Folgerungen aus der Corona-Pandemie: Was brauchen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene jetzt?

Der AK Gesundheit der Grünen im Kreisverband Freiburg hat, nachdem ich lange darauf gedrungen habe, das Thema „Coronapandemie“ überhaupt mal im Rahmen einer Mitgliederversammlung oder eines anderen Forums zu diskutieren, eine Online Diskussionsveranstaltung zum ThemaWas brauchen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene jetzt?“ organisiert.

Referent*innen und Themen der Impulsvorträge werden sein:

  • Daniel Kieslinger, Projektleiter beim Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen e.V., wird über seine Erfahrungen in den ambulanten und stationären Einrichtungen der Jugendhilfe berichten.
  • Elisabeth Pielhoff, Beisitzerin im Landesvorstand Grüne Jugend Baden-Württemberg, Psychologiestudentin mit dem Schwerpunkt „Mentale Gesundheit“, wird über die psychosozialen Folgen der Pandemie für Jugendliche und Studierende berichten und die politische Perspektive hierzu aufzeigen.
  • Dr. med. Jan Rohr, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik Freiburg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunktbereiche: Rheumatologie, T-Zell-Immunität und Infektiologie, wird über die Corona-Impfung von Kindern und Jugendlichen referieren.

Das Thema junge Menschen in der Coronakrise, ist sicher ein sehr emotionales, werden doch auf diese von vielen Seiten Dinge projiziert: Zunächst mit dem problematischen Formulieren: „Kinder sind (keine) Treiber der Pandemie“, das neben der Frage ob nun Kinder besonders häufig Erkrankungen weitergeben oder krank werden, völlig ausblendete, dass auch bei einer normalen Betroffenheit mit Ansteckungen, Kinder ja durchaus betroffen sind, auch wenn sie (zunächst) selbst keine Symptome zeigen.

die grüne Kurve sind die 15- 34 Jährigen.

Spannend finde ich das vor dem Hintergrund einer Reihe von Studien, die sich nicht mit den medizinischen Folgen einer Corona Erkrankungen befassen, sondern mit den Auswirkungen der Maßnahmen und der Krise auf Wohlbefinden und psychische Gesundheit. Zunächst sei angemerkt: Bei vielen Befragungen kann man nicht feststellen ob nun das Bewusstsein um einen unbekannten, in seiner Gefährlichkeit nur schwer ein-schätzbaren Virus Menschen Angst und anderes macht, oder ob sie durch die deshalb von Eltern, Schule, Gemeinde und Staat getroffenen Maßnahmen und der Änderung ihrer Lebensrealität, Angst haben.

Dabei sollte man aber durchaus davon ausgehen, das auch Kinder und Jugendliche Zeitungen und seriöse für Erwachsene gedachte Nachrichtenseiten lesen, laut „usethenews“ Studie, immerhin 46% der 14 – 17 Jährigen.

Da gibt es zum einen die Swiss Corona Stress Study, die am 8. und 24. März unter 383 Gymnasiasten an Schulen in der Nordwestschweiz durchgeführt wurde. Das stellt fest, nicht die Angst vor Krankheit oder Ansteckung der Eltern ist das was Jugendlichen zu schaffen macht, sondern: Der gewichtigste Faktor ist Schuldruck, gefolgt von Sorgen um eine schlechtere Ausbildung und geringere berufliche Chancen sowie Angst um eine Beschädigung des sozialen Netzwerks. Aber auch: 69 Prozent der Befragten Schüler:innen, würden sich impfen lassen, wäre der Impfstoff für sie verfügbar und 41 Prozent der Befragten würden in der Umstellung auf Fernunterricht eine Entlastung sehen, 46 Prozent eine Belastung und 13 Prozent weder noch. (Gesamtes Preprint) Wobei auch beim Anexiety Level die Angst vor der Ansteckung von Riksikogruppen den höchsten Durchschnitt hat.

 

Die zweite Studie, die ich in diesem Zusammenhang erwähnen möchte, ist die „Jugend in Brandenburg 2020 Auswirkungen der Corona-Pandemie“. Immerhin über 17.000 Jugendliche in Brandenburg an Schulen befragt, dabei ist die Umfrage repräsentativ. Wichtige Ergebnisse: Trotz einer seit Jahren hohen Lebenszufriedenheit der Jugendlichen, ist in einigen Bereichen die Zufriedenheit während der Corona-Pandemie gesunken. Dies trifft insbesondere auf die Zufriedenheit mit den Freizeitmöglichkeiten (49,7 % der Befragten äußern eine gesunkene Zufriedenheit), mit der Schul- bzw. Ausbildungssituation (33,3 %) und mit den Beziehungen zu Freunden und Bekannten (22,8 %) zu. Erstaunlich war, dass der berufsbezogene Zukunftsoptimismus hat den höchsten Stand seit der ersten Erhebung im Jahr 1993 erreicht. 90,4 Prozent der Jugendlichen weisen einen „Hohen“ oder „Eher hohen“ Zukunftsoptimismus auf.

Wenn die Jugendlichen verstehen, warum welche Maßnahmen gelockert bzw. verschärft werden, fühlen sie sich weniger belastet. Es würden sich etwa so viele Impfen lassen, wie auch in der Erwachsenenbevölkerung. Die Jugendlichen wurden auch zum Distanzunterricht befragt. So hatte Etwa ein Fünftel der Jugendlichen mit technischen Problemen keinen Zugriff auf ein benötigtes Gerät (20,6 %). Vielen Jugendlichen bereitete das selbstständige Bearbeiten der Schulaufgaben „Oft“ (14,8 %) oder „Manchmal“ (45,9 %) inhaltliche Probleme („Selten“: 28,9 %; „Nie“: 10,4 %). Rund 41% gaben an sich oft oder manchmal einsam zu fühlen.

Immerhin gab es zu zu zwei offenen Fragestellungen 11.000 Vorschläge, wie der verpasste Lernstoff aufgeholt (z. B. fakultativer Zusatzunterricht) und der Distanzunterricht künftig besser gestaltet werden könnten (z. B. vermehrte Nutzung hybrider Unterrichtsformen; Verbesserung der Möglichkeiten zur Kommunikation mit den Lehrkräften; verbesserte Technikausstattung bei Lehrkräften und Schülern).

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CO2 Ampeln basteln ?

so sieht das CO2 Meßgerät aus

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung empfiehlt in Schulen CO2-Ampeln bzw. -Messgeräte:
„Tipp: CO2-Ampeln oder Messgeräte zur Bestimmung der CO2-Konzentration in der Luft in Klassenräumen einsetzen; die max. CO2- Konzentration darf 1.000 ppm nicht über- schreiten; in der Zeit der Epidemie ist ein Zielwert von 700 ppm anzustreben.“

Auch das Bundesumweltamt empfiehlt dies und weißt darauf hin:
„Das Risiko einer Übertragung von SARS-CoV-2 in Innenräumen lässt sich durch geeignete Lüftungsmaßnahmen reduzieren (…) In Räumen mit hoher Personenbelegung, wie z. B. Schulen, können sogenannte CO2-Ampeln als grober Anhaltspunkt für gute oder schlechte Lüftung dienen. Kohlendioxid (CO2) gilt seit langem als guter Indikator für den Luftwechsel, eine CO2-Konzentration von höchstens 1000 ppm (0,1 Vol-%) zeigt unter normalen Bedingungen einen hygienisch ausreichenden Luftwechsel an. CO2-Ampeln können somit einen raschen und einfachen Hinweis liefern, ob und wann Lüftung notwendig ist. (…) Umgekehrt weisen aber CO2- Konzentrationen deutlich oder dauerhaft größer als 1000 ppm in Schulen, aber auch in Büros und Privathaushalten, auf ein unzureichendes Lüftungsmanagement mit potenziell erhöhtem Infektionsrisiko hin.“

Vor diesem Hintergrund bietet Sebastian Müller am 24.9.2020 von 17:00 – 19:00 im Innenhof des Chaos Computer Club einen Workshop zum Basteln von CO2 Ampeln an.

Der Sensor

„Wir verwenden einen CO2 Sensor des Schweizer Herstellers Sensirion und die Ocotopus Platine von Guido Burger. Diese Platine kann mit einer grafischen Oberfläche programmiert werden, so dass auch Menschen ohne Kenntnisse von Programmiersprachen ein eigenes Program, zugeschnitten auf ihre Bedürfnisse entwickeln können“, erklärt Sebastian Müller.

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3D Druck für Teilhabe: noch immer fasziniert

Milad Khani erklärt, was man alles tolles mit 3D Druckern machen kann. Im Vordergrund der Drucker.

