Ich war in Bad Boll beim Seminar über Jugendbeteiligung in Bad Boll. In Baden-Württemberg tut sich gerade viel, da ja der §41a Jugend- und Kinderbeteiligung vorschreibt. Sicher auch ein Effekt meiner Kampagne damals.
Zunächst mal habe ich eine gute Methode gelernt: Das Pro Action Cafe: In kurzem Abständen geht man umher und versucht gegenseitig die Probleme von anderen Leuten zu diskutieren. Das macht nicht nur Spass sondern hilft auch den Leuten mit den Problemen!
Von der Landesarbeitsgemeinschaft Kinderbeteiligung gab es einen interessanten Vortrag über die Beteiligung von Kindern und wie das ganze in Stuttgart geregelt ist, mit dieser Grafik:
Udo Wenzel wiederholte nochmal zwei wichtige Aspekte: Vor der Bundestagswahl dürfen Schulen bzw. Schülervertretungen natürlich Kandidierende zu Podiumsdiskussionen einladen, so lange alle Parteien mit einer realistischen Chance in den Bundestag zu kommen eingeladen werden.
Eine kleine Nachlese zum Art of Hosting Training in Bad Boll. Wir haben auch eine kleine Liste gemacht welche Tools man online verwenden kann um Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Dabei ist klar das manche Prozesse präsens, körperlich vor Ort stattfindne muß, aber möglicherweise braucht ein Prozesse Zeit und geht über mehr als einen Termin. Dazwischen kann man aber auch mal zusammenarbeiten. Es gibt nun Tools die vielleicht besser sind als Dokumente herumzumailen.
Hackpad – Mit schon etwas mehr Möglichkeiten, mit einer App für iOS gibt es https://hackpad.com/ . Das ganze bietet schon mehr und geht auch auf mobil Geräten. Will aber eine Anmeldung, ist daher nicht so anonym und gehört inzwischen auch Dropbox.
Das Publikum befragen
Sli.do – Ist eine App mit der man auf Event life Umfragen geben kann. Es gibt einen kostenlosen Modus mit beschränktem Umfang. Sonst wollen sie ordentlich Geld. Es können auch Fragen an die Referenten gesteltl werden, die Fragen können hoch gevoted werden und sogar die Folien live übertragen und bewertet. Wäre ganz praktisch wenn es nicht so teuer wäre.
http://insights.us/ – habe ich nicht genutzt. Man muß sic erst eine Einladung geben lassen und dann melden sie sich. Scheint aber doch coole Funktionen zu bieten um damit Beteiligungsprozesse durchführen zu können.
http://directpoll.com/ – Eine nette kleine Anwendung mit der man live das Publikum befragen kann und das auch noch auf einer Powerpoint raus kommt. (Gibt dafür auch andere Anwendungen, ich finde die aber sympathisch)
Verfahren oder Tools?
Ein kleiner Hinweis: Diese Tools ersetzen nicht ein Beteiligungsverfahren. Wir müßen uns nachwievor Gedanken darüber machen, wie wir solche Verfahren durchführen, welche Methoden (und online Methoden sind auch nur Methoden unter vielen) anwenden.
Aber wir können diese Tools nutzen um unsere Beteiligungsverfahren zu verbesseren oder anzureichern.
Ich war beim ersten Bad Boller Art of Hosting Training. Es war schön so viele Menschen zu treffen, die sich für moderieren und gute Gespräche interessieren. Auf eine gewisse Weise gibt so ein Training Kraft und Entspannt. Gerade wenn man sonst in etwas anderen Kontexten arbeitet. Auch das Tagungshaus Bad Boll ist einfach super, wunderbare Räumlichkeiten, sehr gutes Essen, bequeme Betten und eine Therme nebendran die ich leider nicht nutzen konnte.
Methoden haben wir viele gelernt und auch ausprobiert. Eine die ich sicher mitnehmen werde istdas verzwickte Fragespiel: Man steht im Kreis und startet mit einer Ausgangsfrage. Etwa: „Was gibt es zu Mittag?“ Anstelle, dass jetzt die Leute die Frage beantworteten („Schnitzel mit Pommes“), stellt man dazu passende Fragen: „Wo essen wir zu Mittag?“, „Wer bestimmt was wir Essen“, „Wann?“. Die Idee ist von der einen Frage auf die vielen Fragen zu kommen, die wir implizit mitstellen und vielleich auch mitbeantworten müßen oder sollen. Am Ende schreibt man dann auf wie sich die eigene Frage verändert hat: