Herr Beck hat gefragt, hier sind meine 3 Gründe

Herr Beck – den ich nicht kenne – hat allen 591 Kandidaten einen Brief geschrieben, mit der Frage, warum man sie wählen soll. Hier ist meine Antwort:

Sehr geehrter Herr Beck,

vielen Dank für ihren Brief.
Sie müssen sich ja recht viel Mühe und Kosten gemacht haben, alle 591 Kandidaten anzuschreiben.

Für einige auf unserer Liste kommt dies sicher als eine Überraschung, da sie ihre Kandidatur nur als eine reine Unterstützung verstehen und wir ihnen versprechen mussten, das sie im Wahlkampf nichts tun müssen. Gerade für Menschen die gerade in den Abiprüfungen stecken, vielleicht auch wichtig.

Jeder Wahlvorschlag ist genau dies – ein Vorschlag. In diesem Sinne kann aber man muß mich nicht wählen. Ich kann ihnen aber gerne drei Gründe nennen, warum sie dies vielleicht tun sollten:

Meine Karriere im Gemeinderat fing 2004 an, damals war ich 21 Jahre alt – inzwischen betreibe ich Politik für Kinder und Jugendliche nicht mehr aus der Sicht des Betroffen, aber dennoch mit dem Anspruch des Fürsprechers.

1. Ich setze mich seit vielen Jahren im und außerhalb des Gemeinderates für mehr Jugendbeteiligung ein. http://studiengruppejugendbeteiligung.wordpress.com/2013/11/27/initiative-fur-verbindliche-kinder-und-jugendbeteiligung-in-baden-wurttemberg-ubergibt-im-landtag-mehr-als-2-000-unterschriften/
Diese Arbeit kann ich im Gemeinderat fortsetzen. Der Landtag wird den §41a ändern und dann wird Jugendbeteiligung verpflichtend, hier will ich in Freiburg mitgestalten. „Herr Beck hat gefragt, hier sind meine 3 Gründe“ weiterlesen

Kommunalwahl 2014: Wer kandidiert in Freiburg?

Einige sehr interessante Übersichten, wo die Kandidaten welcher Parteien in Freiburg zu finden sind, gibt es auf dem Blog von Till Westermeyer: Wer kandidiert 2014 in Freiburg? (Teil I) inkulsive einer Übersicht über die Altersverteilung auf den Listen:

Unser Aussreisser nach oben ist Matthias Bergdoldt, der eigentlich Ersatzbewerber war und dann nachrückte, weil einer der Kandidaten auf der Liste, doch kein Deutscher Staatsbürger war.

Besonders geil ist auch die Übersicht über die Berufe auf den Listen:

Deutlich, das Junges Freiburg dieses mal von SchülerInnen dominiert wird. Die Jahre zuvor war es nicht so, weil wir auch mal viel mehr Studierende auf der Liste hatten bzw. aufgrund der recht strengen Richtlinien in Freiburg, war es stellenweise auch schwierig die genauen Berufe abzubilden. Gerade hinter der Bezeichnung „Geschäftsführer“ kann sich eigentlich alles verberegen, vom Fraktionsgeschäftsführer im Stadtrat, vom Geschäftsführer eines Sozialverbands oder möglicherweise auch eines Bauunternehmens (das fiese Beispiel mit dem Rüstungskonzern lasse ich mal raus).

Demnächst muß ich mal noch zu Wahlkampfkurisoitäten bloggen. Und der Frage ob man sich dem Foto anpassen soll oder weil man inzwischen mit Bart rumläuft neue machen…

Kandidat 2014

Junges Freiburg hat seine Kommunalwahlliste 2014 aufgestellt. Das ist nochmal gut gegangen und jetzt können wir in den Wahlkampf durchstarten. Wenn man mich dazu vor einem Jahr gefrag hätte, hätte ich das nicht geglaubt, aber dann Lukas und andere und haben losgelegt.

Die Rückmeldungen auf unsere Listenaufstellung waren auch durchweg positiv.

Ich werde auf Platz 48 ein wenig das Team unterstützen und freue mich auf einen spannenden Wahlkampf bei dem man wieder viele spannende Menschen treffen wird. Themen wird es genug geben.

nicht auf Platz 16 der Grünen Liste

Ich hätte gut auf Platz 16 der Vorschlagsliste der Grünen für die Wahl 2014 kandidieren können, das war zumindest der Vorschlag aus den internen Vorabgesprächen. (Für jede Listenaufstellung gibt es intern vorher Gespräche, das war bei Junges Freiburg so, da hat es der Vorstand gemacht mit den Gemeinderäte; bei den Grünen Treffen sich die Leute die kandidieren wollen, bei anderen Listen gibt es eine Findungskomission,…)

Gleichzeitig ist aber Junges Freiburg dabei sich neu zu formieren. Oder man könnte auch sagen: Jetzt gibt es eine Jugendbewegung, die es wieder ins Leben gerufen hat. Es ist jetzt nicht so, dass ich da durch die Stadt getingelt wäre und Leute gesucht hätte – sondern sie sind auf mich zugekommen. Ohne sie wäre es sehr viel leichter für mich und ich hätte mir auch Tage des Grübelns und Marterns erspart.

Gerne wäre ich zu dieser Entscheidung schon früher gelangt, aber manchmal dauert es halt lange.

Ich sehe mich auch in der Pflicht ihnen zu helfen. Das wäre aber sicher schwer, wenn ich auf einer Grünen Liste kandidiere und auf der einen Seite die Grüne Partei Dinge einfordert und auf der anderen Seite Junges Freiburg Dinge einfordert. Diesen Loyalitätskonflikt möchte ich mir ersparen.

Im Vorfeld war ich bei den Grünen verwantwortlich für den Jugendkapitel des Wahlprogramms, mit einem klaren Fokus auf Beteiligung und habe auch so lange genervt bis noch ein Extrakapitel Ehrenamt eingefügt worden ist, in dem sich die Grünen auch klar zum Katastrophenschutzzentrum bekennen. Und einen Wagenburgen Antrag.

Auf Platz 16 sitzt jetzt der Pascal von der Grünen Jugend, der viele Themen die mir nahestehen auch gut repräsentieren kann und auf Platz 18 Ramon, der mir auch versprochen hat, sich für das Thema einzusetzen.

So long. Jetzt hoffe ich das 2014 noch zum Jahr der Kinderrechte wird.

Inzwischen berichtet auch die Badische Zeitung berichtet und hält mich für einen Grünen Stadtrat (was ich ja nie wirklich war):

Grünen-Rat bei Konkurrenz (veröffentlicht am Mo, 16. Dezember 2013 auf badische-zeitung.de)

Gerangel auf den hinteren Plätzen bei den Freiburger Grünen (veröffentlicht am Mo, 16. Dezember 2013 auf badische-zeitung.de)