Daten mit dem Octopus an Blynk verschicken

Ein weitere Möglichkeit, neben Thingsspeak, Daten zu verschicken und visuell sichtbar zu machen, ist Blynk. Wir brauchen dazu immer die Blynk App für das Smartphone (iOs, Android), dort müßen wir uns anmelden, mit einer E-Mail Adresse.

Blynk einrichten

Wir gehen in der App auf „new project“, by „choose device“ wählen wir „esp8266“. Wenn wir dann auf „create project“ drücken, bekommen wir den „Auth Token“ per E-Mail zugeschickt. Das ist ganz praktisch, denn so können wir ihn einfach per copy and paste in die Ardublocks Umgebung überführen.

In den Setup Bereich habe ich die WLAN Daten (Name und Passwort) eingetragen und den Auth token von Blynk (den unter API-Key). Beides sollte man im „Setup“ platzieren und nicht in der Schleife, weil der Octopus diese einmal laden sollte und dann ja im WLAN bleibt.

Über den „Pin“ im Blynk Block können wir unterschiedliche Werte in die App übermitteln. Wir setzen als Pin = 1 für den ersten Wert, etwa IAQ und dann Pin = 2, für den nächsten.

Noch ein Hinweis für diesen Sketch. Anstelle jedes mal den Sensorwert neu messen zu lassen, setze ich den Messwert als „Zahl Variable“ und verwende pro Durchgang (Schleife) immer diesen Wert. Dann muss der Sensor nicht immer neu messen und es geht auch schneller, bzw. es würde auch immer der Wert der angezeigt wird, auch seriell ausgegeben und weitergemeldet.

„Zahl Variable“ ist übrigens eine coole Sache. Damit kann man einmal eine Variable definieren und an zentraler Stelle ändern. Dazu sollte sie immer weit oben stehen (und als erstes gesetzt werden), das kann man auch etwa bei Wartezeit nutzten, anstelle eine feste Wartezeit einzugeben, die etwa ein Wert angezeigt werden soll, einfach eine „Zahl-Variable“ Wartezeit definieren und dann bei Bedarf zentral ändern.

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CO2 messen mit dem Octopus

CO2 Meßgerät selber bauen und damit meßen wie gut die Luft ist und rechtzeitig lüften.

So kann das aussehen: oben rechts am Octopus ist der I2C-Stecker, von dort das Kabel mit dem Hun verbinden

Seit einiger Zeit werden Aerosole, neben Tröpfchen, als Überträger für das SARS-CoV-2 Virus diskutiert. Das Problem ist: „Während insbesondere größere respiratorische Tröpfchen schnell zu Boden sinken, können Aerosole auch über längere Zeit in der Luft schweben und sich in geschlossenen Räumen verteilen“ (Zitat vom RKI).

Da man Aerosole nicht so einfach messen kann, aber weiß, dass diese ungefähr mit der CO?-Konzentration korrelieren, daher ein Raum der schlecht gelüftet ist und indem dadurch die CO?-Konzentration hoch ist, der hat auch eine hohe Aerosol-Konzentration, haben sich schlaue Menschen um Guido Burger und den Umweltcampus Birkenfeld überlegt, wie man einfach CO? messen kann.

Zusammen mit Kommunikation und Medien e.V. haben wir dieses Anleitungsvideo gemacht!

Die Anleitung von Guido Burger auf der Website des Make Magazin

Glücklicherweise gibt es inzwischen von Sensirion einen günstigen Sensor und Guido Burger hat mit der Octopus-Platine eine Bauteil, die diesen steuern kann. Programmiert werden kann der Octopus über ArduBlock, eine visuelle Programmiersprache, bei der man keinen Text eingeben muß, sondern einfach kleine visuelle Blöcke zusammenschieben, aus diesen ergibt sich dann das Programm mit seinen Schleifen, Bedingungen und Zugriff auf Sensoren und Ausgabegeräte.

