FAQ: Was ist im dem Klima beim neuen Stadion? Wird es im Mooswald zu heiß?

Frage:

Laut Freiburg Lebenswert http://freiburg-lebenswert.de/sc-stadion/argumente-fakten/standort/ heißt es, “durch den Stadionbau und den dafür notwendigen Versatz der zukünftig geplanten Universitätsbebauung verliert das Flugplatzareal weitgehend seine Funktion als wichtige Frischluftschneise für das Klima in Freiburg und als Kaltluftenstehungsgebiet für die umliegenden Stadtteile. Gutachten, die dies verneinen, basieren auf Klimamodellen, die so mangelhaft sind, dass sie nicht einmal die heutigen klimatischen Verhältnisse wirklichkeitsgetreu nachbilden können.”

Welche Einflüsse auf das Klima wird das Stadion haben? Wird es wärmer, stickiger?

Antwort:

Es ist schwierig als Laie die Qualität von Klimamodellen zu interpretieren. Wenn irgendwo gebaut wird, wird es immer wärmer. Darum sind Städte auch Wärmeinseln.

Ein Blick ins Gutachten offenbart jedoch: “Aufgrund der im Dialogforum Anfang Dezember 2013 angesprochenen Abweichungen zwischen den Ergebnissen des Gutachters und den von der DWD (Deutscher Wetterdienst) erhobenen Messdaten hinsichtlich temporär vorherrschender Windrichtungen wurde die Simulationsberechnung vom Gutachter nochmals überarbeitet und nachgebessert um die Ergebnisgenauigkeit zu schärfen. Diese Nachberechnung bewirkt jedoch keine Änderungen der Aussagen zu den klimatischen Beeinträchtigungen durch die geplante Bebauung”

http://www.freiburg.de/pb/site/Freiburg/get/694632/Stadion_Expertise_ENTWURF_Klima_Lohmeyer.pdf

Oder etwas kryptisch am Ende: “Die zusätzlichen Gebäude führen vor allem in den Abend- und Nachtstunden zu gewissen Erhöhungen der bodennahen Lufttemperaturen, während beispielsweise Baumpflanzungen zu verringerten bodennahen Lufttemperaturen und bioklimatischen Bewertungen in den Tagstunden führen”

Daher wenn man auf dem Gelände eine neue Unifakultät baut – gegen die die heutigen Standort oder Stadiongegner nie zu Felde zogen – dann wird es dort an den heißesten Tagen im Jahr wärmer hat aber keine Auswirkungen auf den Stadtteil Mooswald. Wenn man dann Bäume pflanzt helfen die bei der Kühlung.

zur wirtschaftlichen Situation des SC

Der SC legt seine wirtschaftlichen Verhältnisse nicht wirklich offen. Naja also er bilanziert nicht seine Bilanz – was er als Verein im Gegensatz zu einer Börsennotierten AG auch nicht muß – aber auf den Mitgliederversammlungen jeweils Zahlen zum Umsatz und Gewinn veröffentlicht, der dann auch in den Einschlägigen Websites und Fansites veröffentlicht wurde.

„Wie der Klub auf der Jahreshauptversammlung am Montagabend mitteilte, wurde wie schon in der Saison 2012/13 ein Umsatz von 50 Millionen Euro erzielt. (…) Der Überschuss betrug 6,2 Millionen Euro, davon werden fünf Millionen für den geplanten Stadionneubau zurückgelegt.“ so etwa goal.com

Auch auf nordtribue.org wurde darüber gepostet:

2011/12 Überschuss von 5 Millionen erzielt

seit 1989/1990 wurde kein Euro Verlust gemacht. Es gab Jahr für Jahr Überschüsse

Seit dem ersten Aufstieg 1993 bezahlte der SC folgende Gelder in die öffentlichen Kassen:
110 Millionen Umsatzsteuer
80 Millionen Lohnsteuer

18 Millionen Körperschaftssteuer
14 Millionen Gewerbe- und Grundsteuer“

siehe:  https://www.facebook.com/NordtribueneOrg/photos/a.516526701719205.118021.428815347157008/800797353292137/?type=1 und https://www.facebook.com/NordtribueneOrg/photos/a.430975206941022.101875.428815347157008/614415585263649/?type=1

Nur mal so als Frage: Warum haben eigentlich die Flieger, welche nicht beim SC Mitglied sind und auch keinen Einblick in die Finanzen haben – im Gegensatz zur Stadt, dem Regierungspräsidium, die das Finanzierungskonzept überorüft haben und der Bank die den SC geratet hat – besseren Ahnung als die SC Geschäftsführung?

offener Brief der Skater an den Freiburger Gemeinderat: Skatepark weiterbauen!

