Update: Inzwischen hat der KV Bundesverband, mit aus meiner Sicht vorgeschobenen Argumenten, diesen Service zerstört! Siehe dazu den Bericht bei t-online.de (12.3.2021)
Das Userinterface der Website impfterminservice.de über das man in Baden-Württemberg, Niedersachsen, NRW, Hamburg, Brandenburg oder Sachsen-Anhalt seinen Termin für die Corona-Schutz-Impfung bucht, ist nicht besonders Nutzerfreundlich. Man würde sich viele Features wünschen, wie Registrierung vorab und dann Info, wenn es wieder Termine gibt (Warteliste) oder auch eine Übersicht wo man überhaupt noch Termine bekommen kann.
Da waren's nur noch fünf: auch die KV Westfalen-Lippe hat sich jetzt aus der Impfterminvergabe über https://t.co/4nZl2Bvxf5 ausgeklinkt und ist auf ein eigenes System unter https://t.co/4Nv88bdGTK umgestiegen. Im zentralen Portal verbleiben BW, BB, HE, HH und ST.
— Sebastian Müller ?????? (@sbamueller) March 1, 2021
Gestern schrieb mir der erste Landesbeamte: Tatsächlich sind wir aktuell dabei, die Einführung der Luca App auf der technischen Seite für das Gesundheitsamt Freiburg, als Pilot für Baden-Württemberg, einzurichten.
Wie gut wäre es, wenn man wüßte wie voll die nächste S-Bahn wäre? Wenn man das im Vorraus wüßte, also eine Prognosemodell hätte, dann könnte man auch den Menschen bessere Routing Empfehlungen geben, als S-Bahn Anbieter. Um soetwas auszuprobieren, hatten wir die Daten aus der VVS App. Die VVS App loggt mit wenn jemand eine Suchanfrage eingibt.
noch gibt es keine Anzeige, wie voll die Bahnen sind.
Aus diesem Datensatz kann man dann darauf schließen, wann wieviele Menschen an einen bestimmten Ort fahren wollen. Natürlich nur, wenn die vorher in der App suchen, also etwa Pendler die sowieso jeden morgen die gleiche Strecke fahren, findet man darin nicht. Aber für diese könnte man andere Datenquellen nutzen, etwa Auslastungsdaten von Personenzählanlagen oder einen Studenten mit Handzähler oder Daten aus den WLAN Routern, die in Straßenbahnen verbaut sind oder eben Daten aus einem PaxCounter.
130 Teilnehmer tüffelten beim MobiData BW Hackathon, wie die mobilitätsübergeifenden Daten aus der Plattform besser genutzt werden können. 7 Teams qualifizierten sich mit ihren Ideen für eine Anschlussförderung.@digitalmobilBW@WinneHermann#digital#BWhttps://t.co/p5adAQ4LKU
— bwegt – Mobilität für Baden-Württemberg (@bwegtBW) December 1, 2020
Wenn ich aber weiß, wieviele Leute über den Tag in der Bahn sitzen und sogar eine aktuelle Prognose erstellen kann, dann hat das für den Kunden und das Verkehrsunternehmen viele praktische Anwendungen: Der Kunde, weiß etwa wann es voll ist und kann sich entscheiden eine Route oder Bahn zu nehmen, die nicht so voll ist. Das Verkehrsunternehmen kann etwa angepasstere Fahrzeuge verwenden, ein zusätzliches Fahrzeug schicken oder auch in der App populäre Ziele oder Verbinungen zur Schnellauswahl angeben oder auch auf der Haltestelle schon häufig gesuchte Ziele auf einem Plakat oder Schild anbieten.
Die App kann häufg gesuchte Ziele anzeigen oder auch häufige genutzte Verbindungen
Mit den Visualisierungstools könnte man auch weitere Daten sichtbar machen: Etwa die Verbindungsdaten aus dem Nextbike Fahrradverleih, andere Verkehrsdaten oder einfach auch nur andere Beziehungen, bei denen sich unterschiedliche Mengen an Personen zwischen zwei Punkten bewegen.
Für die Suchanfragen aus der VVS App haben die cleveren Menschen von Isarsoft, die Visualisierung oben errechnet. Man kann sie auch detailiert unter https://mobidata-bw.isarsoft.com/ anschauen. Hier gibt es nur einen Screenshot. Die blauen Linien sind die S-Bahnen, die Gebirge die Haltestellen.
Seit kurzem besitze ich eine gebrauchte Renault Zoe. Eigentlich wollte ich mir erst einen refurbed Car-to-Go Smart von Electrifiy BW kaufen. Ich habe mir einen angesehen und fand die Idee, ein Auto ein wenig aufzuarbeiten und ihm dann eine zweites Leben zu geben sehr charmant, schließlich habe ich das mit meinem Handy und meinem Tablet und anderen Elektrogeräten auch schon gemacht.
