“Mit den Ampeln ist es möglich zu messen wie viel CO2 in der Luft eines Klassenzimmers oder eines anderen Raums vorhanden ist und ab einer bestimmten Konzentration einen Hinweis auf das Lüften zu geben.”, erläutert Lehrer Schreier. “Die Schulen sind vom Kultusministerium gehalten alle 20 min zu lüften. Aber wie lange soll man lüften? Bis alle frieren oder bis die Raumluft erneuert wurde? Das können wir jetzt bestimmen”
CO2 ist ein gutes Maß für die Konzentration von Aerosolen, die neben Tröpfchen, als dem direkten Anhusten, für die Übertragung von SARS-COV2 verantwortlich sein können.
Ohne das sie es groß bekannt gemacht haben, haben die netten Leute vom Umweltcampus Birkenfeld gleich ein paar neue Blöcke für die Octopus Platine bereitgestellt.
Recht unspektakulär aber nützlich, sind die beiden C code Blöcke. Mit diesen kann man freien, eigenen C Code einfügen, bereits im Ardublockly und nicht erst in der Arduino IDE. Die finden sich bei Kontrollstrukturen.
Viel spektakulärer ist der CO2-Server Block. Er stellt auf dem Octopus einen kleinen Server zur Verfügung, der eine kleine Ampel darstellt. Diese kann mit jedem Gerät, das sich in ein WLAN einwählen kann und Webseiten darstellen, ausgelesen werden.
Ich habe sie mit dem AcessPoint Block kombiniert. Nun spannt der Octopus sein eigenes WLAN auf und man kann auf der Adresse http://192.168.4.1 auf die Website zugreifen. Die Werte die er unter Value empfängt, etwa aus dem SCD30 Block werden zum einen als Wert dargestellt, zum anderen lassen sich auch „Limits“ Schwellen eintragen, ab denen das Smiley gelb und rot wird. Die Adresse wird beim hochfahren im Seriellmonitor angezeigt. Zugriff auf diesen im Ardublock Übersicht Button „Seriellmonitor“
Bei Sensor 1 und Value 1 lassen sich dann einfach weitere Sensoren hinzufügen. Das praktische ist, das sich so ohne eine zusätzliche Anzeige, mit einem Mobilgerät die Werte auslesen lassen. Wodurch man nochmal den Preis senken kann (nicht jede Platine hat ja Neopixel dran).
Man kann die Daten für den WLAN Acesspoint etwa in einen QR Code eingeben, dann können es die Anwesenden gleich abscannen. Und ggf. einen zweiten QR Code mit dem Link.
SSID: MeinOctiWLAN mit Passwort: MeinOctiWLAN zum scannen
Damit habe ich nun daheim und im Büro ein wenig die Luft ausgewertet und auch schöne Dashboards gebaut.
Ähnlich verläuft es mit #IAQ Indoor Air Quality Index und dem #VOC Volatile Organischen Komponenten. Beim #Löten hatte ich die Fenster offen. Gemessen wurde aber nicht in der Nähe des Lötkolbens, sondern bei der Wohnungstür. Darstellung mit #thingsspeak#luftqualitätpic.twitter.com/GzZm6tTpQX
Was man an meiner kleinen Wohnung gut sieht: Nachts steigt der CO2 Wert auf über 2000 ppm – im Winter wenn es kalt ist, mache ich beim Schlafen die Fenster zu – sobald morgens gelüftet wird ,sinkt aber der Wert wieder deutlich.
Diesen Wert Messe ich in der Nähe der Wohnungstür, denn da war noch eine Steckdose frei. Auch das Öffnen der Wohnungstür, senkt den Wert deutlich. Querlüften ist übrigens effizienter, wenn ich entweder die Wohnungstür offen lasse oder aber auch den Lüfter im Bad angeschaltet.
Gleichzeitig messe ich auch noch Werte aus dem BME680 Sensor von Bosch: Den Indoor Air Quality Index (IAQ), das CO2 Äquivalent (rechnet der aus dem IAQ raus) und auch noch die Volatilen Organischen Komponenten. Optisch verlaufen die im gleichen Trend, sogar mit dem CO2 aus der Ampel.
Was machen Bastler in der Vorweihnachtszeit? Basteln. In diesem Fall Geigerzähler, die ihre Daten auf eine gemeinsame Karte hochladen. Wozu man das braucht? Schließlich macht das Bundesamt für Strahlenschutz ja auch sowas. Ganz einfach: Es ist eine coole Technik und man kann damit den Behörden auf die Finger schauen.
