Zwischenstand Balkonsolaranalage

Die ersten Fachbesucher waren da: Bei der Besichtigigung der Anlage mit Kaj Mertens-Stickel von der Solargeno

Zum Geburtstag habe ich von meinen Eltern anstelle von Socken eine Balkonsolaranlage bekommen. Bisher steht die Anlage auf dem Balkon meiner Eltern und ist auch sehr rebellisch direkt über eine Schukosteckdose – das sind die Dosen die man üblicherweise im Haushalt hat und an die man auch die Waschmaschiene oder den Staubsauger reinsteckt – angeschloßen.

Das ist in Deutschland sehr rebellisch, wenn man der Übersicht der Deutschen Gesellschaft für Sonnenergie glauben will:

Quelle: Vortrag von Jörg Sutter, DGS, bei „Dein Dach kann mehr, dein Balkon auch“

Ich arbeite daran diesen Zustand ein weig zu legalisieren und habe auch schon bei meinem Netzbetreiber die Anlage gemeldet. Auch um den notwendigen Zählertausch zu veranlassen, der ist aber der Meinung, das ich die Anlage durch einen Elektriker anschließen lassen muß. Das ist aber gar nicht so einfach: Zum einen meinte ein Teil der kontaktierten Elektrounternehmen, dass man das gar nicht dürfe, ein weiteres Unternehmen, das es wahrscheinlich 300 EUR kosten würden. Was bei einem Einkaufspreis von 350 EUR mit Versand schon etwas schwierig ins Verhältniss zu bringen ist.

Für das Anbringen der speziellen Wieland Dose nahezu den gleichen Preis zu bezahlen, wie für die gesammte Anlage, mit ihrer 300 W Potential, erscheint teuer. Auch war das Anmelden bei der BN Netze nicht ganz einfach, im Gegensatz zu den Stadtwerken Bonn, die ein Formular mit einer Seite zur Verfügung stellen, mußte ich mehrere Formulare ausfüllen, Konformitätserklärungen zu Anlage und Wechselrichter übersenden und bin weil bisher noch keinen Anschluß durch einen Fachbetrieb vorweisen konnte, noch nicht wirklich gemeldet.

Rebbellentum 2018

Es kam aber gleich der Hinweis, das wenn ich keinen Strom verbrauche, aber die Anlage produziere Strom und der Zähler würde rückwärts laufen, dann könnte das Betrug am Stromversorger sein.

Jetzt ist für mich das ganze aus vielen Gründen fraglich: Zum einen weiß ich gar nicht ob es Situationen gibt in denen ich weniger Strom verbrauche als dass das Panel produziert und wirklich der Zähler zurücklaufen würde und ob die elektronische Sicherung im Wechselrichter, die den Strom abschaltet, nicht ausreichend Sicherheit herstellt. Sowas hat man ja auch im Bad.

Die Deutsche Gesellschaft für Solarenergie hat Emfpehlungen erarbeitet

Sollte man in Freiburg Bürger*innen ermöglichen wollen auf diese Art und Weise bei der Energiewende zu partizipieren, gerade vor dem Hintergrund, das es eben viele Menschen gibt die kein Dach besitzen das sie solarisieren können, dann müßen Netzbetreiber, Elektriker und Stadt ein wenig zulegen. Ich bin aber zuversichtlich, dass das passieren wird: Eckhart Friebis von den Grünen hat vor langer Zeit schon darüber mit Badenova Vorstand Radensleben Schriftwechsel gehabt, beim Umweltamt überlegt man sich diese Anlagen in ein Förderprogramm aufzunehmen und vielleicht hilft ja öffentlicher Druck oder Anträge durch Menschen die sowas aufstellen.

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Anonymes zum Advent

Heute schau ich in den Briefkasten und was liegt da? Ein anyonymer Brief (PDF). Der Mann muß mich gut kennen, also irgendwo in meinem Umfeld zu finden sein, wie so üblich in einem anonymen Brief weiß man nicht von wem er kommt.

Eigentlich ist er ganz lustig zu lesen und daher sollte man sich fragen ob der Schreiberling nicht einfach seine Dienste, in die etwa einer Website wie fudder oder gar eines aktuellen Publikationsorgans wie der Badischen Zeitung, stellen sollte.

Vom Inhalt her könnte man ja meinen, das es vielleicht ein Mitglied der Jungen Union ist oder jemand der mit der Sander-Jugend in engeren Diskurs gegenüber steht. Ach ja Schreiberling bleib in der Höhle, Angst machst du mir nicht…

(PS: ich habe den Artikel ein wenig überarbeitet…)

Windige Verhältnisse – die Freiburger Junge Union und die Windkraft

Windräder oder in den Augen der JU: Fledermausschredder Foto: Til Westermeyer
Windräder oder in den Augen der JU: Fledermausschredder Foto: Til Westermeyer

Oder, Daniel Sander der neue Ökoopositionelle?

kommt man von einer langen Reise zurück, kann man über vieles Stauen. Beispielsweise über Freiburgs neuen Ökoopositionellen Daniel Sander: Hatte er noch als Vorsitzender der Jungen Union gegen Windräder polemisiert, schießt er nun als Stadtrat gegen die grüne Bürgermeisterin Stuchlik weil die Stadt ihrer Ökostromziele verfehlt hat. Dabei würde die Aufstellung von ein bis zwei Windrädern sofort die gesamte Freiburger Ökostromerzeugung verdoppeln. „Windige Verhältnisse – die Freiburger Junge Union und die Windkraft“ weiterlesen