Am Montag hat die Liste Teilhabe und Inklusion einen Vortrag über „Barrierefreiheit durch 3D Druck“ veranstaltet und ich bin noch immer fasziniert, was man alles machen kann und wie leicht es doch geht.

Zunächst einmal,was kann man alles mit dem 3D Drucker machen? Grundsätzlich kann man erstmal jedes Objekt ausdrucken, inklusive Häuser und auch Organe. Die Drucker, die im Freilab verfügbar sind, haben aber eine Begrenzug auf 21 x 24 cm, also ungefähr die Größe einer DIN A4 Seite. Und wir von der Liste Teilhabe und Inklusion wollten ja nicht irgendwelche Flugzeugteile ausdrucken, auch wenn das spannend ist, sondern Dinge, mit denen man Menschen mit Behinderung ihre Alltag einfacher machen kann.

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Bild von Raoul Krauthausen. Die Rollstuhlrampe zum selberdrucken.

So gibt es von Raul Krauthausen und anderen zum Beispiel Rampen, mit denen man leicht einen Bordstein oder den Eingang eines Geschäfts überwinden kann. Besonders wenn der Rollstuhl 250 kg wiegt, was viele Elektrorollstühle tun, kann man diesen nicht einfach mal zwei Stufen hochheben. Das gute daran ist: Mit einer CAD Software kann man diese Rampen auch leicht auf unterschiedliche Höhen anpassen. Die habe ich mir auch gleich mal zum Testen ausgedruckt.

Eien clevere Lösung von Ikea ThisAbles: Ein Greifer, mit man seinen Vorhang leichter greifen kann.

Ohne dass man selbst programmieren können muss, gibt es bereits eine Reihe von nahezu fertigen Modellen im Internet zum runterladen:

  • Ikea ThisAbles (https://thisables.com/), welches eine ganze Reihe von Ergänzungen für Möbel bereitstellt. Das Projekt lebt und es können auch jederzeit Hilfen angefragt werden.
  • Enabling the Future (enablingthefuture.org), macht sehr eindrucksvolle Prothesen für Hände und
  • SELFMADE (selfmadedortmund.de) wurden vom Bundeministerium für Forschung gefördert und haben etwa einen Trinkbecherhalter entwickelt, mit dem sich sehr viel leichter trinken lässt.
noch so ein cleveres Teil: ein Schranktüröffner von Ikea ThisAbles, der die Schranktür leichter öffnen lässt. Habe ich mal in meinem Badezimmer ausprobiert.

Was mich richtig geflasht hat, ist aber die Möglichkeit, auch etwa Karten auszudrucken. Immer wieder begleite ich Ramon zu Terminen und muß ihn abholen. In Teilen von Freiburg, in denen er bisher noch nicht war, findet er sich dann trotz Blindenleitsystem nicht zurecht. Da wären etwa fühlbare Karten für den Bereich rund um die VAG Haltestellen sehr sinnvoll. Diese könnte man auch recht einfach an den Haltestellenschildern anbringen.

so eine Karte zum fühlen: diese zeigt den Platz der alten Synagoge in Freiburg. Westen ist rechts, Osten ist links, Norden unten und Süden oben. Ich hätte sie vor dem Fotografieren drehen sollen. Aber die Umrisse der Gebäude kann man gut erkennen, wie auch den Synagogenumriss. Ganz zentral in der Mitte ist das KG II.

Und der Clou von den Karten: Man kann sie sehr leicht aus OpenStreetMaps Karten ausdrucken. Das Projekt heißt Touch Mapper und bietet auf seiner Website die Karten gleich fertig an. Man muß lediglich den Ort eingeben und die Auflösung und dann kann man sich innerhalb ca. 5h aus dem Drucker einen Kartenausschnitt herauslassen oder für 35 EUR bestellen.

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Barrierefrei Leben mit 3 Druckern

Barrierefrei Leben mit 3 Druckern
Vortrag und Diskussion mit Milad Khani, M.Sc.
29.4. 19:00 Freilab,

Ensisheimer Str. 4, im Hinterhof,
79110 Freiburg im Breisgau

Milad Khani hat beim Fraunhofer Institut gearbeitet und zu Themen der Spannungsumwandlung bei Batterien geforscht. In seiner Freizeit engagiert er sich im Freilab und dort besonders im Bereich der neuartigen 3D Drucker.

„Mit 3D Druck können wir individuell und günstig Möbel und andere Gegenstände zugänglicher machen, etwa durch größere Bedienelemente oder Erhöhung von Sitzgelegenheiten.“, erklärt Milad Khani.

