Zur Geschichte subteranter Jugendzentren: JugendDenkMal, Z, ArTik

Ein Dauerthema und auch irgendwie ein anderer Baum aus dem gleichen Stamm, ist die Geschichte der Nutzung, der Unterführung unter dem Siegesdenkmal, als Jugendzentrum. Die begann Gleichzeitig mit der Geschichte von Junges Freiburg, zum Teil waren die Aktuere die gleichen und eines der wichtigsten Anliegen von Junges Freiburg war die Durchsetzung des damals als JugendDenkMal bekannten Projekts.

Badische Zeitung 1.12.1998 zum Jugenddenkmal in der damaligen Rubrik Jugend macht Zeitung. Vernena Wahl und Matthias Dannenberger waren dann auch weiterhin in beiden Projekten aktiv.  Quelle: Archiv Florian Braune
Badische Zeitung 1.12.1998 zum Jugenddenkmal in der damaligen Rubrik Jugend macht Zeitung. Vernena Wahl und Matthias Dannenberger waren dann auch weiterhin in beiden Projekten aktiv.
Quelle: Archiv Florian Braune

Leider ist der Bau eines solchen Zentrums nicht ganz einfach, neben einer ehrenamtlichen Bauleitung, zahlreichen Jugendlichen die in Eigenleistung Dinge abtrugen, Steine hochtrugen, Lehrlingen die Blendmauerwerk lernten, gab es beim Bau sich ständig verschärfende Brandschutzvorschriften. Daher wurde das ganze teurer als gedacht:

die inzwischen nicht mehr existente Zeitung zum Sonntag, einst eine Konkurenz zum BZ Konzern. Erläutert warum JugendDenkMal teurer wird. Quelle: Archiv Florian Braune
die inzwischen nicht mehr existente Zeitung zum Sonntag, einst eine Konkurenz zum BZ Konzern. Erläutert warum JugendDenkMal teurer wird.
Quelle: Archiv Florian Braune

Haushaltsanträge die ich mag und nicht mag

Im neuen Doppelhaushalt gibt es eine Reihe von Fraktionsanträgen die ich mag:

Prärie bei der Arbeit
Prärie bei der Arbeit

Alkoholpräventionsprojekt Prärie (ähnliche Anträge SPD, CDU, UL) 30.000 EUR mehr in den kommenden beiden Jahren für die Fortsetzung des Alkoholpräventionsprogramms in der Stadt Freiburg. Gegenfinanzierungvorschläge aus der Vergnügungssteuer.  Mehr Infos zu Prärie

ArTik (Anträge von UL, angeblich auch von JF/DG, SPD soll auch dafür sein) Wiedereröffnung des JugendDenkMal, mehr dazu auf der ArTik Seite.

Weiterbau der integrierten Leitstelle (ähnliche Anträge von CDU, SPD, JF/DG) Neubau der Rettungsleitstelle wird in diesem Jahr abgeschlossen. Die Fortsetzung der damit zusammen- hängenden Baumaßnahme im Hauptgebäude an der Eschholzstraße ist zwingend erforderlich. ca 1 Mio Euro mehr 2012

Erhöhung der Personalkapazität in den Jugendzentren (Antrag der UL) will mehr Geld für Personalstellen in kleineren Jugendzentren: Haus 197, Zähringen, Herdern, St. Georgen, kostet aber 112.000 Euro pro Jahr mehr. Ein ähnlicher Antrag auch aber nur beim Haus 197 gibt es bei der SPD. Mehr Geld für Jugendzentren ist immer gut.

Skatepark Planungsrate, ein Zuckerl für die Skatercomunity hat die UL eingestellt, sie will 2012 10.000 Euro Planungsrate für einen Skatepark in den Haushalt einstellen. Naja damit kommt man nicht weit und es ist mehr symbolisch….

Zentrumsaktivierung Betzenhausen-Bischofslinde, die Grünen beantragen 400.000 Euro für den Vermögenshaushalt um in Betz‘-Bisch‘ das Stadtteilzentrum aufzuwerten. Sehr löblich.

Mietzuschuss Jugendzentrum Weingarten, die neue Koalition der Willigen aus Grüner Arme Fraktion, CDU, SPD und UL beantragt einen Mietkostenzuschuss für das Jugendzentrum in Weingarten. Kostet 45.000 Euro mehr pro Jahr. Mehr Geld für Jugendzentren ist immer gut.

„Haushaltsanträge die ich mag und nicht mag“ weiterlesen

Jugendzentren machen keinen Krebs

 


Chummy macht auf!

 

Ich hatte die wunderbare Gelegenheit in Freiburgs jüngstem Jugendzentrum Chummy vorbei zuschauen. Wir erinnern uns immernoch an eine der besten Pressemitteilungen zu diesem Thema: Bereits 1991 hatte das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg nachgewiesen, dass durch die Errichtung von Jugendzentren kein erhöhtes Krebsrisiko besteht.“ (PDF  Pressemitteilung Chummy_kein_Krebs)

Chummy hat inzwischen 200 % Stellenprozent, eine Frau und einen sehr engagierten Mann als Mitarbeiter, bis zu 50 Jugendliche die Regelmäßig das Zentrum besuchen. Es wird gut von den Jugendlichen im Stadtteil angenommen und vereinzelt schauen sogar Jugendliche aus den Nachbarstadtteilen vorbei. Sogar schon zweimal Jungs mit dem Roller! Derzeit ist man noch ein wenig in der Einrichtungsphase, Runder Tisch mit den Anwohnern und der Hausbeirat der Jugendlichen müßen sich noch bilden. „Jugendzentren machen keinen Krebs“ weiterlesen