
Um die Verbreitung von Balkonsolar Anlagen in Freiburg zu fördern, habe ich eine Website mit vielen relevanten Informationen geschaltet.
Und Instagram haben wir jetzt auch:
Um die Verbreitung von Balkonsolar Anlagen in Freiburg zu fördern, habe ich eine Website mit vielen relevanten Informationen geschaltet.
Und Instagram haben wir jetzt auch:
Martin Horn hat mitgeteilt, dass die Abholzung der 190 Bäume ??? am Eugen-Keidel-Bad vorerst vom Tisch ist.
Das ist kein Erfolg von mir alleine – wie jetzt einige auf Facebook schreiben – sondern von den vielen Menschen, die sich in den vergangen Wochen vielfältig engagiert haben. Ob beim Brief der über 60 Bürger*innen, bei der Demo, bei der Petition oder der Anti Abholz Gruppe die sich fast jeden Dienstag, auch in den Ferien, getroffen hat.
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Es wäre jetzt angemessen zusammen mit den Bürger*innen, besonders denen die sich engagiert haben, ein neues Verkehrskonzept zu erarbeiten.
Und der Vorgang hinterlässt ein Geschmäckle, wenn Martin Horn von Anfang an dagegen war, warum hat er dann mögliche alternative Verkehrskonzepte (und damit meine ich nicht ein Parkhaus!) nicht gleich prüfen lassen, sondern reagiert erst auf massiven Druck aus Bürgerschaft und Fraktionen?
Wir sind am Eugen-Keidel Bad und hängen die Reste unserer Transpis ab. An den Bäumen hängen schon Nägel mit Nummern.
— Sebastian Müller ?????? (@sbamueller) September 22, 2019
Jens Kitzler hat heute in der Sonntag schön die Geschichte aufbereitet:
„Wie feste Abhängigkeiten doch noch dehnbar werden“ #freiburg https://t.co/vJMSjyEmqX pic.twitter.com/2ri2uKwntK
Nach Angeben der Polizei über 200 Personen fuhren wie bei einem Familienausflug vom Platz der alten Synagoge mit dem Rad zum Eugen-Keidel-Bad um deutlich zu machen: ein anderes Verkehrskonzept ist möglich!
Während die Stadtbau lediglich geprüft hat ob man Parkplätze anders unterbringen kann, fordern die Veranstalter ein anders Verkehrskonzept. Altstadtrat Sebastian Müller, der die Demo organisiert hat: „Wir wollen, dass alle Menschen zum Bad kommen können, auch die ohne Auto. Deshalb fordern wir einen sicheren Bustakt, ein Bus zum Bad Ticket und eine barrierefreie Haltestelle am Bad.“
Ein Bus alle 30 Minuten sei wenig attraktiv und nicht geeignet die Menschen zum Umsteigen zu bewegen. Ebensowenig wenn das Parken am Bad kostenfrei sei.
Die 190 von Abholzung bedrohten Bäume wurden symbolisch mit roten Herzen gekennzeichnet.
Am 24.9. um 18:00 werden wir über 500 Unterschriften an Martin Horn übergeben, auch diese von Leuten, die sich gegen eine Abholzung aussprechen.
„Es ist daher an der Zeit dass der Oberbürgermeister nicht nur erklärt er sei persönlich gegen eine Abholzung, sondern auch konkret seine Ämter anweist ein Alternativkonzept zu arbeiten und dieses dem Gemeinderat vorstellt. Er kann das Thema jederzeit auf die Tagesordnung des Gemeinderates setzen und ein einer Drucksache die zwingenden Gründe darlegen warum es nicht anders geht.“, führt Alt-Stadtrat Sebatian Müller aus.
Müller weiter: „Wir gehen davon aus, dass die Landesbauordnung die Ausweisung von deutlich weniger Parkplätzen zulässt, wenn guter ÖPNV es den Menschen ermöglicht ohne Auto anzureisen. Damit würde das Bad auch neue Kundengruppen erreichen. Somit würde der Verlust reduziert und auch die Vorgaben des Finanzamtes erfüllt.“
Die Gegner der Abholzung gehen nach den eindeutigen Pressestatement der Grünen Partei, der Fraktionen „eine Stadt für Alle“, JUPI und der Gemeinderäte von Freiburg Lebenswert und der sogenannten „Alternative für Deutschland“, davon aus, dass es in den Gremien derzeit keine Mehrheit für den Kahlschlag gibt.
Familie Fugmann hat eine große Dachterasse in einem Haus der Freiburger Genossenschaft Familienheim Breisgau. Auf der Terasse gibt es eine Aussensteckdose.
Nun kamen gefühlt zehn Männer und die Hausherrin auf der Terasse zusammen um die Installation der „ersten“ Balkonsolar Anlage aus dem Forschungsprojekt der Badenova zu feiern. Und es war eine illustre Runde: Von der Badenova diverse Leute aus der Abteilung Geschäftsentwicklung, ein Elektriker von Ullmann, das gefühlte halbe ISE und diverse Solaraktivisten.
