Impfgegner sieht Entwicklung von Impfung gegen Corona skeptisch oder wie die Badische Zeitung Steffen Rabe auf den Leim geht

Seite 2 der Badischen Zeitung vom Freitag 23.5.2020

Am Freitag berichtete die Badische Zeitung über die Herausforderungen bei der Entwicklung eines möglichen Impfstoffs gegen die SARS–Covid–19 Erkrankungen. Das ist ein spanendes Thema und sicherlich angebracht. Ein Übersichtsartikel informiert über die Schwierigkeiten: Virus mutiert, gegen kein Coronaviren gibt es bisher einen Impfstoff, wir wissen nicht wie lange die Imunantwort erhalten bleibt.

Es kommt Hartmut Hengel, Ärztlicher Direktor des Instituts für Virologie an der Universitätsklinik Freiburg zu Wort: „Rund 100 Kandidaten für einen Impfstoff, schätzt der Virologe, werden gegenwärtig entwickelt: „Wenn wir Glück haben und ein guter dabei ist, haben wir in einigen Jahren einen effektiven und sicheren Impfstoff.“

Soweit so gut. Alles ganz stimmig und nichts auszusetzen. Unten dran gibt es dann aber ein Interview mit einem Kinderarzt, nicht irgendein Kinderarzt sonder jemand der vorgestellt wird als: „Impfkritiker“ und „Sprecher des Vorstands im Verein Ärzte für individuelle Impfentscheidung“. Sowohl für Herrn Raabe als auch den Verein gibt es Einträge auf der Anti–Schwurbel oder man sollte besser sagen Anti–Verschwörungsmystiker Website, Psiram:

„Er verharmlost schwere Infektionskrankheiten, wie z.B. die Masern, und betreibt Panikmache vor Nebenwirkungen der Schutzimpfungen. Von wissenschaftlichen Studien, die nachweisen, dass Impfnebenwirkungen äußerst selten sind, behauptet er, diese seien durch die Pharmaindustrie gefälscht und es gebe tatsächlich viel mehr gravierende Nebenwirkungen, eine Aussage, die allerdings epidemiologisch nicht belegt ist. Unter anderem behauptet Rabe, dass Impfungen sogar gefährlich seien, z.B. wegen schädlicher Zusatzstoffe (z.B. Thiomersal könne Autismus verursachen) oder indem er in seiner „Impfaufklärung“ den juristischen Tatbestand der Körperverletzung und Fehlbehandlung im Zusammenhang mit Impfungen aufführt.
Weitere Beispiele sind Behauptungen, wonach Impfungen eine Reihe anderer Krankheiten verursachten, wie z.B. Allergien, Autoimmunerkrankungen oder eine generell verminderten Immunabwehr nach einer Impfung (speziell Masern und HIB). Dabei lässt er unerwähnt, dass in der DDR die Durchimpfungsrate beinahe 100% betrug, die Allergierate hingegen viel niedriger war als in der Bundesrepublik. Eine Tatsache, die sich nicht mit diesen Behauptungen in Einklang bringen lässt.“

Zitat aus Psiram

Nun kann man sich fragen, was ein solcher Akteuer beitragen kann zur Diskusion um einen möglichen Corona Impfstoff. Für Raabe und seinen Verein gibt es im Grunde keinen Impfstoff der sicher ist oder sinnvoll. Ja er propagiert sogar: „Für bestimmten Krankheiten einen „individueller Wert“ für den Betroffenen zugesprochen, vor allem den Masern.“ Jetzt ist eine Masernerkrankung für den betroffenen keine angenehme Sache und hat je nach Studie eine Todesrate von 1:500 bis 1:1000.

Die Bezeichnung Impfkritiker ist in dem Zusammenhang so ein Euphemismus, wie wenn man Lutz Bachmann interviewen würde und mit der Bezeichnung „Migrationskritiger“ einleiten. Soviel fragwürdiges zus Person. Aber nun zum eigentlichen Text:

Zum einen erweckt Steffen Raabe sprachlich den Eindruck er forsche an einem Impfstoff: “Wir forschen aber seit weit mehr als 10 Jahren an derartigen Impfstoffen”. Richtigerweise müßte er sagen: “Virologen und andere Forscher” arbeiten seit Jahren daran. Er als Kinderarzt, der gegen Impfen ist, wohl eher nicht.