Außer dem Bau eines neuen Stadions, gibt es in Freiburg noch andere Themen, etwa der nächste Doppelhaushalt für die Jahre 2015/2016. Es gibt wie jedesmal einen Beteiligungshaushalt bei dem man für seine Anliegen werben und auch mitdiskutieren kann.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Die Skaterinnen und Skater haben nun einen Brie an die Stadräte geschrieben und darin um die Einstellung von Geldern für den Weiterbau des Skateparks gebeten. Den gesammten Brief findest du hier:

An die Freiburger Medien zur Kenntnis:
Unser Schreiben vom 20.01.2015

An die Parteien und Fraktionen
im Freiburger Gemeinderat

Freiburg, den 20.01.2015

Betreff: Fortsetzung des Baus des neuen Skateparks im Dietenbach

Sehr geehrte Damen und Herren,

der erste Bauabschnitt des lange ersehnten neuen Freiburger Skateparks im Dietenbach ist bald fertig. Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung ist konstruktiv und partnerschaftlich. Wir rechnen mit einer Fertigstellung des ersten Bauabschnitts und einer Einweihung nach Ostern dieses Jahres.

Für die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts wären circa 200.000 Euro in den Haushalt 2015/2016 einzustellen.

Die Planung teilte damals den Bau in drei Bauabschnitte auf. Bisher ist der Haushalt der Stadt Freiburg für diese wichtige Maßnahme der Förderung des Breitensports und der Jugendarbeit – im Beteiligungshaushalt 2011/2012 war das Thema Skatepark auf Platz 2 der am besten bewerteten Anträge – nicht belastet worden. Die Gelder stammen aus einem Erbe und von der Eugen-Martin-Stiftung. Von diesen Geldern wurde bereits die Entwurfsplanung für den zweiten und dritten Bauabschnitt finanziert.

Der Skatepark im Dietenbach ist als eine Anlage aus drei zusammenhängenden Bauabschnitten konzipiert worden, die ihr gesamtes Potenzial erst nach Fertigstellung aller dieser Bauabschnitte entfalten kann. Auch die steigende Zahl der aktiven Skater in Freiburg spricht für die zeitnahe Umsetzung dieses Konzepts.

Deshalb bitten wir Sie, in den Doppelhaushalt 2015/2016 entsprechende Gelder für eine Fortsetzung des Bauvorhabens einzustellen. „offener Brief der Skater an den Freiburger Gemeinderat: Skatepark weiterbauen!“ weiterlesen

Wie werden die Menschen zum SC Stadion kommen?

16-05 Anlage Flugplatz Stadion Wolfswinkel vorla?ufiger Standort

Eines der Argumente gegen das neue Stadion ist, das sich „das Verkehrschaos nur vom Osten in den Westen verlagert“. Das glaube ich nicht so recht: im Westen gibt es mehrere große Strassen die mit der Autobahn und dem Rest von Freiburg verbinden, bald eine eigene Strassenbahnlinie und einen S-Bahn Anschluß. Im Osten gibt es eine Strassenbahnlinie.

Jetzt gibt es diverse Verkehrsgutachten, die scheinen mir schlüssig, weil das sind Leute die sowas häufiger machen. Kann sein das man solchen Leuten nicht glaubt, weil die vielleicht gekauft sind. Also habe ich mich mal einfach an Google Maps gesetzt und geschaut, was Google für Reisezeiten mit dem Auto und mit dem Fahrrad angibt. Beim zu Fuß gehen, gibt Google immer eine Geschwindigkeit an die eher einer ältern Dame mit Rollator entspricht, als mir. Deshalb habe ich es nicht aufgeschrieben. Die Daten für die Strassenbahn stammen von der VAG Website.

Google rechnet für 400  mit dem Rad 3 min, zu Fuß 4 min.

Als Zielpunkt  habe ich jeweils die Madisonalle am Eingang zum Baugebiet der neuen Messe gsetetzt. Also etwa die Stelle an der man auf die neue Strasse, die auch das Stadion erschliessen würde auffahren oder laufen könnte. Dort soll sich etwa auch die Strassenbahnhaltestelle der neuen Messelinie befinden.
Für den Weg zum Stadion rechne ich mit dem Rad 5 min dazu: Fahrrad muß man ja noch abschliessen.
Mit dem Auto rechne ich jeweils 10 min dazu: erhöhtes Verkehrsaufkommen vor Beginn des Spiels, Parkplatzsuche, Parkplätze sind auch nicht direkt am Stadion, so das man noch ein wenig laufen muss, etc… Wobei Google mir die Zeit Fahrzeiten gegen etwa 23:30 angibt, wenn ich diesen Artikel schreibe.

