„An original and powerful statement which enables us to close the widening gap between liberal democracy and the events of a disordered world“ (to Amazon)
This book I gave my predecessor when she left the city council.
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This book I gave my predecessor when she left the city council.
Am Dienstag war im Ratssaal die große Haushaltsshow vom OB und Ersten Bürgermeister, sie haben uns erklärt wie sie sich vorstellen, wie die Stadt im Jahr 2013 und 2014 das Geld das sie nicht hat ausgeben soll. Weil es trotz Rekordsteuereinnahmen nicht ausreicht, da die leider auch mti Rekordausgaben einhergehen, schlagen sie auch vor die Gewerbesteuer zu erhöhen und eine Bettensteuer (auf Übernachtungen in Hotels) einzuführen. Eine Spielhallen und Sexsteuer hat der Gemeinderat ja schon eingführt.
Auch richtig viel wird wieder investiert! 2012-12-18_Gemeinderat (die ganzen Vorlagen und Infos dazu) Die wichtigen Vorhaben fürs Investieren sind: „Fortsetzung der Sanierung des Theodor-Heuss-Gymnasiums mit mehr als 9 Mio. Euro das größte Einzelvorhaben ist. Von 2007 bis 2012 summierten sich die städtischen Schul-Investitionen auf rund 156 Mio. Euro“ und „Sporthalle am Gewerbeschulzentrum Bissierstraße, für die insgesamt 5 Mio. Euro“ sowie „Allein die beiden Großprojekte Theater und Augustinermuseum schlagen während des Doppelhaushalts mit mehr als 14 Mio. Euro zu Buche: 8,1 Mio. Euro fließen in den Generalsanierung des Augustinermuseums als größtes Einzelvorhaben des städtischen Gebäudemanagements“ und auch der Rest der Feuerwache: „die Feuerwache mit einem Gesamtaufwand von 25 Mio. Euro. Der größte Teil ist bereits ausgegeben; im Haushalt sind für den letzten Abschnitt weitere 4,5 Mio. Euro“
Was mich bei diesem Haushalt bereits jetzt stört ist die nicht ausreichende Bürgerbeteiligung. Was vor fast 5 jahren mit viel Hoffnungen gestartet wurde, ist nun von der Organisation aus dem OB Büro und Hauptamt ins Dezernat 3 geschoben worden. Von den Instrumenten: Jugend im Haushalt, Bürgerumfrage, Onlineforum und Stadtkonferenz gibt es nur noch die Bürgerumfrage (ab 18) und das Onlineforum. Dies auch wieder mit dem Standardargument, das Jugendliche ja eh ständig online wären, als Jugendinstrument mit verbrämt wird. Ich hätte mir da mehr gewünscht, etwa eine wirkliche Fortsetzung von Jugend im Haushalt mit Veranstaltungen, einer jugendgerechten Ansprache und auch Aktionen an Schulen.
Infos und Mitmachmöglichtkeit zum Beteiligungshaushalt findet man hier: http://beteiligungshaushalt-freiburg.de
Einnahmen steigen wie noch nie (veröffentlicht am Mi, 19. Dezember 2012 auf badische-zeitung.de)
Ein Etat mit viel Dynamik (veröffentlicht am Mi, 19. Dezember 2012 auf badische-zeitung.de)
Iain Borden, übersetzt von Sebastian Müller
zum Nachhören als MP3: Vortrag_Boarden_Skatement
Freiburg via Skype, 2012
Die ist die Übersetztung des Manuskripts eines Vortrags, das Iain Borden im Architekturforum in Freiburg am 13.12.2012 auf Einladung von Skatement gehalten hat.
Ich würde diesen Vortrag gerne mit einer allgemeinen Frage beginnen. In einem Zeitalter der Einkaufszentren, mit Starbucks, McDonalds und Benettons in jeder Einkaufsstraße, in einem Zeitalter der handelbar gemachten Freizeit und Vergnügungen.
In einem Zeitalter in dem unsere Straßen und öffentlichen Plätze zunehmend unter Überwachung und allen Arten von Regeln unterworfen sind – in dieser Art Zeitalter – wo so können wir uns fragen, wir Praktiken und Räume finden, die weniger zahm, weniger passiv, und kreativer in ihrem Umgang mit der Stadt.
Für mich, war eine der Schlüsselinspirationen die Arbeiten von Henri Lefebvre, einem französischen marxistischen Philosophen der 1991 gestorben ist.
Lefebvre, hatte, so denke ich darf man fairerweise sagen, zwei große Ideen. Erstens Raum: Raum war für Lefebvre ein soziales und nicht ein wissenschaftliches oder natürliches Phänomen. Raum, so argumentiert er in seinem Buch „Die Produktion von Raum“ ist nicht a priori eine Ding sondern wird produziert von und durch soziales Sein. Kurzum Raum macht uns und wir machen Raum.
Zweitens_ das Tägliche Leben. Neben dem Konzept des sozialen Raums, ist dies der andere große Beitrag zum Denken über Städte und die täglichen Erfahrungen der Stadtbewohner.
