin bekommen, gar nicht so einfach

Schon vor zwei Wochen hatte ich bemerkt, dass es gar nicht so einfach ist einen Impftermin zu bekommen. Ich war in der Abstrichstelle und ein Patient wollte sich impfen lassen, wusste aber nicht wie das in Deutschland so geht. Kein Problem dachte ich mir. Ich rufe eine Corona-Schwerpunkt Praxis an und die impfen den dann.

Schlussendlich musste ich sieben Praxen in Freiburg durch telefonieren um einen zeitnahen Termin zu bekommen. Also kein Termin der mehr als vier Wochen in der Zukunft liegt oder quasi zu Weihnachten ist.

In den vergangenen Tagen habe ich nochmal zwei Erhebung in dieser Sache gemacht. Am 27.10.21 rief ich bei verschiedenen Arztpraxen, die auf der Website der Kassenärztlichen Vereinigung als „Corona-Schwerpunkt-Praxen“ aufgelistet waren an.

Hallo, hier spricht Sebastian Müller, ich würde mich gerne gegen Corona impfen lassen, habe aber keinen Hausarzt in Lörrach“, gemeldet. Und dann geschaut welche Antworten ich bekam. Wie immer gab es Praxen die waren auch bei zweimal anrufen besetzt. Der früheste Termin, den ich bekommen konnte war: „ Ich setze sie auf die Liste, Termin können sie dann gegen Ende November haben.“ Wohlgemerkt, das war keine Zusage, sondern Warteliste. Der früheste konkrete Termin 22.Dezember! Also etwa zwei Monate nach meinem Anruf.

Screenshot vom 27.10. mit diversen Impfmöglichkeiten

Auch die Karte von dranbleiben-bw.de, auf der die Impfkationen aufgelistet sind, war eher leer. Ich konnte immerhin in der Gegend einen Impfbus in Rickenbach am 27.10.2021, 14 – 16 Uhr oder einen Aktion in der Eisporthalle Herrischried am gleichen Tag finden oder in Görwihl am 29.10. bei Edeka Schulz. Wohl gemerkt Herrischried Lörrach sind mit dem Auto laut google 43 Minuten Fahrzeit, mit dem ÖPNV ein Weg ohne Bahncard 24 EUR und 1:44 Reisezeit. Ähnlich in Gröwihl oder Rickenbach.

Mal wieder war ich bei der Arbeit in der Abstrichstelle und da kamen erstaunlich viele Kinder im impffähigen Alter, wegen Ausbrüchen in der Schule. Also dachte ich, ich frage mal meinen Neffen ob der denn inzwischen geimpft ist. Schließlich habe ich seiner Mutter schon kurz nach der STIKO Empfehlung (16.8.21) darauf hingewiesen, das man ja die Kinder impfen könnte.

Leider war er das nicht. Also habe ich mal am Di. 2.11. im Raum Karlsruhe die Corona-Kinderarzt-Praxen angerufen. Auch da war gar nicht so einfach. Ich habe 11 Praxen angerufen. Drei waren im Urlaub, bei fünf habe ich trotz mehrfach probieren keinen ans Telefon bekommen, weil auch häufig besetzt war. Eine meinte sie impfen nur Kinder die sowieso Patienten bei ihnen seien, die andere bot mir einen Termin am 11.11 vormittags an. Das Problem ist, da ist Schule und der Herr Neffe schreibt Geschichtsarbeit.

Immerhin scheint es aber hier mit vertretbarem Aufwand durchaus möglich einen Termin zu bekommen. Allerdings sind wir weit weg von einer niederschwelligen Struktur, wo man nur hin muss. Auch im Raum Karlsruhe scheint es kaum Impfaktionen zu geben. Immerhin listet dranbleiben-bw.de eine in Bad Schönborn auf.

Auch die Badische Zeitung berichtet von der Schwierigkeit Termine zu bekommen: Termine für Auffrischungsimpfungen werden viel stärker nachgefragt als sie zur Verfügung stehen. Zugleich gibt es eine immer höhere Belastung durch immer mehr Corona-Infektionen. Die KV versuche, die Zahl der Praxen, in denen geimpft wird, anzuheben – über Rundmails und persönliche Kontakte. Zugleich übt Sigrist Kritik am Land. Er bemängelt, dass es nur noch 30 mobile Impfteams für ganz Baden-Württemberg gibt. So seien die zwei Freiburger Teams für den Bereich zwischen Freiburg und Konstanz zuständig – „eine Herkulesaufgabe“.“

Sieh auch dazu Spiegel Online: „Als Diabetiker und Bluthochdruckpatient wird R. Böttcher eine Auffrischimpfung empfohlen. In einer E-Mail an den SPIEGEL beschreibt der Rentner, wie oft er für den Booster telefonieren musste. Wir dokumentieren das Schreiben.“

Impftermine

Immerhin scheint es in der Region Freiburg auch wieder einen Termin zu geben:

https://i0.wp.com/api.dranbleiben-bw.de/downloads/dranbleibenBW_de_rot_A3_0mm_u0LSXdf028U7.pdf.jpg?resize=439%2C620&ssl=1

Immerhin sind die Benefits für Kinder deutlich.

Können wir nur hoffen, das es in Freiburg und der Region auch bald viele Termine geben wird.

Auch über Efringen-Kirchen impft, scheint es möglich zu sein Termine zu bekommen (BZ Artikel):