Ich war mit meinem Vater in Lörrach und wir haben über unsere Erfahrungen aus der 50 km Diät berichtet. Die Weiler Zeitung bereichtet über unsere Rolle:
Beispiele für gelungene Initiativen gebe es zuhauf. Dazu zählt auch das Projekt „200 Familien für den Umweltschutz“, das Edgar und Sebastian Müller aus Freiburg vorstellten. Dort hatten sich 204 Familien zusammengetan, um durch Aktionen wie „CO2-armer Urlaub“, „leerer gelber Sack“ oder „Gärtnern auf Balkon und Terrasse“ die Umwelt zu entlasten. Die Müllers selbst hatten sich zwei „50-km-Diäten“ verschrieben. Ihr Ziel: nur Lebensmittel kaufen, die im Umkreis von 50 Kilometern hergestellt worden sind. Ihr Tenor: Es war kein leichtes Unterfangen, aber eine lohnende Erfahrung
Der Abend war spannend und unsere Erfahrungen wurden mit großem Interesse aufgenommen. Hoffen wir, das es auch in Lörrach gut los geht!
Exemplarisch jeweils drei Wahlkampfstände am Tag vor der Abstimmung in Freiburg. Aufgenommen etwa aus der Beobachterperspektive.
Ich will ja herausfinden was an Wahlkampfständen passiert. Die meisten wissen – ohne es in der Schule gelernt zu habe was ein Wahlkampfstand ist und wie dieser Aussieht und was man da machen kann.
Es lassen sich die Interaktionen an den Wahlkammpfständen, so will ich das bisher sagen, in folgende Typen einteilen. Eine Interaktion bedeutet für mich, eine Person wird angesprochen oder spricht von sich aus eine der Personen am Stand an oder betrachtet ein am Stand hängendes Plakat (oder ähnliches):
der stille Betrachter – sieht sich Stand und Plakate an, geht dann ohne mit jemandem zu sprechen weiter.
der Jäger und Sammler – holt sich Material, für sich oder um es im Umfeld zu verteilen
Untergruppe: Personen die geschickt wurden (etwa Schüler)
Lehrer die für ihre Schüler holen
der zufällig vorbei kommende, der gerade in der Stadt war
der gezielt Wahlkampfstände abklappernde
der der bereits Briefwahl gemacht hat und nun den Menschen am Stand gut zu sprechen will
der Empörte (über das was im Wahlkampf oder davor gesagt/ getan wurde)
der Unentschiedene
der bereits in eine Richtugn neigt
der Unsichere
der Unterstützer
der Motzer (bei der Linkspartei gibt es noch die Untergruppe der gegen die SED Motzer)
Das jetzt mal soweit eine erste typisierung, aufgrund der Erinnerung, von dem was mir Wahlkampfmanager erzählt haben und was ich selber so beobachtet habe.
Zur Anzahl der Interaktionen:
Die Beobachtung fand am 31.1. am Tag vor dem Bürgerentscheid statt. Entweder habe ich Menschen am Stand gebeten zu zählen, wieviele Interaktionen sie hatte. Das lief nicht immer, weil sie das auch vergessen hatten. Zum anderen habe ich mich gegen über der Stände auf die andere Strassenseite gestellt (ganz unaufällig) mit dem Klemmbrett und gezählt wieviele Interaktionen ich sehe. Dabei ist es denkbar das ich durch Ablenkung (es kamen immer mal wieder Menschen von den Ständen um zu fragen was ich mache) übersehen habe oder doppelt gezählt, gelegentlich fuhr auch mal die Strassenbahn vorbei. Diese Position habe ich aber deshalb gewählt, weil wenn man zu nah am Stand ist, man selbst für einen Teil der Stände gehalten wird und angesprochen. „Was passiert an Wahlkampfständen?“ weiterlesen
„To call that hypocritical would be to do a disservice to the word. Mindfucking obscenely hypocritical starts to approach it a little bit.“ Football players response on the issue of gay marriage.
The guardian (again) is doing a pretty comprehensive series on Germany: The accidental empire.
Is their such a thing as the moral case for the current drone war, again Sebastian has read the guardian and finds the arguments not pretty convincing.
Auf Deutsch
Buchempfehlung: Unsichtbares Politikprogramm?
Politikfern, wenig interessiert und engagiert: So lautet häufig das Urteil, wenn es um Jugendliche aus „bildungsfernen“ Milieus geht. Doch viele Themen der politischen Bildung sind anschlussfähig, wenn sie einen Bezug zu deren Lebenswelten herstellen. Politisches Interesse schlummert in dieser Gruppe – wenn auch häufig „unsichtbar“. Schriftenreihe (Bd. 1138)
Mutti in der BZ Emmendingen über die 50km Diät: „Das Problem waren immer die Details: Schokolade, Zitrusfrüchte“BZ-INTERVIEW mit Gerti Müller, die heute, Donnerstag, über ihre Erfahrungen mit der Aktion „50-Kilometer-Diät“ im Alten Rathaus von Emmendingen berichtet.
Zwergenaufstand und Ökodiktatur im Deutschen Südwesten: Karrikaturen über Winnie und seine Freunde aus der Kontext Wochenzeitung.
Pardoning of Azeri axe murderer raises tensions in the Caucasus | Simon Tisdall – of the guardian (maybe I should start reading the torygraph)
Blogs
And finally two more blogs to watch: http://chansensei.wordpress.com/ The writer comes from Singapore, the went to northern Finland, studied at the University of Oulu and writes about the World and teaching from Buddhist perspective. Right now I try to understand his thesis.
An indian who blogs as well about the world and who I met in Helsinki: http://thejinxedone.blogspot.fi/
Letzte Woche hatten wir die Damen und Herren von der Solargenossenschaft bei uns daheim zu gast, die sich unser Dach angeschaut haben um zu sehen ob man da ohne Probleme eine Solaranlage drauf bauen kann. Ergebniss: es geht!
Das wird dann die nächste Solaranlage in Freiburg von der Solargeno, die erste steht derzeit auf dem Dach der Kletterhalle des Deutschen Alpenvereins Sektion Freiburg-Breisgau e.V. damit können wir (bin auch Genosse!) endlich auch in Freiburg Strom produzieren.
Die Anlage wird voraussichtlich Anfang September gebaut. Wie bereits in Fischingen setzen wir auch hier Module der Solar-Fabrik AG Freiburg ein.
Japanische Journalistin am Küchentisch
Dann war noch eine japanische Journalistin bei uns die uns zu unseren Erfahrungen bei der 50km Diät befragt hat. Wir warten jetzt auf den Artikel im japanischen Frauenmagazin.
Während das ganze steets eine gute Gelegennheit war mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und man viel gelernt hat und auch stets smarter wurde beim Beschaffen regionaler Lebensmittel, bleibt Tee eine Problem. Sowohl recherchieren vor Ort in diversen Tee Geschäften „Wir kriegen alles aus Bonn, die Zutaten stammen aus Österreich“ als auch Anfragen per Email haben keine Abhilfe gebracht:
Zu Ihrer Anfrage nach regional erzeugten Tees können wir Ihnen leider keine positive Auskunft geben. „Echte Tees“ stammen von der Teepflanze, diese gedeiht in unseren Breiten gar nicht. Aufgüsse von Kräutern oder Früchten sind oft aus einer Vielzahl von Komponenten zusammengesetzt mit entsprechender Vielzahl von Herkünften. Hibiskus zum Beispiel stammt aus Thailand, Apfelstückchen aus der Türkei etc.. Bei reinen „Kräutertees“ sieht es nicht anderst aus, so stammt Kamille aus Ägypten, Nanaminze aus Tunesien. Regionale Erzeuger von „Tees“ sind uns leider nicht bekannt.
Dies aus dem Email Wechsel mit einem großen Freiburger Teegeschäft.
Wir hatten SWR TV bei uns daheim, die gefilmt haben wie wir köstliche regionale Speisen im Rahmen unserer 50km Diät zu uns nehmen. Den Film wie wir also Kartoffel-Zucini Auflauf essen und mein Vater, gekonnt behaupt: „Mir schmeckt das“, wird am:
24.10.2011 16:00 – 18:00 in der SWR Sendung Kaffe oder Tee
zu sehen sein.
Hier im Bild meine Mutter beim ernten von Pfefferminz für einen Tee, ganz links noch eine Paptsfahne.
Edgar Müller, Gerti Müller und ein sehr interessierter SWR Redakteur, der hier checkt was man alles so zum Frühstück essen kann, wenn man sich mit Essen aus 50km Umkreis ernähren will. Und da gibt es so einiges: Butter & Milch von der Schwarzwaldmilch, Pfefferminztee aus dem Garten, Marmelade, Wurst von der Metgerei Winterhalter und Käse gegen vom Bauernmarkt.
Heute mal einen Gastbeitrag meiner Mutter zur 50km Diät:
„Am 18. August war ich dann beim Cafe Futur im Waldhaus, da hat Ilaria DeAltin das Projekt 50km-Diät vorgestellt.
Spontan habe ich dann zugesagt, dass wir uns an dieser 50km- Diät-Aktion beteiligen würden. Zu Hause musste ich erstmal erklären, was das bedeutet. Eine Woche lang nur einkaufen und verzehren, was im Umkreis von 50 km zu kaufen ist. Also nur regionale Produkte.
Viele Sachen kaufen wir beim Markt um die Stühlinger Kirche
Als ersten Punkt habe ich mir überlegt, wie mache ich das denn bisher mit dem Einkaufen, was kaufe ich wo.
Der nächste Punkt war, dass ich alle Angebotszettel vom „Der Sonntag“ durchgesehen habe, ob bei den Produkten dabeisteht, wo sie herkommen. Z.B. Käse aus Frankreich oder Käse aus dem Allgäu usw. Erstaunlicherweise war das sogar recht oft der Fall, dass es genaue Herkunftsbezeichnungen gab.
Jetzt galt es noch einen Termin mit dem Beginn zu finden bzw. ich dachte, ein fließender Übergang wäre auch nicht schlecht. So habe ich gleich mal angefangen und beim Einkaufen darauf geachtet, was für Produkte ich mir in den Einkaufskorb lege. Joghurt von der Breisgau-Milch. Brotaufstrich und Butter auch von dort. Obst und Gemüse, sowie Kartoffeln und Eier vom Stühlinger Bauernmarkt, der Erzeuger kommt aus Schallstadt. Käse und Joghurt kaufen wir auch beim Stühlinger Bauernmarkt, der Selbsterzeuger kommt aus Lenzkirch. Geht auch noch. (Breisgaumilchcheck beim Blog von Frau Schuck)
Fleisch und Wurst habe ich heute bei der Metzgerei Winterhalter gekauft, auf Nachfrage wurde mir erklärt, alle Produkte kämen aus dem Elztal (also die Tiere), die Eier aus Gengenbach vom Bauernhof, von da sind auch die Teigwaren. Gengenbach wäre grad noch okay.
Brot und Brötchen. Klar war mir, dass die Bäckerei Kaiser in Ehrenkirchen ein „Regionaler Erzeuger“ ist. Edgar und ich hatten mal ein längeres Gespräch mit der Juniorchefin und ich erinnerte mich, dass sie uns erklärte, dass das Mehl aus dem Umland komme. (Mehr zu Bäckercheck auf dem Blog von Frau Schuck)„50km Diät“ weiterlesen