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Feinstaubsensoren im LoRaWan

Seit einiger Zeit bastele ich rund um Freiburg bei diversen Gelegenheiten Feinstaubsensoren, das sind die netten kleinen Dinger, die die Leute von luftdaten.info entwickelt haben und mit denen man selbst die Luftqualität bei sich vor Ort messen kann. Entwickelt heißt in dem Fall: einen Server programmiert auf dem ich die Daten live als Karte sehen kann, Software für die Platine entwickelt die den Sensor steuert und eine gute Anleitung geschrieben, so dass einigermassen jeder das ganze zusammenbauen kann. Inwischen gibt es über 1200 Sensoren weltweit und über 300 in Stuttgart.

Am Donnerstag Abend war ich nun in Basel um dort mit den Leuten vom IOT Stammtisch Sensoren zu basteln. Diesmal aber ganz besondere: Dank Lukas Haas und Urs Marti gibt es nun Software mit deren Hilfe wir einen ESP32, einen LoRaWan Chip (RFM95) und den Sensor verbinden können und die Daten auf die Karte von luftdaten.info pushen.  „Feinstaubsensoren im LoRaWan“ weiterlesen

Feinstaubsensorbasteln in Basel

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beim ersten Sensorbasteln in Freiburg, bald auch in Basel!

Feinstaub ist Open Data

Was? Erstes öffentliches Feinstaubsensor- Basteln mit Sebastian Müller, Altstadtrat aus Freiburg, und Lukas Haas, Elektroingenieur aus Basel
Wann? Donnerstag, 2. November 2017 um 19:00 Uhr
Wo? Starship Factory, Auf dem Wolf 13

Beim Thema Feinstaub denkt man als erstes vielleicht an die Problematik in Stuttgart. Doch auch durch Basel führen zwei Autobahnen und Rheinschiffe sowie die Chemie erzeugen Abgase, die sich bei kaltem Wetter sammeln. So wurde beispielsweise der Grenzwert an der Messstelle Basel St. Johann dieses Jahr bereits fünfmal überschritten.[1]

Sebastian Müller aus Freiburg ruft deshalb zusammen mit Lukas Haas zu einem öffentlichen Feinstaubsensor-Basteln auf: «Wer schonmal das Ladekabel seines Handys eingesteckt hat, kann auch einen Sensor bauen; wer schon mal seinen Router konfiguriert hat, den Sensor problemlos mit seinem WLAN verbinden. Ich hoffe, dass viele Baslerinnen und Basler einen Sensor bauen und bei sich zuhause anbringen, so dass er ständig die Luftdaten misst und wir so auch ein Basler Bürger Luftdaten Messnetz bekommen.»

Lukas Haas von der Internet-of-Things Meetup Gruppe Basel: «Das Internet der Dinge ist eben nicht nur der intelligente Kühlschrank zuhause, der den Detailhändlern mein Konsumverhalten mitteilt oder von russischen Hackern manipuliert wird, um den amerikanischen Wahlkampf mitzuentscheiden, sondern kann ­– richtig eingesetzt –auch Gutes tun und den Menschen unterstützen. Dieser digitalen Transformation kann man sich verschliessen oder aber man setzt sich mit ihr auseinander. Wir wollen mit der Aktion den Menschen auch die Angst nehmen vor diesem Thema und anhand des Beispiels vom Feinstaubsensor zeigen, wie man mittels Technologie die Welt ein kleines bisschen besser machen kann.»

Sebastian Müller betont, dass es nicht darum gehe den Menschen das Autofahren zu verbieten: «Wir wollen aber auf das Thema Luftqualität aufmerksam machen. Jeder kann einen Beitrag leisten. Mit der Aktion wollen wir letztendlich zum Denken anregen.»

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Genauigkeit der Feinstaubsensoren

Auf unserer letzten Bastelveranstaltung gab Marco Pergher vom Regierungspräsidium einen Vortrag über Feinstaub, saubere Luft in Freiburg und die Genauigkeit der Sensoren:

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Daher die Sensoren funktionieren bis zu einer mittleren Luftfeuchtigkeit gut und darüber hinaus laufen sie im Trend mit aber bei deutlich zu hohen Werten. Ich gehe davon aus, dass diese Fehler in Zukunft mit einem Softwareupdate behoben werden.

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Auch ist klar das für die relevante Messung braucht es den 24h Mittelwert oder den Tangesmittelwert. Inzwischen wurde für den Tagesmittelwert auch die Software angepasst.