Wenn man mutig ist, auf die Förderung für den Anschluss durch den Elektriker verzichtet, dann kann man die Anlage auch einfach mit dem Schukostecker in die normale Steckdose stecken und sie produziert Strom. Das ist sozusagen die Guriella Variante. Viel dürfte nicht passieren weil die Wechselrichter nur dann Strom liefern wenn auch eine Netzspannung anliegt.
In anderen Ländern reicht das, aber in Deutschland setzt der VDE auf Sicherheit und schreibt für den korrekten Einbau vor, dass ein Elektriker die Schukosteckdose gegen eine Wieland Dose tauscht. Die kann man nur mit einem Schraubenzieher öffnen. Dazu sollte er noch die Leitung durchmessen und die Sicherung von 16 Ampere auf 13 tauschen.
Wärend wir also Party machen und die Installtion feiern, erwähnte ich, das es noch die Domain: http://balkon.solar gäbe. Herr Majer von der Badenova forderte mich sofort auf die zu sichern und deshalb gibt es da jetzt erstmal eine Unterseite dieses Blogs und bald auch eine schöne Seite, die über Balkonsolar in Freiburg informiert.
In der Summe dürfte man für die Installatio – ohne Gäste, aber mit Elektriker – und dem Ausfüllen der Anträge ungefähr eine Stunde brauchen. Bei der Stadt bekommt man, wenn man es richtig und ordentlich mit Elektriker macht, 200 EUR Förderung.
900 Anlagen steht wenig im Weg und die würden rechnerisch immerhin Strom für 60 Haushalte produzieren.
Die Initiativen gegen die Abholzung der Bäume am Eugen Keidel Platz lädt sie ein am:
Dienstag, 24.09. um 18 Uhr im alten Rathaus (Rathausplatz 2 – 4 Zugang über die Rathausinfo) bei der Übergabe von mehr als 4500 Unterschriften gegen die Abholzung dabei zu sein.
Unter der Überschrift: „Kein Kahlschlag am Eugen-Keidel-Bad! #Bäumemüssenbleiben“, hat die Initiative in den vergangen Wochen online über 4500 Unterschriften gesammelt.
Die Forderungen sind eindeutig:
„Statt mit noch mehr Parkplätzen die Autofahrt zum Eugen-Keidel-Bad attraktiver zu machen, müssen die Pläne revidiert werden. Für kranke Menschen ist der Besuch des Eugen-Keidel-Bades eine therapeutische Maßnahme, dafür sollte es Parkmöglichkeiten geben. Für alle anderen müssen die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die Radwege verbessert werden“
Aus Sicht der Initiatoren ist das wenig schlüßig: „Martin Horn kann als Oberbürgermeister das Thema jederzeit auf die Sitzung des Gemeinderates setzen und ein einer Drucksache die zwingenden Gründe darlegen warum es nicht anders geht.“, führt Alt-Stadtrat Sebatian Müller aus.
„Übergabe der Anti-Abholz Petition an Oberbürgermeister Horn“ weiterlesenDie Badische Zeitung berichtet am 19.7.19, dass für 200 zusätzliche Parkplätze am Eugen-Keidel-Bad 190 Bäume gefällt werden sollen.
Das Angebot anderswo doppelt so viel Bäume zu pflanzen reicht bei weitem nicht aus. Weder um den hochwertigen gewachsenen Wald zu ersetzen, noch um den Mehrausstoß an CO2 durch den zusätzlichen Automobilverkehr zu kompensieren.
Wir fordern:
Aus diesem Grund fahren am wir am Tag der Eröffnung des Bades, nach seinem Umbau vom Platz der alten Synagoge mit dem Rad (oder dem Bus) zum Thermalbad.
Zeit: Samstag 14.9. 14:00, eintreffen am Bad ca. 1,5 h später!
Ablauf:
Unterstützt von:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ihr Artikel vom Montag 2.9.19 referiert das neue städtische Förderprogramm. Der Artikel vergisst jedoch einen wichtigen Teil: Dank der Förderung für Balkonsolaranlagen können nun nicht nur Besitzer von Dächern (und Häusern) ihren Beitrag zur Energiewende leisten, sondern auch Bewohner*innen von Mietwohnungen und Eigentumswohnungen.
Die Stadt bietet für den Aufbau einer Balkonsolaranlage unbürokratisch 200 EUR Förderung, lediglich der Kaufbeleg der Anlage und die Handwerkerrechnung für den Einbau einer speziellen Einspeisesteckdose (Wieland-Dose) muß vorgelegt werden.
Balkonsolaranlagen sind einzelne Solarpanele, die direkt mit einem Wechselrichter an das Stromnetz über eine spezielle Einspeisesteckdose oder für die Mutigen über die Schukosteckdose angeschlossen werden. Sie erzeugen bei guter Sonneneinstrahlung bis zu 350 W. Damit kann der Grundverbrauch eines Haushaltes, wie Kühlschrank, Router und sogar der eine oder andere Verbraucher wie Radio, PC oder Wasserkocher abgedeckt werden. Sie kosten ca. 300 EUR.
„Leserbrief zu „Zuschüsse für klimafreundliche Hausbesitzer – städtisches Förderprogramm““ weiterlesen