Der Grünen Werk und Sebis Beitrag

Heute war ich zwei Stunden im Grünen Büro und habe mit Timthy Simms über meine 29 Änderungsanträge?? (!) für das Grüne Kommunalwahlprogramm 2019 gesprochen. Erfreulich ist für mich, das die Wahlkampfkomission fast alle mit Änderungen übernommen hat.

Meine Anträge stehen alle unter der Überschrift Teilhabe.

Teilhabe für junge Menschen an denen sie betreffenden politischen Entscheidungen: Deshalb habe ich mich an verschienen Stellen dafür eingesetzt das Kinder- und Jugendliche besser beteiligt werden. Etwa bei der Sanierung ihrer Schulen (S-097-3), indem ich das Thema Beteiligung in der Kita eingefügt habe (S-039) und auch Beteiligung als Schlüßelprojekt (S-276) eingefügt. Daneben habe ich immer Kinder- bei Jugenbeteiligung dazu geschrieben. Kinder bei Beteiligung nicht vergessen!

so sieht dann ein Änderungsantrag aus. Grün der Vorschlag. Rot Streichungen.

Teilhabe durch Zugang zu digitalen Möglichkeiten. Dafür zählt für mich freies WLAN als ein Teilhabeangebot in den Bereichen wo es auch Menschen mit geringem Einkommen nutzen können und Bürgerschaftliches Engagemen, wie die TTN Community oder Freifunk auf diesem Gebiet soll gefördert werden (I-146-3), wie auch Citizen Science Projekte (I-146-2 und I-105). Der Zugang zu den Archivbeständen und Museen soll digital und gemeinfrei möglich sein (I-091). Und auch hier wird die Wahlkampfkomission als Schlüßelprojekt „Public Money – Public Code“ übernehmen. Daher wenn die Stadtverwaltung Software erstellen lässt, dann soll der Quellcode für alle einsehbar sein (I-159-2). Aber auch mehr Livedaten (etwa Füllstand der Parkhäuser) sollen zugänglich gemacht werden (I-159).

Teilhabe an der Energiewende: Ich will bessere Elektromobilität (G-301), ein Förderprogramm für Balkonsolaranlagen (G-301-2), und mehr Lastenräder (G-021) und unterstüztung für Bürgerenergiegenossenschaften (G-115).

Teilhabe am öffentlichen Raum: durch Parklets (G-285), Grafittiflächen (V-131), Überwachung der Aufzüge am Hauptbahnhof, so dass Behinderte immer wissen wann sie gehen und nicht (S-156-2). Zur Teilhabe am öffentlichen Raum gehört auch, das man Konflikte dort durch Reden löst, darum will ich, dass Nutzungskonflikte um öffentliche Raum, wie am Augustinerplatz soll durch ein „Allparteiliches Konfliktmanagement“ (AKIM) nach dem Vorbild Münchens bearbeitet werden. (V-064) Teilhabe am öffentlichen Leben bedeutet, das man sich dort nicht nur sicher fühlt, sondern das man dort sicher ist. Das soll man dann auch so formulieren (V-070). Ich bin auch für ein Bekentniss zu Wagenburgen (W-113).

Ein wenig makaber ist es jetzt vielleicht meinen Antrag zu Verbesserungen beim Rettungsdienst, etwa durch Unterstützung des Region der Lebensretter Projektes, innovative Leitstellentechnik und Erste-Hilfe Kurse für jeden Schüler als „Teilhabe am Leben“ zu bezeichnen. (S-201) Trotzdem sind die gut. Mein Antrag endlich die Forderung aus der Feuerwehr zu prüfen, das man auf den Gerätehäusern Wohnungen einrichtet, wurde an die Gemeinderatsfraktion überwiesen.

„Der Grünen Werk und Sebis Beitrag“ weiterlesen

Jugendbeteiligung in Baden-Württemberg / Seminar in Bad Boll

Ich war in Bad Boll beim Seminar über Jugendbeteiligung in Bad Boll. In Baden-Württemberg tut sich gerade viel, da ja der §41a Jugend- und Kinderbeteiligung vorschreibt. Sicher auch ein Effekt meiner Kampagne damals.

Zunächst mal habe ich eine gute Methode gelernt: Das Pro Action Cafe: In kurzem Abständen geht man umher und versucht gegenseitig die Probleme von anderen Leuten zu diskutieren. Das macht nicht nur Spass sondern hilft auch den Leuten mit den Problemen!

Dann noch ein Terminhinweis:

Von der Landesarbeitsgemeinschaft Kinderbeteiligung gab es einen interessanten Vortrag über die Beteiligung von Kindern und wie das ganze in Stuttgart geregelt ist, mit dieser Grafik:

Und diesen Hinweisen:

Udo Wenzel wiederholte nochmal zwei wichtige Aspekte: Vor der Bundestagswahl dürfen Schulen bzw. Schülervertretungen natürlich Kandidierende zu Podiumsdiskussionen einladen, so lange alle Parteien mit einer realistischen Chance in den Bundestag zu kommen eingeladen werden.

Und:

Sein Rat gign aber auch an die Verwaltungen:

 

 

Rezension meines Buchbeitrages: Jugendgemeinderäte in Baden-Württemberg

97836581018552015 ist im Springer Verlag ein Sammelband mit einem Beitrag über Jugendgemeinderäte von mir und Urs erschienen. Inzwischen gibt es bereits einige Rezensionen.

Siegfried Frech schreibt in Ausgabe 4/2016 der Zeitschrift „Der Bürger im Staat“ über den Beitrag von Urs Unkauf und mir:

Sebastian Müller und Urs Unkauf arbeiten konzise heraus, welche strukturellen und vor allem personellen Voraussetzungen bei Jugendgemeinderäten (und bei vergleichbaren Partizipationsformen) gegeben sein mu?ssen, damit die Beteiligung junger Menschen auch wirklich gelingt. Nach einem knapp gehaltenen Überblick über die in Baden-Württemberg Württemberg gegebenen Möglichkeiten für Jugendliche, sich kommunalpolitisch zu beteiligen, werden Geschichte und Struktur der Jugendgemeinderäte skizziert. Anhand zweier Jugendgemeinderäte (Hechingen und Pforzheim) werden wesentliche Gelingensbedingungen für eine funktionierende Arbeit der Jugendgemeinderäte dargestellt“

Allen die sich für Jugendbeteiligung interssieren seit auch die oben verlinkte Ausgabe von der Zeitschrift „Der Bürger im Staat“, die nun bereits im 66. Jahrgang von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg herausgegeben wird, ans Herz gelegt. Das Thema des aktuellen Heftes lautet „Politische Partizipation junger Menschen“. Die Zeitschrift ist im Volltext abrufbar.

„Rezension meines Buchbeitrages: Jugendgemeinderäte in Baden-Württemberg“ weiterlesen

Gastbeitrag in der Geislinger Zeitung: Geislingen braucht den Rat von Kindern und Jugendlichen

In der Geislinger Zeitung gab es eine Diskussion über Kinder- und Jugendbeteilibung in Geislingen. Dazu habe ich einen Gastbeitrag in dieser veröffentlicht.

In der Geislinger Zeitung gab es eine Diskussion über Kinder- und Jugendbeteilibung in Geislingen. Dazu habe ich einen Gastbeitrag in dieser veröffentlicht.

Quelle: Gastbeitrag in der Geislinger Zeitung: Geislingen braucht den Rat von Kindern und Jugendlichen

einige Begriffe aus dem Lernen aufs Examen

Während ich so auf das Staatsexamen lernte, kommen mir immer wieder so einige Begriffe vorbeigeflogen. Leider habe ich damals vergessen, die in schöne Blogartikel zu packen. Das will ich jetzt mal in so einer Art öffentliche Notiz wiederholen:

Service Learning oder Lernen durch Engagement – http://de.wikipedia.org/wiki/Service_Learning

Empowerment – http://de.wikipedia.org/wiki/Empowerment also der Prozeß Menschen mithilfe ihrer eigenen Resourcen dazu in die Lage zu versetzen ihre Probleme selbst zu lösen. Zitat Wikipedia: „Empowerment bildet in der Sozialen Arbeit einen Arbeitsansatz ressourcenorientierter Intervention. Im Umfeld politischer Bildung und demokratischer Erziehung wird Empowerment als Instrument betrachtet, die Mündigkeit des Bürgers/der Bürgerin zu erhöhen. Empowerment ist auch ein Schlüsselbegriff in der Diskussion um die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements. Empowerment als Konzept, das sich durch eine Abwendung von einer defizitorientierten hin zu einer stärkenorientierten Wahrnehmung auszeichnet, findet sich zunehmend auch in Managementkonzepten, in der Erwachsenen- und Weiterbildung, in der narrativen Biografiearbeit und der Selbsthilfe.“

children’s participatory budgeting – http://www.participatorybudgeting.org.uk/models/cyp

Unterwegs zu Kinder- und Jugendbeteiligung in Karlsruhe am 14. November 19:30 Uhr im Church-Chill

Fishbowl-Diskussion „Jugendbeteiligung verpflichtend?“
am Donnerstag, den 14. November 19:30 Uhr im Church-Chill in Karlsruhe

KARLSRUHE. Zu einer Fishbowl-Diskussion zum Thema verpflichtende Jugendbeteiligung für alle Gemeinden in Baden-Württemberg lädt der Grüne Karlsruher Landtagsabgeordnete Alexander Salomon am Donnerstag, den 14. November um 19:30 Uhr ins Church-Chill in der Karlstr. 115. Bei der von Stadrat Sebastian Müller (Junges Freiburg) moderierten Diskussion werden Alexander Salomon, der CDU-Oberbürgermeister von Rheinstetten Sebastian Schrempp, Barbara Ebert vom Stadtjugendausschuss Karlsruhe und weitere ExpertInnen über bestehende Möglichkeiten und neue Chancen von Jugendbeteiligung sprechen. Das besonders demokratische und dynamische Diskussions-Format „Fishbowl“ dient dazu, aus dem Publikum immer wieder neue Diskutanten einzubinden.

Beim Sammeln von Unterschriften
Beim Sammeln von Unterschriften

Hintergrund der Veranstaltung ist eine Petition an den Landtag, die Gemeindeordnung ähnlich der Schleswig-Holsteins und Niedersachsens zu ändern. Dort ist es seit den 1990er Jahren Pflicht, Jugendliche an Entscheidungen ihrer Gemeinde zu beteiligen. Die Petition steht auch im Zusammenhang mit der Kommunalwahl am 25. Mai 2014, wenn zum ersten Mal 16-jährige ihr Stadtparlament oder ihren Gemeinderat wählen dürfen.

unterwegs zur Kinder- & Jugendbeteiligung in Freiburg

Die Fraktionsgemeinsschaft Junges Freiburg / Die Grünen war unterwegs zu ausgewählten Orten der Kinder- und Jugendbeteiligung in Freiburg.

Los ging es in der Kita Fabrik in der Habsburgerstrasse. Die Kita liegt ein wenig versteckt im ersten Stock des alten Fabrikgeländes, bei einem Fahrradladen, Motorradclub und auch diversen anderen Institutionen die sich dort auf dem Gelände befinden. Dort erläurterten uns die Erzieher (beides Männer, erstaunlich, da nur 3% aller Erzieher Männer sind) ihr Beteiligungskonzept: Es gibt mindestens alle 2 Wochen Konferenzen mit den Kindern in der Gruppe in denen über Regeln und gemeinsame Aktionen oder Projekte entschieden wird.

IMG_2662

Die Kinder selbst haben uns dann die Regeln vorgestellt, die sie mit Hilfe von Smilies und Symbolen in den jeweiligen Räumen (Werkraum, Kuschelraum, Kitaraum,…) auf große Papiere in den jeweilien Zimmern geschrieben. Für die Kinder war es klar, obwohl nur gemalt und Symbole immer klar was die Regeln bedeuten.

Wichtig wurde uns bei dem Besuch, das Beteiligung nicht nur im Konzept stehen darf, sondern auch gelebt werden muß. Ich hoffe das alle Kitas so gut sind. Wir werden das demnächst im Jugendhilfeausschuss prüfen. Und auch entsprechende Anträge stellen.

13-11-05-fraktion-unterwegs-kinder (28)red

Mit dem Radel ging es dann weiter zum Spieplatz gegenüber des Max-Müller-Steg (beim Deutsch-Französischen-Gymnasium), wo uns Herr Leser und weitere Vertreter des Garten und Tiefbauamts ihre Pläne zur naturnahen Spielplatzumgestaltung, vorgestellt haben. „unterwegs zur Kinder- & Jugendbeteiligung in Freiburg“ weiterlesen

Kinder zeigen was ihnen in Landwasser gefällt (und nicht)

AdobePhotoshopExpress_2013_07_10_21:49:03

Gestern war ich in Landwasser und da haben uns die Kinder zusammen mit dem Kinderbüro gezeigt was ihnen in Landwasser gefällt und was nicht.

Es ging um Themen wie Schulhofgestaltung, Bolzplatz und auch das man zwischen den Häusern am Sonntag und Feiertag nicht spielen darf, weil da Ruhe gilt. Aber auch Beleuchtung von Spielplätzen.

Eine gute Aktion vom Kinderbüro und wie man sieht hat die Bürgermeisterin auch keine Berührungsängste.