Auch noch eine bedenkliche Entwicklung: „Der Spornosexuelle, so Simpson, sei quasi ein verschärftes Update dieses Typus. Er interessiert sich nicht mehr für Mode oder Stil, eigentlich auch nicht für Frauen (oder Männer). Sondern nur noch für sich selbst. Genauer: für die Perfektionierung seines Körpers. Muskeln sind dabei Statussymbol, ebenso wie die sauber getrennten Augenbrauen, die strategische Verteilung und Pflege seines Haars.“
Daniel Mack schreibt über Flaggen und Nationalismus in Zeiten der Fussball WM und unsere bunte Republik Deutschland.
Die Taz lästert gepflegt über den Linkspartei Troubadix und ex-IM Dieter Dehm.
Die Feuerwehr Bandung beim Absichern des Unabhängikeitstages
Nach Zwischenstationen in Singapur, Jakarta und Bandung bin ich in Bengkulu auf Sumatra angekommen.
In Singapur konnte ich der Parade und Feierlichkeit zum Unabhängikeitstag beiwohnen, mit beindruckenden Flugakrobatischen Vorstellungen, 21 Schüssen aus Artellrie Geschützen, marschierenden Soldaten und Jugendlichen Skatern, die auch Teil der Parade waren. In 5 kurzen Tagen haben ich dann auch noch eine Schule besucht und mir etwas Unterricht angeschaut, war im botanischen Garten, habe mich mit zahlreichen Bekannten getroffen und war auch abends mit einer Gruppe befreundeter Inder Party machen.
Mit einem Flugzeug der Garuda flog ich dann in den Gegenteil dieser Stadt: das heiße, chaotische und sehr viel quirlige Jakarta. Scheinbar wohnen dort so zwischen 10 und 15 Mio Menschen, je nachdem wie man zählt. So zwischen 1 M +NN und 16+NN. Die Anwesenheit nutze ich zum Besuch in der alten holländischen Innenstadt „Kota“ und dem Hafen mit seinen traditionellen Schiffen.
Typischer Ausländer Job: sich immer mal wieder mit Einheimischen fotographieren lassennoch mal schnell was notieren, ob es sich um eine Telefonnummer handelt ist nicht bekannt
Aber Jakarta ist heiß und versmogt, so dass man lieber schnell einen Abflug macht und in das bergige Bandung – immerhin auf +736 m über NN, weiterreist. Haben die Niederländer auch so gemacht. Dort konnte ich der zweiten Nationalfeiertag Zeremonie innerhalb kurzer Zeit beiwohnen. Auch hier scheint die Nation wieder vor allem aus Soldaten, aber auch Beamten, Schülern (die der Grundschule verabschiedeten sich dann weil es ihnen zu heiß war) aber auch Vespa Fahrern zu bestehen. Hier kann man gut und billig in 5 Sterne Hotels wohnen und auch günstig im Factory Outlet überproduzierte westliche Markenkleidung erstehen.
der Busbahnhof von Bandung, war wie sich nur leider rausstellte der Falsche.
Hin bin ich mit dem Zug gefahren, was man sich so vom Standard wie einen abgesifften alten IC vorstellen kann, zurück mit dem Bus. Das Schicksal meinte es gut, der Bus kam auch in Jakarta wieder an, nicht alle hatten soviel glück wie die liegengebliebenen Busse den wir auf Indonesiens einziger Autobahn begegneten, bezeugen konnten. In Jakarta bat ich den Taxifahrer mich vom Busbahnhof schnell „cepat, cepat“ zum Flughafen zu fahren.
Das nahm er wörtlich: mir war bisher nicht bewusst, dass die Jakartaner Taxis 150 km/h fahren können und das man dies auf der sonst eher verstauten Stadtautobahn auch kann. Es geht, wenn man auch mal auf dem Standstreifen überholt. Aber ich erreichte rechtzeitig meinen Lionairflug (Lionair ist auf der schwarten Liste der EU und darf bei uns nicht einfliegen) und somit auch das Terminal 1 vom Flughafen Jakarta. Naja open air
Ankunft in Bengkulu
Terminals sind nicht so ganz mein Stärke, aber gut.
Bengkulu liegt 1 Flugstunde mit von Jakarta aus, an der Küste des Indischen Ozeans. Im Vergleich mit Jakarta und dessen 10 Mio oder so Einwohnern ist es mit rund 300.000 geradezu ländlich. Es gibt einen kleinen Hafen und einen Flughafen. Mehrere Universitäten sowie den Sitz der Provinzregierung. In der ganzen Provinz leben etwa 1,8 Mio Einwohner und 24 Ausländer. „Bericht aus Indonesien“ weiterlesen
They distributed relief goods and helped around in Mentawi and the northern part of Bengkulu province, now most of them have returned to Bengkulu City or Curup. Others from PMI Surabaya have been involved with the relief operations around Merapi.
And to all people in Indonesia and Malaysia: Happy New Year!
Merapi in besseren Zeiten, als ich ihn letztes Jahr im Oktober bestiegen habe. Die Hand ist nicht von mir.
Ab Freitag werde ich auf Abschlußseminar für mein Weltwärtsjahr gehen und daher möchte ich noch auf diese zwei interessanten Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung zu neuen Biographien über Henry Dunant hinweisen: „Der Gründer des Roten Kreuzes ist ein Schweizer Nationalheld und eine globale Ikone der Humanität. Hundert Jahre nach seinem Tod wird der Mensch hinter dem Monument entdeckt. Henry Dunant war auch ein Apokalyptiker und Egomane“
Ebenfalls ein wenig besorgt bin ich im Moment über meine Freunde und Bekannten in Bengkulu und beim Indonesischen Roten Kreuz, die ja gerade mit zwei Großschadenslagen zu kämpfen haben. Einmal dem Ausbruch des Vulkans Merapi auf Java in der Nähe von Jogjakarta und dem Erdbeben vor Mentari und der Flutwelle, welche die dortigen Inseln vor Sumatra verwüstet hat. Beide Orte sind übrigens mehr als 1300 km voneinander entfernt. Erschüttert hat mich die Nachricht, dass ein Freiwilliger des PMI bei den Rettungsarbeiten rund um den Vulkanausbruch zu tode gekommen ist.
Der Landrat hatte eine Party, der Guverneur kam auch und weil eine Demo angekündigt war auch ganz viel Polizei, darunter auch der Brimob aus Bengkulu. Irgendwie war dann doch keine Demo und es gab Essen für alle. Und auch die Leute von der Breitschaftspolizei wollten, das ich mich zu ihnen setze. Leider hatte ich auf ein extrem scharfe Chili gebissen.
Und hier noch der Bericht von den letzten Tagen in Curup.
Oben in Curup war alles sehr entspannt und auch das Klima sehr angenehm. Ausländer noch mehr eine Erscheinung und das PMI noch indonesischer. Es war mit den Jungs dort oben immer sehr nett, auch wenn es mir stellenweise angebracht erschien, zu versuchen etwas Arbeit im Büro zu machen und dies nicht nur zum Rauchen und Kaffetrinken zu benutzen.
Bengkulu seen from a low flying plane. The good thing with the expensive ride was, that the plane flew over Bengkulu city and I had a good view on the shopping center (right) the PMI City of Bengkulu office is between the Mosque and the street. More aerial view pictures on my flickr stream.
Gestern war ich auf Absichedsbesuch in Mukomuko.
Das liegt ungefähr 200km Luftlinie von Bengkulu entfernt, leider sind die Straßen aber grottenschlecht und daher habe ich das Flugzeug genommen. Was nun wieder sauteuer war (1 Mio IDR mit Susi Air).
Karte des nördlichen Teils der Provinz,
Wenigstens wurde man mit fantastischen Bildern der Provinz von oben und einem super Tag verwöhnt.
Bis Mukomuko ist die Provinz quasi leer und man überfliegt riesige Palmöl und Gummibaum Plantagen. Die zum Großteil den Djungel abgelöst haben. Mehr Fotos von meinem Besuch gibt es auf meinen Flickr stream, die sich sehr lohnen. „Abschiedsbesuch in Mukomuko“ weiterlesen
Zum Ende der Fastenzeit machen sich fast alle Indonesier auf in die Heimat ihrer Eltern, bzw. in das Dorf oder den Teil einer meist kleinen Stadt aus der sie kommen. So wie bei uns zu Weihnachten ja alles nach Hause fährt. Die Eisenbahn setzt Sonderzüge ein, es gibt Extra Busse und Busterminals und auch der Flughafen ist voll. „Erste Hilfe zum Ende der Fastenzeit“ weiterlesen
Kompas ist eine große Indonesische Zeitung mit einem recht guten Ruf, die landesweit erscheint. Die aktuelle Ausgabe erreicht uns aber immer erst gegen 12:00 Mittags, weil sie aus Palembang kommt. Heute sind wir im Bildungsteil mit einem Artikel über das DRK/PMI Schul – Katastrophenvorsorgeprogramm. Für die Übersetzung keine Gewähr. (zur Quelle)
Deutschland setzt 42 Schulen auf den Pfad der Katastrophenvorbereitung
Sonntag, 15 August 2010 | 18.40 Uhr
Bengkulu, KOMPAS.com – Das Deutsche Roten Kreuzes betreibt in Zusammenarbeit mit dem PMI Bengkulu ein bahnbrechendes Katastrophenvorsorge Schulprogramm an 42 Schulen in vier Landkreisen und der Stadt Bengkulu.
„Dieses Programm läuft seit Mai 2009 und wird voraussichtlich im Oktober 2010 auslaufen. Jede Schule wird ein Standard-Verfahren für den Umgang mit Katastrophen haben“, sage der Chef des PMI Fortbildungsabteilung Vice Ellese in Bengkulu, am Sonntag (2010.08.15).