Die zweite Aussage ist: „Eine besondere Schwierigkeit ist noch, dass bei einem großen Teil der Impfstoff-Kandidaten gegen das neue Coronavirus völlig neue Impfstoff-Technologien verwendet werden, etwa die mRNA-Technologie“. Das ist halb richtig: CEPI zählt 119 Ansätze, die derzeit in der Entwicklung sind. Mit allen möglichen unterschiedlichen Techniken zur Impfstoffentwicklung. Eben nicht nur mRNA.

https://twitter.com/krokodilgemuese/status/1264161674602459136?s=20

Richtig absurd werden die Antworten aber, wenn Raabe sagt: “Schon von den konventionellen Impfstoffen auf dem Markt, erzeugt nur ein kleiner Teil Herdenimunität”. Das hat vielleicht mit dem Impfstoff aber sicher auch mit der Impfquote in der Bevölkerung. Es sind ja Ärzte gerade wie er, die die Impfquote niedrig halten, in dem sie Eltern mit Unsicherheiten vom Impfen abraten oder es verzörgern. Wodurch eben die bei den sehr ansteckenden Masern notwendigen 95% nicht erreicht werden.

Auch auf seinem Blog stehen seltsame Dinge, so unterstellt er etwa Herrn Drosten faschistoide Gedanken im Bezug auf die mögliche Corona Warn App. Weil dieser im Podcast ausgeführt habe, man könne diese auch bei einem starken Ausbruch „schärfer Stellen“, so das bereits Menschen die nur Symptome zeigen, aber (noch) nicht getestet wären, ihre Kontakte warenen könnten.

Ich finde Steffen Raabe als kompetenten Interviewpartner ungeignet, Impfablehnung ist sein Buisness und er stellt auch eine Reihe von Behauptungen auf, die meiner Meinung nach zumindest verkürzend, aber eher falsch sind und wird damit nicht konfrontiert oder eingeordnet.

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Übrigens: diese kruden Thesen „an Masern sterben nur 6 Kinder pro Jahr in Deutschland, deshalb braucht man keine Impfpflicht“, sind es mit denen die Leute mit Schwedenfahne auf den Coronarebellen Demos, argumentieren.

Finland as projection space: this time guarnteed basic income

emoji-meanwhileinfinland
The official emoji for: „meanwhile in Finland“

When you live in Finland but are from Germany, you sometimes find articles about stuff that is supposedly going on in Finland. Most of these things are more or less surprising or even astonishing. We were used to Finland as the land of „magic education“, technological mobile phone wonders and so on. Now Finland has even caught up as the country of amazing social advances and German media report it is about to introduce a guaranteed basic income.

See for example one of Germany leading dailies, the Frankfurter Allgemeine Zeitung:

„Finnland 800 Euro Grundeinkommen – für jeden

Die finnische Regierung bereitet offenbar ein monatliches Grundeinkommen für jeden Erwachsenen vor. Sie hat damit vor allem eines im Sinn. 07.12.2015″ (more)

If you read the article you might think this is going to happen tomorrow. But if you dig deeper, then you find this explanation on the website of the Finish state social affairs office „Kela“:

„Experimental study on a universal basic income

A working group of researchers from a range of organisations under the project leadership of Kela is exploring ways in which to carry out an experimental study focusing on the implementation of a universal basic income scheme“ (more)

 

So the entire thing is an experiment. Right now they are doing research about different methods and modes that this might take (more or less studying books and previous studies..) Then in 2017 there might be an actual experiment in one municipality!

So people stay calm. The Finish Goverment might try this at some point in the future…

Meanwhile Bildblog has also started talking about this.

 

Links

Wenn das Bild fehlt...oder ein "Indonesischer Kommentar zur Wulff Affäre

Präsidentenwechsel

Wie man eine Affäre macht – Aus dem Tagesspiegel

Wulf und Ernst Jünger im Stahlgewitter – Wie man sich halt selbst im Schloß so sieht – aus der FAZ

Wulf wird nun auch durch Ökonomieproffs verulkt – Handlesblatt Blogs

Videos

Don’t ask silly questions! Any yes a very good example of beautiful Malay-Chinese-English – http://www.youtube.com/watch?v=EuRhT2TqEUE&sns=fb

Thank you for calling emergency services and thanks to the European Comission for this video – http://www.youtube.com/watch?v=GclTz0vzu3E&feature=youtu.be

English Reading

On the diffrence of German and British humor – from the guardian

Why Skateboarders are important for our cities – Opninion piece from „the Independent“ : “ … What skateboarding, and all the myriad urban practices of the city tell us, is that we need to need to celebrate three things: different peoples, different spaces and different ways of knowing the city. We need to celebrate the people of different backgrounds, races, ages, classes, sexuality, gender and general interests, …“

How (not) to communicate new scientific information: a memoir of the famous brindley lecture – Yes sience can be fun, but not necissarily for the entire family

Wochenbericht berichtet über Treffpunkte für Jugendliche

Heute hat auch der Wochenbericht, das heiße Thema Sternwaldwiese, bzw. Treffpunkte für Jugendliche in Freiburg aufgegriffen und berichtet auf der Titelseite darüber. Ich war auch beim Grünen Neujahrsempfang und da habe ich doch recht positive Signale empfangen. Damit hoffe ich das unsere Facebook Gruppe und auch die Unterschriftenliste noch mehr Zuspruch empfangen.

Der Wochenbericht berichtet über das heißte Thema Treffpunkte in Freiburg
Der Wochenbericht berichtet über das heißte Thema Treffpunkte in Freiburg

Links

Verbindungspartys in Freiburg: „Wilde, zügellose Feiern, welche unter Umständen auch sonntagmorgens nackt auf dem Münsterplatz enden, seien, ihrer Erzählung nach, keine Seltenheit. Ebenso ständig wechselnde Frauen.“ fudder.de Enthüllt das Leben der Colourdamen.

Helsinki Sanomat on the so called „true Finns“, or maybe a better translation would be „simple minded Finns“

Anti-True-Finns Blog on Blogspot – keep on fighting against them and expose their lack of brain and mind.

Guttenberg und seine Dolchstoßlegenden: „Ihr zufolge hat nicht der Minister unanständig gehandelt, weil er etwa gelogen und betrogen hätte, ohne Anstand sind vielmehr diejenigen, die ihm das vorwerfen. Denn sie sind damit unweigerlich zugleich der kämpfenden Truppe in den Rücken gefallen“, Heinrich Detering analysiert Guttenbergsche Rhetorik

Gorge Soros im Interview „Das positive an Europa zurückerobern.

„Deutsche Zivilgesellschaft mit dem Tode bedroht“, Die Welt über rechtsextreme Mordserie

Zeitungs-Zensur: Schüler verklagt den Freistaat:
Denklingen – Ein Zwölfjähriger zeigt Bayern, was Pressefreiheit heißt. Die Rektorin hatte die Verteilung seiner Schülerzeitung verboten. Stephan klagte dagegen – und bekam Recht. (mehr) Wenn da nicht das Herz eines jeden alten Schülerzeitungsredakteurs höher schlägt.

 

Zeitung am Samstag berichtet über Skatepark Projekt

Die Zeitung zum Samstag berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über das von mir und David Ernst gestaltete Skatepark in Freiburg Projekt:

Platz für die Bretter
Skaterpark für Freiburg. Jugendliche engagieren sich und Schüler lernen
über Rollenspiele Kommunalpolitik. Von Barbara Breitsprecher

(…)  Wie kann man eigentlich in einer Stadt wie Freiburg seine Interessen als Jugendlicher durchsetzen? Und wen muss man überzeugen und warum? So lauteten einige der Fragen, die den Schülerinnen und Schülern gestellt wurden.
Schließlich wurde aus dem Fragenkatalog eine Art Rollenspiel, das Sebastian Müller, PH-Student und früherer Stadtrat von Junges Freiburg, konzipiert hat. Ihn interessierte nämlich nicht nur, für welche Flächen sich die Jugendlichen entscheiden, sondern auch mit welchen Argumenten sie vorgehen würden. (mehr)

Es freut micht, das unsere Projekt nachdem es nun auch schon ein wenig abgeschlossen ist und wir eine sehr erfolgreiche Projektprüfung damit bestehen konnten, nun nochmal so positiv in der Zeitung vorkommt. Mehr Informationen gibt es übrigens immer auf der Seite von Skatement.