„Wir wollen zeigen, das man mit aufregender moderner Technik Menschen helfen kann und ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.“, so Sebastian Müller, Platz 2 der Liste Inklusion und Teilhabe, der die Veranstaltung organisiert hat.

3D Drucker sind Geräte mit denen Material, meist Plastik Schicht für Schicht aufgetragen und so dreidimensionale Gegenstände oder Werkstücke erzeugt werden. Dabei erfolgt der schichtweise Aufbau computergesteuert aus meist flüssigen Werkstoffen nach vorgegebenen Maßen und Formen.

In den letzten Jahren wurden die Anwendungsgebiete für diese Fertigungsverfahren auf weitere Felder ausgedehnt. Inzwischen hat der Möbelkonzern IKEA eine Reihe von 3D Druckbaren Produkterweiterungen vorgestellt mit denen IKEA-Möbel für Menschen mit Behinderungen besser zugänglich werden. Diese einfachen Möbelmodifikationen beinhalten etwa große Gummigriffe, für Schränke und Vorhänge, überdimensionale Schalter, die auf Lampentasten sitzen, oder Verlängerungen, die auf die Beine der Couch gesteckt werden.

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Eigene Anwendungen für das Freiburger The Things Network? Kinderleicht mit dem Octopus und Ardublocks.

Nach dem Ausbau des The Things Network für Freiburg, zündet die Community nun die zweite Stufe. Während es in der ersten Phase um die Netzausbau ging, stehen jetzt praktische Anwendungen für die Nutzer im Vordergrund.

„Wir entwickeln eigene Anwendungen!“, erklärt Sebastian Müller. „Dazu muß man nicht programmieren können, sondern schiebt sich die notwendigen Funktionen in der graphischen Oberfläche Ardublocks einfach zusammen. Ich möchte einen mobilen Feinstaubsensor basteln, der seine Daten und Position per TTN weitersendet.“

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Die TTN Community Freiburg hat dafür extra den Erfinder des Octopus Guido Burger aus

Villingen-Schwenningen eingeladen. Guido Burger ist im Internet of Things Beirat der Bundesregierung und hat schon an vielen Schulen kleine Hackatons mit Kindern geleitet. Dabei ist die Programmierung von Anwendungen mit der Ardublock Software so leicht, das bereits Sechstklässler damit eigene Anwendungen erstellen können.

Dankt der zahlreichen Sensoren, die ohne große Probleme an die Octopus Platine angebunden werden können, sind die unterschiedlichsten Anwendungen denkbar: Etwa ein Fahrradtracker, der dank Wackelsensor nur dann Daten sendet wenn sich das Rad bewegt, ein Feuchtigkeitsmesser für die Blumenkästen. Angeschlossen können alle Sensoren die einen analogen Ausgang haben und eine Reihe von Digitalen. Der Ocotpus hat bereits an Board einen Feuchtigkeits-, Temperatur- und Luftgütesensor. Löten wird nicht nötig sein.

Haus der Begegnung Landwasser, Habichtweg 48 im Herzen von Landwasser, direkt hinter dem Einkaufzentrum. · Freiburg.
Bitte über Meetup anmelden. Begrenzte Plätze.

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Mit TTN auf in die Smart (Green) City

Ein kleiner Bericht vom Treffen der Freiburger The Things Network Community am Freitag 2.3.2018.

Zum Status der Community:

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Wir schaffen inzwischen eine gute Abdeckung im Stühlinger, der Innenstadt, Vauban, Gutleutmatten, Mooswald und rund um die Bahnhofsachse. Derzeit bestehen noch Abdeckungslücken in Zähringen, Herdern, dem Rieselfeld, der Wiehre, Littenweiler, St. Georgen, Kappel, Ebnet, den Tuniberg Gemeinden und Günterstal.

Am Freitag hat das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik einen Gateway in Betrieb genommen. In den kommenden Wochen werden von der Badenova, vier bis fünf und dem Coworking Space im Martinstor zwei Gateways in Betrieb genommen. Danben hat mir gestern eine privat Person zugesagt jeweils einen Gateway in Herdern und der Wiehre in Betrieb zu nehmen.

Von der 15. Fakultät und dem Haufe-Verlag liegen zusagen über den Aufbau eines Gatways vor. Daneben haben der Chaos Computer Club, erklärt nach seinem Umzug ins Grethergelände einen Gateway aufzustellen. Auch das Freilab, bei dem wir immerwieder zum Basteln waren (und sein werden) ist interessiert und wird einen Gateway aufstellen.