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Letztes Sensorbasteln in Freiburg

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Montag letzte Woche war für mich das letzte Sensorbasteln in Freiburg. Insgesammt habe ich an vier Veranstaltungen seit März mit über 80 Leuten sicher 50 Feinstaubsensoren gebastelt. Bei den ersten beiden Veranstaltungen im Haus der Jugend und der Landeszentrale für politische Bildung kamen jeweils über 30 Leute, teilweise wurde ich dumm angemacht (von einer Person aus der Ökoszene) weil ich nicht genug Material hatte. Weitere Sensoren waren auch über den Zündstoff in Freiburg erhältlich.

Am Droste Hülshoff Gymnasium bastelte ein Lehrer am Donnerstag im Untericht mit seinen Schüler*innen 10 Sensoren, finanziert vom dortigen Klimaschutzverein.

Das StuRa der Universität Freiburg hat 15 Sensoren finanziert. Diese gingen zum Teil an Schüler*innen, Student*innen, ein Sensor wurde von mir an der B31 im Höllental aufgestellt (bei Motorad Böckmann) und jeweils 3 gingen an eine indonesische Antropologiestudentin aus Yogjakarta, die im Rahmen des Tandemforschungsprojektes hier war und an einen Politikdoktoranden aus Jakarta. Die werden diese Sensoren auf Java aufstellen und dann haben wir das Java AirQuality Network.

Übrigens hat die Autowerkstatt zu der meine Eltern immer unsere Auto bringen, auch einen Sensor bei sich außen angebracht. Zumindest hier scheint man mit dem Thema offen umzugehen.

Ein Freund von mir aus Italien hat ein 3D Druckbares Gehäuse designt. Die Dateien dafür sind auf dem hinterlegten Link zu finden. Gerne würde ich mich über mehr Gehäusevorschläge dieser Art freuen.

 

Und Robin im Freilab ein Schwarzwaldgehäuse, das man mit dem Lasercutter ausdrucken kann. Die Anleitung findet ihr auch bei airlogger.de

Neben verschiedenstenden Bastelaktionen in Freiburg habe ich sogar dem FDP Vorsitzenden einen gebastelt:

Und auch dem Juso Vorsitzenden. Mit den Freiburger Grünen oder Junges Freiburg leider nicht. Aber dafür bald mit den Lörracher Grünen.

Nicht alle der gebastelten Sensoren sind dann auch in der Karte gelandet. Zum Teil haben sie Leute nicht aufgestellt oder wohnen auch gar nicht in Freiburg. Oder bei Ihnen gibt es Probleme mit dem Wlan. Ein Bausatz ist etwa beim Ausbildungsleiter eines großen Unternehmens aus der Region.

Für mich war das Projekt hier sehr erfolgreich. Ich habe viele sehr spannende Leute kennengelernt, die gerne auch viel bastlen. Von der 76 Jahre alten Senioren mit Mikrokontrollerclub, über Startups, Leute aus einem Ableseunternehmer, spannende Wissenschaftler, Informatikstudenten, Unternehmer,…

Am 3.8. um 11:00 werde ich dann Freiburgs 50. Sensor an den Oberbürgermeister übergeben. Damit ist für mich das Projet dann erstmal abgeschlossen.

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Freiburgs 1. Bürger-Feinstaubsensor liefert Daten!

sensor_karte_27012017Gerade kam die Email: Mein Feinstaubsensor auf dem Balkon liefert die Daten nun über Internet an die Karte von Luftdaten Info. (Die Karte zentriert noch auf Stuttgart), daher dann einfach so lang emit der Maus verschieben, bis man Freiburg sieht. Bisher ist nur mein Senor drin, aber ich bin optimistisch, das es bald mehr werden. Alleine auf meinen Blogpost, Facebookeintrag und twitter haben sich bereits schon vier Leute gemeldet.

Zu den offiziellen Feinstaubwerten in Freiburg geht es hier. Und übrigens als ich dieses schreibe, haben wir inzwischen den fünften Tag mit Feinstaubwerten über der Grenze in Freiburg.

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Und Eisbär norbert mag ihn auch: