Der Schwurbelprof von der Musikhochschule

Schwurbel finden sich in allen Berufen und auch die Ärzteschaft ist davon nicht gefreit. Darum wundert es auch nicht an Hochschulen Professoren zu finden, die Inhalte verbreiten, die man bei Querdenkern findet. Der prominenteste Professor dürfte hier Stefan Homburg sein.

Aber auch in Freiburg gibt es Hochschullehrer die sich entsprechend hervortun:

Christian Nagel, seit 2020 ist Professor für Klavier / Angewandtes Klavierspiel an der Musikhochschule Freiburg. Der postet auf seinem Blog viele Dinge und Argumentationen, die man aus dem Querdenken Sprech so kennt: Big Pharma, WHO und RKI als von Gates finanziert, Schwab und sein „Great Reset“ ohne Kunst und Kultur – eine populäre Verschwörungstheorie der Corona Leugner. Er übernimmt die Halbwahrheiten und Verdrehungen der Schwurbelszene, typisch sind auch die üblichen NS Vergleiche: „Zu denken gibt mir auch, dass der gegenwärtige Kultur-Lockdown in Deutschland historisch ohne jegliches Vorbild ist (sieht man einmal von den Jahren 1944/45 ab).“ (Quelle)

Oder auch hier: „Wie fühle ich mich an unsere Deutsche Historie erinnert – und gab es nicht mal einen Nürnberger Kodex, der Massenexperimente an Menschen verbietet? Es ist offenbar außer Acht geraten, dass die Stoffe, die derzeit massenhaft verimpft werden, sich immer noch in klinischer Erprobung befinden und nicht vollständig zugelassen sind. (…) Schon jetzt gibt es Pläne, Ungeimpfte in spezielle Einrichtungen einzuweisen (Lager?).“ (siehe)

Nagel wohnt, wie der prominenten Querdenker Malte W. auf einem Hof in St. Peter. Schade das eine so intelligente Person, dermaßen abgedriftet ist.

Schwurbel bei der SAGES e.G.

Update: Es erreichte mich am 3.8.22 ein Einschreiben der SAGESeG mit dem Inhalt das ich zum Ende des Geschäftsjahres 2022 ausgeschlossen werde, da ich durch “öffentliche Äußerungen (…) habe Schaden zufügen wollen”.

Update 2: Gegen diesen Brief habe ich am 4.8.22 beim Rest-Aufsichtsrat Widerspruch eingelegt. Aus meiner Sicht ist fraglich ob die Genossenschaft bzw. ihre Organe überhaupt Handlungsfähig sind, da es weder einen Aufsichtsratsvorsitzende/n noch eine/n, wie in der Satzung vorgesehenen zweiten Vorstand gibt.

Die Badische Zeitung berichtet am 22.6.22 über die Übernahme der SAGES e.G. durch Personen aus dem Coronaleunger Millieu: „Streit um Corona entzweit Freiburger Genossenschaft – Aufsichtsrat ausgewechselt: (…) Vier von fünf Aufsichtsräten und einer von zwei Vorständen traten zurück. (…) Der neu gefundene Aufsichtsratvorsitzende war im vergangenen Jahr mit verschwörungstheoretischen Schreiben aufgefallen. So hatte er in einer Mail an die BZ behauptet, er habe eine Strafanzeige gegen Oberbürgermeister Martin Horn „wegen des Verdachtes der Begünstigung eines kriminellen Komplotts zur Bevölkerungsreduktion anhand der ,Beweiskette Corona’“ erstattet“. Der zurückgetretene Aufsichtsratsvorsitzende Peter Schmidt charakterisiert seinen Nachfolger als: „aus der Szene“.

Auch die weiteren Mitglieder des Aufsichtsrat haben eindeutige Verbindungen:

Im Aufsichtsrat ist etwa die Fachärztin für Psychotherapie Brigitte Schmey, die sich an einem offenen Brief für den Künstler Gandalf Lipinski beteiligte, dem Belltower News Geschichtsrevisionismus, Antisemitismus und Holocaustverharmlosung vorwirft. Lustigerweise wird in dem offenen Brief auch ein Artikel aus „Achse des Guten“ angeführt, einem eindeutigen einem eindeutigen neurechten Blog.

Auch im Aufsichtsrat, und Yogalehrerin Regina Weiser, die sich bei “PsychologInnen für Menschlichkeit und Selbstbestimmung”, quasi dem Äquivalent zu MWGFD engagiert gegen Impffplicht.