Die Stadtverwaltung hat inzwischen eine Zwischennachricht über den Eingang meines Briefs an den Oberbürgermeister und die Anfrage der Grünen und JPG zugesandt. Dort ist man in vielen internen Runden beschäftigt miteinander zu klären wie das mit der Unterstützung aussehen könnte. Aber in einer Verwaltung braucht das. Aber es gibt politischen Druck. Bei der FWTM war die neue Geschäftsführerin Frau Böhme sehr interessiert und hat das Thema auch verstanden.

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links oben: Gateway der bald ein Gehäuse bekommt. Daneben der IMST Gateway im Alugehäuse, dahinter verdeckt der Lairdtech Sentrius und ein Gehäuse im LGB Gartenbahn Wagen. Im Vordergrund: LoPy Sensor, Citizen Sensor, Mülleimer Testsensor.

Die Grüne Partei hat versprochen auf ihrem Balkon einen Gateway zu hosten (ob sie sich einen Gateway leisten können, wissen sie noch nicht) und eine privat Person in der Wiehre hat auch versprochen ihr Dach zur Verfügung zu stellen.

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Philipp Schandelmaier, Lea Treicks (beide Badennova) und Sebastian Müller im Grünhof.

Von der IHK kam erst eine Absage, aber nachdem die Stadtverwaltung wohl rumfragt, ist man auch dort aufgewacht und wir haben demnächst Gesprächstermin. Vielleicht kann man sie ja umstimmen.

Auch von der VAG kam zunächst eine Absage, aber hier ist ein Grünen Stadtrat dran und ich ich habe nochmal einen Brief geschrieben. Die VAG hat mir ihrem Antennenbaum auf der Bergstation, scheinbar von den Funkamateuren verwaltet, die uns leider auch eine Absage erteilt haben, einen sehr attraktiven Standort.

Um einen Standort mit gutem Blick über die Stadt zu bekommen sind wir auch im Gespräch mit den Besitzern des Greiffeneggschlößle, des Dattler und des Jesuitenschloß.

Die ASF hat versprochen in einem ihrer Müllautos einen Mapper mitfahren zu lassen, so das wir die Stadt abmappen können.

Mach mit

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Wir werden in den kommenden Monate viele spannende Mitmachmöglichkeiten bieten. Nach unserem ersten Basteln für Wetterstationen, wird es viele spannende Termine geben:

Termine

Es wird am 24.4. ein LoRa-Feinstaub-Sensor-Basteln geben, am 8.5. einen Vortrag mit Prof. Sikora: „Besser leben mit Sensoren & Niedrigenergie Funknetzen – Was sagt die Forschung?“ und wahrscheinlich am 6.6. „Bienenüberwachen mit TTN„. Alle diese Termine sind im Meetup. Ein Termin mit Guido Burger zum Thema „Octopus“ ist in der Planung.

Vorträge

Es gab drei spannende Vorträge.

Leander Hartenberg erzählte von seinem Projekt in Lörrach, Solarbetriebene über TTN angebundene Feinstaubsensoren. Mit diesem Projekt hat er den Regionalwettbewerb von Jugendforsch(t) gewonnen.  Er wird auch zu unserem TTN-Feinstaub-Sensoren Basteln kommen.

Lea Treicks und Philipp Schandelmeier, die bei der Badenova arbeiten, erläutertern zunächst warum die Badenova die Community so aktiv unterstüzt: Sie wollen neben ihrem eigenen Netz, den Aufbau eines offenen Netzes fördern, weil in ihr Netz nur bestimmte Hardware für bestimmte Anwendungen hineindarf. Neben diesem geschlossenen Netz muß es dann auch ein offenes Netz für Bastler, Bürger, Innovatoren, Institutionen und Start-Ups geben, mit denen sie Anwendungen ausprobieren können.

Das Thema Bienchen scheint nicht nur bei unseren Community Mitgliedern auf Interesse zu stoßen (siehe Veranstaltung), sondern die Badenova wird auch in Lahr bei der Gartenschau Bienenstöcke per TTN überwachen. Daneben betonten beide, das man immer über die Daten und die Anwendungen nachdenken müße. Überwacht man nun die eigene Mülltone, so muß ich darüber nachdenken: sendet mir die Mülltonne einfach alle 12h ihren Stand oder wenn sie bestimmte Füllmengen überschreitet. „Mit TTN auf in die Smart (Green) City“ weiterlesen

Einladung: Feinstaub in Freiburg? Freitag 17.3. 19:30 ?Café Haus der Jugend

Einladung: Feinstaub in Freiburg?
Feinstaubsensoren basteln ?mit Frank Riedel vom Luftdaten.info aus Stuttgart?Freitag 17.3. 19:30 ?Café Haus der Jugend – Uhlandstrasse 4

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Für die Veranstaltung am 17.3. haben wir bereits zahlreiche Anmeldungen. Es ist gut möglich, das mehr Personen kommen, als wir Material zum Basteln haben. Am 5.5. um 19:00 wird es in der Landeszentrale für politische Bildung, die nächste Bastelveranstaltung geben.
Verbindliche Anmeldung hier (bitte mit Email Adresse): http://doodle.com/poll/789impnfbkb3rgqx
Wer ganz sicher gehen will, der kann sich das Material selber bei AliExpress bestellen

Beim Theme Feinstaub, denkt man in Freiburg zunächst mal an Stuttgart. Doch auch Freiburg liegt in einem Tal, in dem sich bei kaltem Wetter Abgase sammeln und die Feinstaubwerte steigen Auch in Freiburg wurde in diesem Jahr der Grenzwert bereits achtmal überschritten.

Alstadtrat Sebastian Müller lässt das nicht kalt: “Wir denken immer, Luftverschmutzung ist in Green City kein Problem und wenn dann kümmern sich die Behörden um das Thema.” ?Dies sei nur bedingt richtig: “?Jeder kann einen Beitrag leisten. Zunächst mal um auf das Thema aufmerksam zu machen. Dann auch indem er sein eigenes Verhalten überdenkt. Mit der Aktion will ich zum denken anregen.”

Am 17.3. kommt Frank Riedel von der Stuttgarter Initiative luftdaten.info um 19:30 in das Haus der Jugend in der Uhlandstrasse 4. Er wird erst über das Stuttgarter Bürger Luftdaten Meßnetz informieren, im Anschluß gibt es es dann Gelegenheit selbst einen Sensor zu basteln. Dafür sind keine speziellen Kenntnisse oder etwa Löten notwendig.

Sebastian Müller: “Das wird sehr anschaulich erklärt und angeleitet. Wer schonmal das Ladekabel seines Handys eingesteckt hat, kann auch einen Sensor bauen. Wer schon mal seinen Router konfiguriert hat, den Sensor anschliessen. Ich hoffe, dass dann viele Bürgerinnen und Bürger einen Sensor mitnehmen und bei sich daheim ans WLAN anschliessen, so dass er ständig die Luftdaten misst und wir auch ein Freiburger Bürger Luftdaten Meßnetz bekommen.”

Wer einen Sensor selber basteln will, soll zur Veranstaltung bitte 40 Euro Unkostenbeitrag mitbringen. Für den Betrieb des Sensors wird Strom und WLAN benötigt. ?Weitere Informationen: http://luftdaten.info/feinstaubsensor-bauen/ 

Für den Betrieb des Sensors wird Strom und WLAN benötigt. Er kann auf jedem Fensterbrett oder Balkon montiert werden, das USB Flachkabel zur Stromversorgung kann ohne Probleme durch den Rahmen des geschlossenen Fensters gelegt werden. Der Stromverbrauch beträgt etwa 1 Watt, was ungefährt 2,50 Euro im Jahr an Kosten wären.

Sebastian Müller: “Wir müßen auch in Freiburg die Möglichkeiten des Internet of Things nutzen um die Umwelt und Natur zu schützen. Nur dann kann uns ein Ökologischer Stadtumbau gelingen. Leider ist Freiburg gegenüber Städten wie Stuttgart oder Basel weit hinterher wenn es um Themen wie Open Data, Citizens Science Do-it-yourself-Szene und dem Makermilieu geht!”

https://www.madavi.de/sensor/images/sensor-esp8266-924569-sds011-1-floating.png

Eine interaktive Karte, auf der alle Sensordaten dargestellt werden findet sich auf: ?http://opendata-stuttgart.github.io/feinstaub-map/

Die Daten von Freiburgs erstem Bürgerfeinstaubsensor werden ständig aktualisiert und sind auf: http://sbamueller.com/feinstaub/ einsehbar.

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