Die Breisgau S-Bahn habe ich nicht eingerechnet, laut Bahn Website sagt man brauche vom HBF mit dieser etwa 3 min. Daher wäre die Reisezeit etwa aus Littenweiler oder Gundelfingen deutlich schneller wenn die Menschen mit dme Zug zum Hauptbahnhof fahren und dann dort in die BSB umsteigen.

Ich komme dann auf folgende Tabelle:

Ausgangspunkt PKW (reine Fahrzeit) PKW mit Parken Fahrrad (reine Fahrzeit) ÖPNV ÖPNV + 15min
Junkermattenweg / Carl-von-Osieztky-Str (Rieselfeld) 10 20 18 23 37 52
Gundelfingen Kandelstr / Belchenstras 9 19 18 23 21 36
Herdern Hauptstr / Jägerhäusleweg 10 20 13 18 16 31
Günterstal Restaurant Kybfelsen 17 27 31 36 23 38
vom alten zum neuen SC Stadion 18 28 30 35 20 35
Wiehre: Erwinstr / Dreikönigsstrasse 14 24 22 27 21 36
St. Georgen: Am Mettweg / Andreas Hoferstr 13 23 19 24 24 39
Tiegen Im Hubhof / Im Maierbrühl 15 25 36 41 46 61

Was fällt auf: In den meisten Fällen, scheint wenn man die Zeit zur Parkplatzsuche rausläst und auch wenn man sie mit 10 min angibt, das Fahren mit dem Auto schneller zu sein. Würde man jedoch 15 min annehmen, wären bei den meisten Relationen das Fahrrad das schnellste Verkehrsmittel. Auch wenn man annimt, das man etwas schneller strammpelt (in der Regel finde ich ist googe etwas langsam beim Fahrradfahren, aber da sind sie ja noch im beta).

Denkbar wäre auch, dass die meisten Menschen Ökonomisch handeln und sich überlegen, ob sie für etwa 2 min weniger Fahrtzeit bereit sind 5 Euro (oder so) Parkgebühren zahlen würden.

Vielleicht kann mir ja jemand schreiben ob er die Zahlen so für realistisch hält oder ob ich sie irgendwie korrigieren müßte? Vielleicht kann mir auch jemand das Google Maps erläutert, da scheinen Wege drin die man mit dem Fahrrad eher so nicht nehmen würde…

Die Excel Tabelle mit der ich das durchgerechnet habe: Reisezeit (Excel Datei)

Kettenmail zum SC Stadion

Seit einiger Zeit geht in Freiburg eine Kettenmail rum, mit einigen Argumenten gegen den Neubau des SC Stadions. Nun hat mich diese Email gleich zweimal erreicht und ich habe sie auch beantwortet.

„1. Der Bau eines neuen SC-Stadions löst nicht die Probleme des SC Freiburg

2. Für den Bau des neuen SC-Stadions werden Steuergelder in zweistelliger Millionenhöhe verwendet und die Stadt Freiburg übernimmt eine Bürgschaft ebenfalls in zweistelliger Millionenhöhe, obwohl die Förderung des Profisports nicht zu den Aufgaben der Stadt Freiburg gehört und der SC Freiburg sich beharrlich weigert, seine Finanzen offen zu legen.

3. Das sogenannte Finanzierungskonzept (Anlage 3 zur Gemeinderatsdrucksache G-14/183), über welches die Bürger entscheiden, ist in Wahrheit kein Finanzierungskonzept, sondern ein Blanko-Scheck für die Stadt Freiburg mit hohen finanziellen Risiken.

4. Es geht bei diesem Bürgerentscheid darum, die politische Verantwortung im Falle eines Desasters auf die Bürger abzuwälzen.“Kettenmail Nein zum neuen SC Stadion

 

Dazu habe ich geantwortet:

1. Für das Stadionprojekt hat der SC sich einem Kreditrating unterzogen, das der Stadt Freiburg vorliegt. Der Sport-Club legt die exakten Zuschauerzahlen und Zuschauereinnahmen der Stadt Freiburg jährlich offen.

