Schwurbel bei der SAGES e.G.

Update: Es erreichte mich am 3.8.22 ein Einschreiben der SAGESeG mit dem Inhalt das ich zum Ende des Geschäftsjahres 2022 ausgeschlossen werde, da ich durch “öffentliche Äußerungen (…) habe Schaden zufügen wollen”.

Update 2: Gegen diesen Brief habe ich am 4.8.22 beim Rest-Aufsichtsrat Widerspruch eingelegt. Aus meiner Sicht ist fraglich ob die Genossenschaft bzw. ihre Organe überhaupt Handlungsfähig sind, da es weder einen Aufsichtsratsvorsitzende/n noch eine/n, wie in der Satzung vorgesehenen zweiten Vorstand gibt.

Die Badische Zeitung berichtet am 22.6.22 über die Übernahme der SAGES e.G. durch Personen aus dem Coronaleunger Millieu: „Streit um Corona entzweit Freiburger Genossenschaft – Aufsichtsrat ausgewechselt: (…) Vier von fünf Aufsichtsräten und einer von zwei Vorständen traten zurück. (…) Der neu gefundene Aufsichtsratvorsitzende war im vergangenen Jahr mit verschwörungstheoretischen Schreiben aufgefallen. So hatte er in einer Mail an die BZ behauptet, er habe eine Strafanzeige gegen Oberbürgermeister Martin Horn „wegen des Verdachtes der Begünstigung eines kriminellen Komplotts zur Bevölkerungsreduktion anhand der ,Beweiskette Corona’“ erstattet“. Der zurückgetretene Aufsichtsratsvorsitzende Peter Schmidt charakterisiert seinen Nachfolger als: „aus der Szene“.

Auch die weiteren Mitglieder des Aufsichtsrat haben eindeutige Verbindungen:

Im Aufsichtsrat ist etwa die Fachärztin für Psychotherapie Brigitte Schmey, die sich an einem offenen Brief für den Künstler Gandalf Lipinski beteiligte, dem Belltower News Geschichtsrevisionismus, Antisemitismus und Holocaustverharmlosung vorwirft. Lustigerweise wird in dem offenen Brief auch ein Artikel aus „Achse des Guten“ angeführt, einem eindeutigen einem eindeutigen neurechten Blog.

Auch im Aufsichtsrat, und Yogalehrerin Regina Weiser, die sich bei “PsychologInnen für Menschlichkeit und Selbstbestimmung”, quasi dem Äquivalent zu MWGFD engagiert gegen Impffplicht.

2013 bin ich Mitglied der sages-eg.de geworden. Einer Genossenschaft die als Netzwerk Selbsthilfe und Nachbarschaftshilfe erbringen wollte. Vorstand waren so renommierte Leute wie Dr. Burghard Flieger und Dieter Elchlepp.

Ich verstand mich als passives Mitglied und bin auch noch in anderen Genossenschaften und Vereinen Mitglied die sich um Ökostrom, günstigen Wohnraum und anderes kümmern.

Dann kam die Pandemie, auch da hatte ich keine Zeit mit zu kümmern. Am ersten Juni war ich beim “offenen Mitgliedernachmittag”, um mir das ganze mal anzuschauen.

Als ich reinkam erläutertet mir der Aufsichtsratsvorsitzende Borgböhmer (partner-immobilien.com) umfangreich warum ich keine Maske tragen müsse. Der Geschäftsführende Vorstand Dr. Nils Adolph, fragte mich ob ich der “Demo-Müller” sei und bat mich vor die Tür.

Draußen folgten Aussagen, die ich als “Demo-Müller” von Coronaleugner Demos kannte: “Spaltung der Gesellschaft durch Maßnahmen”, er habe sich auf seine Infektion gefreut, sei nur zwei Tage krank gewesen, sie hätten Probleme wegen ungeimpfter Helfer:innen und Kunden die keine Geimpften bei sich wollten. Es würden ja auch ständig Leute an anderen Krankheiten oder Autounfällen sterben. Gefährlich sei Corona ja nur für “die Übergewichtigen aus Weingarten”, das wisse er von einer Bekannten die im Diakonie Krankenhaus auf Intensiv arbeite.

Im Verlauf des Gesprächs deutete er auf eine Frau, die an Krücken die Straße entlang ging und sagte, sinngemäß: Schau die hat jahrelang geraucht, die ist selbst verantwortlich, dass sie Risikogruppe ist. Ähnlich Bemerkungen folgten über Alkoholabhängige.

Als ich im deutlich machte das sich solche Äußerungen für jemanden der Vorstand einer gemeinnützigen “Sozialgenossenschaft” sei (laut Website Berufsbezeichnung: Sozialphilosoph!) für unangemessen und unsolidarisch, rücksichtslos hielt gab es eine Diskussion, In der ich deutlich machte, dass ich solche Aussagen für absolut unangemessen halte.

In den vergangenen Wochen habe ich mich ein wenig umgehört und mein Eindruck wird bestätigt, einstmals engagierte Mitglieder und Vorstände haben sich aus der Genossenschaft zurückgezogen, weil sie mit dem „Querdenken Kurs“, Etwa ungehemmt die Helferinnen zu alten Menschen zu schicken, nicht einverstanden waren.

Es gab danach auch noch mal ein Gespräch mit Adolf, in dem er darüber ungehalten war, dass ich aus diesem Gespräch mit ihm Berichte. Allerdings gehe ich davon aus dass es sich hierbei, nicht um eine private Unterhaltung handelt sondern um ein Gespräch zwischen einem Genossenschaftsmitglied und dem Vorstand einer Genossenschaft.

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