2013 bin ich Mitglied der sages-eg.de geworden. Einer Genossenschaft die als Netzwerk Selbsthilfe und Nachbarschaftshilfe erbringen wollte. Vorstand waren so renommierte Leute wie Dr. Burghard Flieger und Dieter Elchlepp.

Ich verstand mich als passives Mitglied und bin auch noch in anderen Genossenschaften und Vereinen Mitglied die sich um Ökostrom, günstigen Wohnraum und anderes kümmern.

Dann kam die Pandemie, auch da hatte ich keine Zeit mit zu kümmern. Am ersten Juni war ich beim “offenen Mitgliedernachmittag”, um mir das ganze mal anzuschauen.

Als ich reinkam erläutertet mir der Aufsichtsratsvorsitzende Borgböhmer (partner-immobilien.com) umfangreich warum ich keine Maske tragen müsse. Der Geschäftsführende Vorstand Dr. Nils Adolph, fragte mich ob ich der “Demo-Müller” sei und bat mich vor die Tür.

Draußen folgten Aussagen, die ich als “Demo-Müller” von Coronaleugner Demos kannte: “Spaltung der Gesellschaft durch Maßnahmen”, er habe sich auf seine Infektion gefreut, sei nur zwei Tage krank gewesen, sie hätten Probleme wegen ungeimpfter Helfer:innen und Kunden die keine Geimpften bei sich wollten. Es würden ja auch ständig Leute an anderen Krankheiten oder Autounfällen sterben. Gefährlich sei Corona ja nur für “die Übergewichtigen aus Weingarten”, das wisse er von einer Bekannten die im Diakonie Krankenhaus auf Intensiv arbeite.

Im Verlauf des Gesprächs deutete er auf eine Frau, die an Krücken die Straße entlang ging und sagte, sinngemäß: Schau die hat jahrelang geraucht, die ist selbst verantwortlich, dass sie Risikogruppe ist. Ähnlich Bemerkungen folgten über Alkoholabhängige.

Als ich im deutlich machte das sich solche Äußerungen für jemanden der Vorstand einer gemeinnützigen “Sozialgenossenschaft” sei (laut Website Berufsbezeichnung: Sozialphilosoph!) für unangemessen und unsolidarisch, rücksichtslos hielt gab es eine Diskussion, In der ich deutlich machte, dass ich solche Aussagen für absolut unangemessen halte.

In den vergangenen Wochen habe ich mich ein wenig umgehört und mein Eindruck wird bestätigt, einstmals engagierte Mitglieder und Vorstände haben sich aus der Genossenschaft zurückgezogen, weil sie mit dem „Querdenken Kurs“, Etwa ungehemmt die Helferinnen zu alten Menschen zu schicken, nicht einverstanden waren.

„Schwurbel bei der SAGES e.G.“ weiterlesen

Tour de Ruhr

(Die Strecke von Krefeld Hüls Betriebshof nach Witten-Heven Dorf)

Das Ruhrgebiet mit der Straßenbahn zu durchqueren, eine verrückte Idee, aber machbar. Besonders in Zeiten des 9-Euro-Tickets sucht man ja nach Bahntouren, die nicht überlaufen sind, aber dennoch Spaß machen.

Die inoffizielle Liniennetzkarte der Straßenbahnen im Ruhrgebiet. Eine offizielle Karte gibt es nicht – symptomatisch für die Qualität des ÖPNV an vielen Stellen – Quelle: reddit.

Angeregt von einer Diskussion bei Drehscheibe Online, habe ich es am Freitag 17.6.22 selbst versucht. Meine Route war, in einer Abwandlung, da sich seit 2009 auch im ÖPNV des Ruhrgebiets etwas getan hat:

Linievon nachBemerkung
044Krefeld-Hüls BetriebshofKrefeld RheinstraßeAbfahrt 9:49
041Krefeld RheinstraßeKrefeld GrundendHier wäre ein direkter Umstieg möglich gewesen.
U76Krefeld GrundendDüsseldorf Heinrich-Heine-Straße
U79Düsseldorf Heinrich-Heine StraßeDuisburg HbfDie Fahrt wurde unterbrochen, da die Bahn umkehrte.
901Duisburg HbfMüllheim Stadtmitte
104Müllheim StadtmitteEssen Abzweig Aktienstraße
105Essen Abzweig AktienstraßeEssen Hauptbahnhof
107Essen HauptbahnhofGelsenkirchen Hbfsog. Kulturlinie
302Gelsenkirchen HbfBochum Laer
310Bochum LaerWitten-Heven DorfAnkunft 19:49
Die Route durch das Ruhrgebiet

Abfahrt in Krefeld Betriebshof – von dem ist nichts mehr Übrig und der erste Teil der Strecke ist auch eingleisig. In Krefeld schwanken die Straßenbahnen so, das man denkt, man sei auf einem Schiff, auch wenn man genauer hinschaut, dann ist etwa der Oberbau schon ein wenig defekt.