2. Laut Liga News hat der SC: „einen Rekordumsatz in Höhe von über 70 Millionen und einen Gewinn von satten 12,8 Millionen Euro“ im Jahr 2013 gemacht. Daher eine Firma mit diesem Umsatz und Gewinn kann sich sicher eine Investition von ca 100 Mio EUR in eine neue Betriebsstätte leisten.

3. die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers hat auf Veranlassung der Stadt, die Konstruktion ist Europarechtskonform. Die zitieren Fälle aus Belgien entstammen anderen Konstellationen.

4. Die Behauptung durch den Stadionneubau würde die Funktionsweise des Rettungshubschraubers in irgendeiner Form beeinträchtigt ist schlicht falsch. Auch ist die Zahl mit 5000 Rettungsflügen überzogen.

20SNc R0qA05. Mit dem Finanzierungskonzept sichert die Stadt auch das Weiterbestehen des gesamten Vereins, darunter auch die Jugendarbeit und den Breitensport. Sowie hohe Gewerbesteuereinnahmen. Übrigens geht die Stadt für viele Gewerbesteuerzahler in Vorleistungen: etwa durch die Erschliessung von Grundstücken, der Unterhaltung einer leistungsfähigen Feuerwehr, Tourismusförderenden Angeboten wie Museen und einer Seilbahn oder letztlich auch zahlreichen Berufsschulen.
Der Kapitaldienst hinsichtlich der verbleibenden Kreditfinanzierung wird über eine Pachtverpflichtung des SC Freiburg sichergestellt. Sofern der SC Freiburg wie in den vergangenen 36 Jahren einen Verbleib in der 1. oder 2. Bundesliga sicherstellen kann, wird die Finanzierung des Stadions somit allein durch die Pachtzahlungen des SC Freiburg bestritten.
Wenn der SC am Tag nachdem das Stadion fertig gebaut und bezogen wurde, pleite geht und sich auflöst. Dann würde wahrscheinlich die Bürgerschaft der Stadt für die Objektträgergesselschaft fällig. Das wären dann aber keine unkalkulierbaren Risiken sondern etwas unter 26,2 Millionen Euro.

6. Im Finanzierungskonzept ist bereits jetzt ein Risikopuffer von 10% vorgesehen. Ich darf daran erinnern, dass das einzige Projekt welches in Freiburg wesentlich teuerer kam als zu Beginn der – wohlgemerkt Sanierung nicht Neubau – die Sanierung der Blauen Brücke war. Es gab auch schon Projekte, etwa eine Strassenbahnlinie die kam billiger als geplant.

„Kettenmail zum SC Stadion“ weiterlesen

Jugendarbeit auf dem Flugplatz

Von den Stadiongegnern wird immer wieder erzählt, dass durch den Bau des neuen Stadions die Jugendarbeit der Fluplatzvereine gefährdet werde. Da ist es doch ganz spannend mal zu wissen, wieiviele Jugendliche da in den Vereinen so sind.

Deshalb habe ich bei der netten Frau vom Luftsportverband Baden e.V. nach einer Liste gefragt:

luftsportvereine_mitglieder

Es gibt weitere Vereinigungen am Freiburger Platz, die allerdings nicht Mitglied im LVB sind: Experimentalflug, Pilotenvereinigung und mehrere Ballonfahrer-Vereinigungen.

Die riesen Menge an Jugendlichen und Kindern ist es nun nicht.

Woher sollen die Kinder auch kommen: Fallschrimspringen lernen darf ich ab 14, Fallschirm alleine springen darf ich ab 16. Mit der Ausbildung zum Segel-Piloten darf ich ab 14 Jahren anfangen. So eine Mitgliedschaft ist sicher nicht teuer, das kann man sich als Normalverdiener sicher leisten, aber eben auch nichts für Menschen mit wenig Einkommen.

5000 Rettungsflüge? Wie man auf die Zahl kommt und warum sie doch irreführend ist!

WP_20150118_17_26_38_Pro

Die Bürgerinitiative Pro Flugplatz behauptet es gäbe jedes Jahr rund 5000 Rettungsflüge. Wie kommt sie auf diese Zahl, wo doch der Helikopter nur 1300 Einsätze fliegt?

Ein kleines Telefonat mit dem sehr netten Herrn vom Tower Freiburg und das klärt auf: Der Flugplatz rechnet jede Bewegung des Rettungshubschraubers als einen Flug:
Daher der Heli wird alamiert und fliegt zum Einsatz (1. Rettungsflug), dort sammelt er Patient auf und flieg diesen in die Uniklinik (2. Rettungsflug) nun fliegt er wieder zurück auf den Flugplatz und tankt und rüstet Verbrauchsmaterial nach (3. Flug) aber nur ein Einsatz.

Noch krasser etwa: Der Basler Rettungshubschrauber kommt und landet auf dem Dach der Uniklinik (1. Rettungsflug) dann fliegt er wieder ab nach Basel (2. Rettungsflug) hat aber den Flugplatz Freiburg in der Zwischenzeit höchstens gesehen, ist dort aber nie gelandet.

Wenn man rauslässt, das für einen Teil der Rettungsflüge der Flugplatz nur insofern eine Bedeutung hat, das er den Heliport auf dem Dach der Uniklinik mit koordiniert, weil der in der Einflugschneise liegt, kann man vielleicht von 5000 „Rettungsflügen“ sprechen. Wenn der nicht in der Einflugschneise wäre, müßte er das nicht und diese „Flugbewegungen“ kämen auch gar nicht in die Statistik des Flugplatz Freiburg.

Im Grunde ist das aber die Verwendung einer bewußt irreführenden Zahl um Menschen die sich nicht mit der Sache beschäftigen, Angst zu machen.

Christoph_54_vor_D3_4079

Da noch ein Foto wie der Heli vor meinem Haus landete, als es die Westarkarden noch nicht gab.

anonyme Plakate: Ihh, wo. Wir doch nicht

FullSizeRender-1Von wegen Anonyme Plakate. Das will die BI Pro Flugplatz Freiburg nicht auf sich sitzen lassen. Herr Kallinich hat gleich bei mir angerufen. Unten ganz rechts steht in dunkelgrün auf hellgründ wer die Plakate gemacht hat. Der Autor des Blogs fuhr sogleich – es war schon dunkel draussen – mit dem Rad zum nächsten Plakat und machte ein Foto. Zum Größenvergleich hat er auch eine 1-Euro-Cent Münze daneben gehalten.

WP_20150118_17_25_59_Pro
der Absender der Plakate ist gut sichtbar

Ganz klar, es muß am schlechten Licht liegen, wie konnte man das nur übersehen?

Mal ernsthaft. Zu behaupten man habe im Jahr 2015 die eigene Webadresse vergessen drauf zu schreiben, das ist billig. Webadressen vergisst nicht mal die Antifa oder die Schattenparker auf ihren Plakaten (und die sind sonst gestalterisch völlig katastrophal) aber dann dann sowas draufzuschreiben, das ist wie die Badische Zeitung richtig bemerkt ein Grund für Empörung. Und es ist irgendwie auch billig. Zum Inhalt der Plakate habe ich ja schon geschrieben.

Noch ein tweet zum Thema

Gelacht habe ich dann als er mir erklärt hat, sie hätten halt die Internetadresse geschrieben. Sonst machte er einen ganz netten Eindruck, so nach älterm Geschichtenonkel. Der mir dann erklärte aufgrund ihres Strömungsgutachtens sei im Grunde der Flugbetrieb in Freiburg und damit auch die zahlreichen Ambulanzflüge mit Kranken und Organen gefährdet.

Quelle: Website Freiburg Lebenswert.  Herr Kallinicht setzt sich auch gegen Verkehrslärm ein. Flugzeuge seien ja nicht mehr so laut.
Quelle: Website Freiburg Lebenswert.
Herr Kallinicht setzt sich auch gegen Verkehrslärm ein. Flugzeuge seien ja nicht mehr so laut.

Da habe ich mich mal bei Freunden vom Rettungsdienst informiert, die darüber Überblick haben: Anlieferungen von Erkrankten mit dem Krankenwagen oder dem Rettungswagen zum Flugplatz habe es keine gegeben.

Die Anlieferungen von Organen oder das abholen mit Fahrzeugen des Rettungsdienstes war im Einstelligen Bereich. Gut möglich das solche Fahrten etwa mit Privat PKW oder Taxis erfolgten, aber dann waren sie natürlich ohne Blaulicht und auch weniger dringlich.

Auch sonst war Herr Kallinicht ganz lustig drauf eigentlich und hat dann noch Plakate angekündigt, die die Leute „aufregen werden“. Ich habe ihm dann gesagt, das es seine Sache sei, wen er per Plakat diffamieren will. Ob das seinem Anliegen nutzt, müße er sich überlegen.

Man hätte ja auch das Gutachten in den Vordergrund stellen können, das die BI für viel Geld in Auftrag gegeben hat…