Zoe beim Laden an einer ENBW Säule
Aber dann fand ein Freund auf mobile.de ein nur klein wenig teurerers Angebot für eine gebrauchte Zoe. Dieses Angebot überzeugte, schließlich war schon ein Radio drin, die Sitze in Ordnung und das Fahrzeug hatte innen und außen für seine 126.000 km normale Gebrauchsspuren. Im Gegensatz zu den Smarts, die halt nach Einsatz in Madrid als Carsharing Fahrzeuge schon ein wenig abgeschrammelt sind.
Je nachdem hätte ich also ein wenig basteln müßen und neue Sitze einbauen und andere Sachen optisch verschönern. Das hätte sicher auch funktioniert und die netten Menschen von Electrify BW, hätten bestimmt auch geholfen und erklärt. Aber die Zoe war in einem guten Zustand und ist halt schon etwas mehr Auto als ein Smart, mit vier Sitzen kann man auch Menschen mitnehmen.
Nun fahre ich seit einigen Tagen Zoe und lerne viel. Etwa welche Ladekarte und Ladeapp funktioniert und welche nicht.
??@IONITY_EU sign up Prozess geht nicht ?? ??@Plugsurfing?& ?, schnelle Zustellung der ?, noch nicht so ausprobiert ??@shell recharge?& ?, noch nicht ausprobiert, sei aber teuer ?? @badenovaAG ??, ? über Formular bei den man seine Stromrechnungsnummer angeben soll??h
Bisher habe ich an öffentlichen Ladesäulen (Karte) geladen, etwa in Freiburg an der Badenova und an Autobahnraststätten. Das Laden meiner Zoe dauert etwa 1h und dann hat sie wieder 120 km Reichweite. Man muß sich allerdings überlegen, wie man die Ladepause konstruktiv nutzt, bisher war es entweder Kaffee bei McDonalds oder Joggen gehen.
Definitiv kann ich bisher zur Maingau App und zur ENBW App raten, Plugsurfing hat nur wenige Ladesäulen drin, kann man sich sparen. Die Karte Shell ist teuer und Wirelane bzw. Ladenetz sind als Apps langsam.
Aber ich bekomme auch viele lustige Kommentare und Gespräche mit.
„Wollen sie Kennzeichen mit E am Ende?“ „Ja klar, damit ich auf eAuto Parkplätzen parken darf, ich habe auch schon eines reserviert und prägen lassen“ „Wollen Sie auch eine grüne Feinstaub Plaketre für 5€?“ „Wozu?“ „Weil man sonst nicht erkennt, dass sie keine Emissionen haben“
Etwa diese mit einem Chemilehrer: Sebastian: „ich habe mir Elektroauto gekauft“ Bekannter: „Aber Brennstoffzellen ist cooler“ Sebastian: „ein Holzvergaser ist effizienter und praktikabler als Brennstoffzellen“
Ich zeige meine Paketbenachrichtigjng vor. „Ist es was grösseres?“ „Ein Ladekabel“ Er kramt. „Das ist aber ein großes Ladekabel“ „Für mein eAuto“ Tatsächlich ist das Paket so groß, das ich mit der Tram zum Bahnhof fahren muss. #ladesäulengespeächepic.twitter.com/RBAuioedEo
Oder mit einem Verkehrspolizist: „Wo willst du das Auto laden?“ „In meiner Tiefgarage“ „Aber das darf man doch nicht“ „Wieso, ich kann doch ein Kabel von meinem Keller zum Auto legen und an die Schukosteckdose ran“ „Brandschutz“ „Was soll da brennen?“ „Batterien bilden Knallgas wenn sie zu lange hochgeladen werden“
Tatsächlich ist das Laden daheim noch ein Problem. Aus irgendeinem Grund bricht das Auto den Ladevorgang an der Steckdose immer wieder ab. Im Sport geht es. Als mobiele Ladesäule nutze ich eine „Wallbox“ von Lapp. Beim Laden eines Elektroautos mit LiPo entsteht übrigens kein Gas.
Geladen habe ich die Zoe bisher meist an öffentlichen Ladesäulen. Mein Arbeitgeber war noch nicht so begeistert von der Vorstellung, man könnte sein Elektroauto „auf Arbeit“ laden. Und bei mir in der Tiefgararge steigt auch meist der Ladeziegel von Lapp bzw. die Zoe aus. Gehen tut es aber, habe ich im Sport ausprobiert.
Aber vielleicht beteiligen wir uns an einem Badenova Forschungsprojekt und haben dann gute Chancen auf eine Wallbox.
Spannenderweise braucht die @MaingauEnergie Karte die ich seit heute besitze mehr als 10h um die Rechnung für das Laden in der App anzuzeigen. Wundert mich. Druckt da einer in der Säule die Rechnung aus und schickt sie per Post? pic.twitter.com/Rt65Twanoy
Nicht immer ist die Maingau App schnell, sie braucht etwa einen Tag um die Ladeprozesse abzubilden. Manchmal hat man auch Glück und findet an Supermärkten kostenlose Schnelllader und manchmal hat man Pech, wie beim IKEA in Freiburg, da gäbe es sogar zwei Schnellader, aber die sind defekt.
Sinnvolles Zubehör
Kabelbrücken zum verlegen des Ladekabels über Gehweg