Leider merkt man das ÖPNV über viele Jahre im Ruhrgebiet nicht der Fokus war, viele der Situationen an Haltestellen oder entlang der Strecke ließen sich durch einfache Maßnahmen, etwa nivaugleiche Einstiege, dann hat man auch wirklich Niederflur, Ampeln vor den Haltestellen, eigene Gleiskörper, etc.. leicht und einfach verbessern.

Haltestelle in Mitten des Verkehrs ohne Bank oder Häuschen, Oberbau der mal wieder sauber gemacht oder richtig begrünt werden könnte, Niederflurbahn aber Einstieg zwischen wartenden Autos.

Das war die Situation in Krefeld. Bewusst habe ich mich entschieden nicht direkt in der Rheinstraße – das ist quasi der Bertholdsbrunnen von Krefeld direkt in die U-Bahn umzusteigen, sondern noch ein wenig mit der Linie 041 weiter zu fahren. Im Ruhrgebiet sind alle Buslinien, Straßenbahnlinien nach einem Schema durchnummeriert. Daher gibt es etwa im Fahrplanbereich 1: Gelsenkirchen / Essen / Mülheim, die Linie 107. In Krefeld haben sie alle eine 0 vorne weg. U-Bahnen haben wiederum ein U.

Allerdings sind die U-Bahnen im Ruhrgebiet, eigentlich Hochflur Stadtbahnen, die dann mal auch im Tunnel verkehren, meist aber oberirdisch teils Straßenbahnähnlich, teils auf eigenem Gleiskörper. Allerdings ist so eine Hochflurhaltestelle im Stadtkörper nicht unbedingt gut unterzubringen. So dass teilweise die Fahrgäste über eine ausklappbare Treppe zusteigen müssen.

Natürlich ist so eine Reise nicht ganz ohne Zwischenfälle, wir hätten da:

  • In Krefeld den Fahrer der aus der Kabine raus ging und durch die Bahn rief, wir sollten alle aussteigen, vor ihnen sei „alles kaputt, Unfall, Bum“ um dann ca 5 minuten später ohne uns weiterzufahren.
  • Mindestens einen Einsatz eines Rettungswagens, der so eng parkte, dass die Bahn erst die Spiegel einklappen mußte.
  • Ein Fahrer in Düsseldorf, der uns mitteilte, das er wegen der Verspätung nun hier in Wittaler mit der U79 kehrt machen müsse. Wir sollten doch in die nächste umsteigen.
  • Wagenmaterial aus den 1970er Jahren, welches man vielleicht mal renovieren könnte.
  • Hauptbahnhöfe und deren Umfeld, die lieblos und heruntergekommen wirkten.

Insgesamt, kann man sagen, das es viel zu tun gibt. Alles Dinge die man mit Geld, politischer Priorität (eventuelle wegfallende Parkplätze oder Hindernisse für den Autoverkehr) beheben könnte. Auch Liniennetzpläne haben noch keinem geschadet.

Gibt sogar einen Film bei TramTV.

Leider hat der Straßenbahn ÖPNV nicht mehr seine größte Ausdehnung, Streckenstillegungen in den 1950/60er Jahren, der Versucht eine Normalspur Stadtbahnnetz aufzubauen und auch der Versuch die Bahnen kaputt zu sparen (in Müllheim) sorgen dafür, dass man früher noch weiter hätte fahren können. Bis 1955 konnte man per Straßenbahn sogar von Bad Honnef bis nach Unna fahren, dann wurde Opladen – Solingen-Ohligs, die Bahnen des Rhein-Wupperkreises stillgelegt.

Aber weiter zu unserer Reise. Auch wenn es heute kein Speisewagenabteil in den Stadtbahnen mehr gibt, wie noch in diesem Artikel des Straßenbahn Magazin von 2013 (!), fuhr ich weiter nach Düsseldorf.

Schlange stehen vorm Cartier in Düsseldorf auf der Kö.

Der Kulturschock erreicht einen dann, wenn man aus der U-Bahn Haltestelle Heinrich-Heine-Straße aussteigt. Während Krefeld schon deutlich den Charm des West-Deutschen Niedergangs ausstrahlt, stehen in Düsseldorf die Leute vor dem Edeljuwelier Cartier Schlange. Der Nahverkehr ist hier zumindest baulich saniert, neue Haltestellen, guter Gleiskörper.

Von dort weiter nach Duisburg. Allerdings nicht ganz ohne Hindernisse. Ein Teil der Strecke scheint eingleisig zu sein, die U79 erscheint auf keiner Fahrgastinfo und so beschließe ich bis Freiligrathplatz mit der U78 zu fahren und dort, nach einem kleinen Fußweg auf die U79 umzusteigen. Vor der Fahrt nach Duisburg, gibt es dann noch das Hindernis mit dem unerwarteten Stopp in Wittlaer. Bevor wir Duisburg erreichen geht die Fahrt durch viel Gründ und Felder. Ab Duisburg allerdings nicht mehr:

Die Linie wird zur gesichtlosen Hochbahn, wir durchfahren Stationen in dunklen Betonhallen mit vielen uneinsehbaren Ecken – und nahe der erst vor einigen Jahren neu gebauten Station St.-Anna-Krankenhaus in?Duisburg-Huckingen sogar einen nie genutzten und halb verfallenenen Geisterbahnhof!
Hier hat sich der Stadtbahnwahn der frühen 1970er-Jahre ausgetobt. Diese Bauweise hat die Unterhaltungskosten in die Höhe getrieben und führt inzwischen zu Diskussionen, ob mittelfristig verschiedene Stadtbahnlinien im Ruhrgebiet eingestellt werden müssen – darunter auch diese –, weil das Geld für bald unausweichliche Sanierungsmaßnahmen fehlt

STRASSENBAHN MAGAZIN 07/13.

Von Duisburg nach Müllheim an der Ruhr, geht es überwiegend überirdisch – bei Temperaturen von über 30 Grad ist eine kühle U-Bahn durchaus angenehm. Der Triebwagen rattert und ist laut, aber gut belüftet. Der Bahnhof von Duisburg und die Innenstadt laden nicht wirklich zum Besuch ein.

„Tour de Ruhr“ weiterlesen

Musterbrief Mitgliederversammlung nur mit FFP2 Maske

(Bild: einfach weiterhin in geschlossenen Räumen Maske tragen, so wie Ente im Rettungswagen)

Da ich in den vergangenen Tagen immer wieder zu Mitgliederversammlungen / Vertreterversammlungen von Vereinen eingeladen wurde, bei denen teils explizit in der Einladung steht: „Eine Verpflichtung zum Tragen eine FFP2 Maske/MNS besteht nicht“, habe ich dieses Schreiben verfasst.

Ich stelle es hier quasi als Musterbrief zur Verfügung, so dass jede/r der/die an Versammlungen nur teilnehmen will, wenn ausreichend Hygieneregeln gelten, diesen verwenden kann.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Dieses “Hygienekonzept” erscheint mir nicht ausreichend. Ich darf aus dem Steckbrief von der Website des Robert-Koch-Instituts zitieren: (siehe: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html)

„Der Hauptübertragungsweg für SARS-CoV-2 ist die respiratorische Aufnahme virushaltiger Partikel, die beim Atmen, Husten, Sprechen, Singen und Niesen entstehen (1). Je nach Partikelgröße bzw. den physikalischen Eigenschaften unterscheidet man zwischen den größeren Tröpfchen und kleineren Aerosolen, wobei der Übergang zwischen beiden Formen fließend ist. Während insbesondere größere respiratorische Partikel schnell zu Boden sinken, können Aerosole auch über längere Zeit in der Luft schweben und sich in geschlossenen Räumen verteilen. (…)

Beim Aufenthalt in Räumen kann sich die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch Aerosole auch über eine größere Distanz als 1,5 m erhöhen, insbesondere wenn der Raum klein und schlecht belüftet ist. Längere Aufenthaltszeiten und besonders tiefes oder häufiges Einatmen durch die exponierten Personen erhöhen die Inhalationsdosis. Durch die Anreicherung und Verteilung der Aerosole im Raum ist das Einhalten des Mindestabstandes zur Infektionsprävention ggf. nicht mehr ausreichend”

Selbst eine oder mehrere Infektionen mit SARS-Cov-2 oder eine Impfung schützen nicht vor Ansteckung und reduzieren auch nur das Risiko schwerer Folgen.

Die Teilnehemnden der Versammlung dürften aufgrund des Altersprofils deutlich innerhalb der Risikogruppen für schwere Verläufe liegen:

„Schwere Verläufe können auch bei Personen ohne bekannte Vorerkrankung (56, 65) und bei jüngeren Patienten auftreten (144, 145). Bei folgenden Personengruppen werden schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet:

• ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für einen schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren)
• Männliches Geschlecht (39, 40)
• Raucher (17, 146, 147) (schwache Evidenz)
• adipöse (BMI>30) und stark adipöse (BMI>35) Menschen
(…)
Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, ohne Rangfolge:

• des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
• chronische Lungenerkrankungen (z. B. COPD)
• chronische Leber- und Nierenerkrankungen (insbesondere bei Dialysepflichtigkeit)
• neurologische und psychiatrische Erkrankungen (z. B. Demenz)
• Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit”

Das RKI rät daher: „Bei einer starken Verbreitung von Infektionen in der Bevölkerung und entsprechend hohem Infektionsdruck bleibt daher auch für Geimpfte die konsequente Anwendung der empfohlenen Infektionsschutzmaßnahmen (AHA+L), Kontaktreduktion, und insbesondere Vorsicht (bzw. Testen) bei Kontakt mit vulnerablen Gruppen wichtig.”

Auch in Freiburg steigen die Infektionszahlen wieder (siehe: https://fritz.freiburg.de/asw/asw.dll//params/aw=Pandemie/Prognose_Infektionen_Region_dia und: https://fritz.freiburg.de/asw/asw.dll/report)

Für Freitag, 10. Juni 2022, 16.00 Uhr gab das Landesgesundheitsamt für Baden-Württemberg eine 7-Tage-Inzidenz 255,5 (+16,6) und einen Geschätzten 7-Tages R-Wert von 1,20 an. (https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/die-aktuellen-corona-zahlen-fuer-baden-wuerttemberg/)

(Hier empfiehlt es sich einfach die aktuellen Zahlen einzufügen.)

Wir befinden uns also wieder bei steigenden Zahlen, was auf die gelockerten Hygieneregeln und auch den neuen Omikron-Subtyp BA.5 zurück zuführen sein dürfte (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/omikron-subtyp-ba5-dominanz-in-bw-100.html), dabei ist zu beachten, das Omicron im Vergleich im anderen Corona-Varianten nicht milder zu sein, die Auswirkungen waren lediglich milder, weil sie auf eine geimpfte Bevölkerung stießen.

Schon seit Monaten ist bekannt, dass der einzige Wirksame Schutz gegen eine Infektion mit Corona eine gut sitzende FFP2 Maske ist (siehe: https://www.ds.mpg.de/3822295/211202_upperbound_infections)

(Daher finde ich es mehr als befremdlich, das sie ausdrücklich Hinweisen, das es keine Pflicht zum Tragen einer solchen Maske gibt) (Diesen Satz bei Bedarf einfügen, sonst rauslassen)

Ich finde die Infektionsschutzmaßnahmen nicht ausreichend, sie setzen damit gerade eine ältere Personengruppe einem unnötigen Risiko aus. Deshalb möchte ich sie an dieser Stelle an ihre Fürsorgepflicht erinnern und auffordern die Versammlung nur mit Maskenpflicht und Bewirtung im Freien durchzuführen.

Verleihung des SPD Frauenpreises an ein Mitglied der sog. Initiative Familie

Anlässlich der geplanten Verleihung des SPD Frauenpreises an ein Mitglied der sog. Initiative Familie, schreibe ich diesen Leserbrief.

Die Initiative Familie hat soziale Teilhabe und Infektionsschutz für Kinder und Familien gegeneinander ausgespielt. In ihren Stellungnahmen finden sich Personen aus dem Querdenken Spektrum. Von diesem hat sich die Initiative nicht oder unzureichend abgegrenzt. Ihre Mitglieder lehnen zum Teil Impfungen für Kinder ab, prominentester Kopf der Initiative ist die der Sozialdemokratie fernstehende ehemalige CDU-Familienministerin Christina Schröder, möglicherweise wird die „InFam“ vom Institut für neue Soziale Marktwirtschaft, einer Lobbygruppe für Sozialabbau und knallharte Wirtschaftsinteressen, unterstützt. Immer wieder werden die Inhalte von „InFam“ von Querdenker Gruppen dankbar weiter verteilt.

Da wundert es schon, dass gerade die SPD Emmendingen eine Vertreterin dieser Gruppe mit einem Frauenpreis auszeichnen will und in ganz Emmendingen keine andere passende Kandidatin gefunden hat. Dass dies von engagierten Menschen, die sich seit über zwei Jahren für Infektionsschutz und und psychosozialer Kinderschutz einsetzten – Dinge die eben nicht im Widerspruch zueinander stehen, sondern einander bedingen – auch in sozialen Medien kritisiert wird, ist wenig verwunderlich.

Im übrigen unterstellt keiner der SPD Emmendingen oder Sabine Wölfle eine Nähe zu Querdenken oder rechtsextremen Ansichten.