
Am Montag Abend war ich mal wieder auf einer Veranstaltung der 5G Gegner. Diesmal war es eine Vortragsveranstaltung von zwei 5G Gegnern, einem Vertreter der „Verbraucherschutzorganisation“ Diagnose Funk e.V. Dipl. Ing. Jörn Gutbier und dem homöopathischen Freiburger Arzt und Verfasser diverser Antimobilfunkappelle Dr. med. Wolf Bergmann. Dr. Wolf Bergmann hat auch schon gegen LED Leuchten gewettert.
Während Ingenieur Gutbier relativ fachkompetent klang und auch aus meiner Sicht gute Fragen zu Themen wie Smart City stellte: Wieviele Daten müssen übertragen werden? Wer hat dann die Kontrolle? Bedeutet autonomes Fahren wirklich weniger Verkehr oder weniger Autos?, war der zweite Vortrag vom Arzt Bergmann schon sprachlich irgendwo zwischen Schwurbelei und nettem Märchenonkel, angesiedelt.
Jetzt kann man sicher Wissenschaftliche Fakten auch irgendwie als Märchen verpacken – Märchen haben sicher auch wichtige Funktionen oder Botschaften gehabt – das Problem is aber wenn man seine Botschaften so verpackt, das sie dann auch wie Märchen klingen und man selber wie Käpt’n Blaubär, dann ist es schwierig ernst genommen zu werden.
Und Käpt’n Blaubär hatte ja immer eine Opposition zu seinem Seemansgarn, in Gestalt seiner Enkel Gelb, Grün und Rosa.
Nun kann natürlich auch kritisieren das bei anderen Vorträgen 5G Gegner Märchen quasi wissenschaftlich verpacken. Aber das ist hier nicht das Thema, lesen lohnt sich aber trotzdem und einige der Behauptungen von damals wurden auch am Montag wiederholt.
Und es ist schwierig Aussagen zu überprüfen, wenn man kein Transkript oder schriftliche Stellungnahmen vorliegen hat, sondern nur Fotos von PowerPoint Folien und das was man sich notiert und erinnert. Dennoch habe ich mir fünf Aussagen im Vortrag gemerkt und will zu diesen Stellung nehmen. Dabei handelt es sich um sinngemäße und nicht wörtliche Zitate.