Zum einen, wird das tägliche Leben im Denken Lefebvres zu einem Ort der stärkeren Dominanz des Kapitalismus – der Ort und die Zeit der Routinen, der Langeweile, der Wiederholung, der Mangel an Vorstellungen, wie wir es hier sehen.
Aber das tägliche Leben, ist auch für Lefebvre auch ein Feld des Wiederstandes, der Vorstellungen, der tiefgreifenden Wünsche und Gefühle, von all dem was wirklich gelebt wird im Leben der Menschen – es ist das tägliche Leben. In der letzten Analyse ist daher das tägliche Leben nicht banal, trivial, ein Effekt der Politik und des Kapitalismus – obwohl es sich für uns oft so anfühlt – aber der Platz an dem Politik letztlich geschaffen und gelöst wird.
(Auf dem Bild sind Fahrradaktivisten zu sehen, die Teil von „Reclaim the Streets“ sind, ein Teil der täglichen Londoner Politik)
Was dann wichtig wird, sind nicht die großen Monumente, die Hochkultur, die großen historischen Ereignisse oder die großen Stadien.
Sondern, die Dinge, die Menschen jeden Tag in ihrem Leben machen, die versteckten Bedürfnisse, die wiederholten Praktiken und Verhaltensweisen – die Dinge die wir alle jeden Tag aktiv in unserem Leben unternehmen.
Wie können diese Art Ideen in besonderen Teilen des Urbanen Lebens erlebt werden? Was können sie uns über Städte und Stadtbewohner heute mitteilen? „Live from London: Skateboarding and Urban Space“ weiterlesen
Das Stühlerücken hat begonnen, meine Nachfolgerin wird auch meine Vorgängerin und ich ihr Nachfolger und Vorgänger, da sie auf eine Stelle in der Stadtverwaltung wechselt. (Fudder.de Artikel) (Badische Zeitung: Müller wird wieder Stadtrat)
Ich habe es gestern offiziell durch ein Bürokratisches Schreiben der Verwaltung erfahren, erzählt habe ich es ja schon am Freitag bekommen und am Montag war die Vorlage dazu online. 2012-11-30_Nr_G-12_266_Vorlage (PDF).
Das ganze kam für mich doch etwas überraschend und ich mußte lange überlegen, aber ich glaube es lässt sich mit meinen restlichen Pflichten vereinbaren, außerdem gibt es noch viel zu tun.
„Nach sorgfältigem Überlegen und nach Gesprächen mit meinen Freunden, mit ehemaligen Mitgliedern der Wählervereinigung Junges Freiburg, mit Menschen aus dem jugendpolitischen Umfeld, mit allen im Gemeinderat vertreten Gruppierungen besonders aber mit Mitgliedern der Fraktion Junges Freiburg / Die Grünen bin ich zum Schluss gekommen, dass ich gerne in nachrücke.
Ich stehe dabei fest auf dem Wahlprogramm von Junges Freiburg vom 18.3.2009, dabei liegt mir besonders am Herzen:
Das mal als Auszug aus meinem Brief an den Oberbürgermeister, wer nachlesen möchte was ich ihm im gesammten geschrieben habe, der kann das hier tun: Ru?ckkehr_Sebastian_051212 (PDF)
Einfach mal zur Information, die Ergebnisse der letzten Gemeinderatswahl von der Website Stadt Freiburg.
Liste/Wahlvorschlag 8, „Junges Freiburg“
Ergebnisse der Bewerber/-innen
Nr | Name | Stimmen | Listen- anteil |
Status |
---|---|---|---|---|
801 | Pflaum, Simone Ariane | 13506 | 13,1% | gewählt |
803 | Müller, Sebastian | 9142 | 8,9% | nicht gewählt |
802 | Kinzel, Jan | 7017 | 6,8% | nicht gewählt |
804 | Glünkin, Theresa | 5578 | 5,4% | nicht gewählt |
805 | Jost, Martin | 3912 | 3,8% | nicht gewählt |
814 | Kleinekort, Jan | 3402 | 3,3% | nicht gewählt |
813 | Lauck, Anne | 3172 | 3,1% | nicht gewählt |
810 | Freiburger, Sarah | 2632 | 2,6% | nicht gewählt |
806 | Pawlik, Sascha | 2624 | 2,6% | nicht gewählt |
807 | Häßler, Thomas | 2597 | 2,5% | nicht gewählt |
808 | Bayer, Sabeth | 2375 | 2,3% | nicht gewählt |
821 | Steiert, Claudia | 2283 | 2,2% | nicht gewählt |
809 | Deck, Philipp Sebastian | 2114 | 2,1% | nicht gewählt |
Und hier mal wieder die aktuelle Link Sammlung:
Einer der interessantesten marxistischen Philosophen
Phil Snider, Missouri Pastor, Gives Anti-Gay Rights Speech With Surprise Twist Ending – LINK
Why Obama is more than Bush with a human face | Slavoj Žižek | Comment is free | The Guardian
Süddeutsceh Zeitung: Fragwürdige Liebe zum Land – Die Mär vom guten Patrioten: Mustergültige oder übertriebene Vaterlandsliebe? Patriot oder Nationalist – für Psychologen kein Unterschied, sie gehen Hand in Hand.
Kann es Ötti jetzt noch richten? Interview mit Sussane Eisenmann.