Freiburg hat ja genug potentielle Strahlenquellen um sich herum, während das Atmokraftwerk Fessenheim ja „bald“ abgeschaltet werden soll, feiert man für die schweizer AKWs Betznau und Leibstadt, fröhlich deren 50 Jährige Jubiläen. So kann man froh sein, dass der Auftakt zu diesem Projekt in Freiburg war. Die ersten beiden Sensoren sind schon online, weitere werden in den nächsten Tagen folgen.
Zum Unterstellen brauche ich lediglich Strom, etwa 1 m2 Grundfläche im Garten oder auf einem Dach und WLAN. Man muß für das Basteln der Platine löten können, das ist aber machbar, wenn man sich etwas Zeit nimmt. Kosten liegen bei ca. 70 EUR.
Wir werden sicher im kommenden Jahr noch ein Basteln machen in der Region. Die nächste Veranstaltung von Ecocurious ist in Sindelfingen. Außerdem soll auch bald eine Variante kommen, die ihre Daten nicht per WLAN überträgt, das hat man ja draußen nicht an jeder Stelle, sondern per TTN/Lora.
Danke an den Chaos Computer Club, der uns seine Räume zur Verfügung gestellt hat und an die Teilnehmenden von Schul- bis Rentenalter, die Teils sogar aus NRW angereist waren und natürlich an Ecocurious und ihr Team, die das ganze entwickelt haben.
14.12. ca 15:00 – 19:00 in Freiburg Im Chaos Computer Club, Adlerstraße im Grün.
Warum Geigerzähler, wozu messen wir Radioaktivität? Gerade in Süddeutschland gibt es jede Menge AKWs: Allein an der Schweizer Grenze stehen drei, die EDF betreibt immer noch Fessenheim. Auch wenn sie schon zum x-ten Mal, dessen Abschaltung angekündigt hat.
Natürlich messen die Behörden auch. Wir sagen dazu: Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist auch nicht schlecht. Neben angereichertem Uran in Brennstäben gibt es gibt es außerdem noch andere strahlende Elemente und Verbindungen.
Aktuelle Geräte sind entweder wenig empfindlich oder teuer. Darum bauen wir einen DIY-Multigeiger, der ein hochwertiges Geiger-Müller-Zählrohr besitzt und gleichzeitig kostengünstig ist.
Im Rahmen der Samstags Forum des Ecotrinova Vereins. Am Samstag 29. Juni 2019 ab 10:15 im KG 1, HS 1098.
Zunächst Vortrag über SAUBERE LUFT für alle: Umweltzonen, Luftreinhalteplan. Freiburg, Umland, Ursachen-Wirkungen-Abhilfe von Hubert Faller, Technischer Direktor Ref. 54.1 (Umwelt) und Kolleg*Innen, des Regierungspräsidium Freiburg.
Ab 12.00 Praxis: Luftverschmutzung: Feinstaub selber messen. Wir bauen 10 einfache Feinstaub-Meßgeräte, anschließend nahebei erste gemeinsame Messungen. Leitung: Sebastian Müller, Freiburg. Umkostenbeitrag 30 EUR. Keine Vorkentnisse, kein Löten, kein Programmieren.
Ort: HS 1098 Kollegiengebäude 1, Uni Freiburg, Platz der Universität 3.
Dazu brauch es zur Stromversorgung noch ein Netzteil, USB Kabel und ein Gehäuse. Das ist für ein Bastelprojekt schon relativ viel. Wir hoffen in Zukunft den MKR 1300 durch ein günstigeres Chinaboard, etwa Heltec 32 oder TTGO auszutauschen. Beide kenne ich schon vom PaxCounter.
Die gesammte Bastelanleitung findet ihr auf seiner Website und den Code auf seinem GitHub, geflasht wird mit Arduino IDE. Darin müßt ihr noch eure TTN Daten eintragen und verwendet am besten die DeviceEUI des MKR WAN, die dieser nach dem Flashen auch im Seriell Monitor anzeigt.
Unser Test PaxCounter an der Haltestelle Berliner Alle hat vom 10.10.2018 21:30:33 bis zum 11.10.2018 5:49:33 morgen mit einer 10.000 Ah Powerbank und eingeschaltetem Display Daten gefunkt. Als ein erster Test ist das mal ganz gut. Die Daten sind hier verfügbar. Als CSV und können dann auch ausgewertet werden.
Jetzt muß man noch herausfinden wie das Verhältniss zwischen angzeigten Geräten und Personen vor Ort ist. Es kann ja jemand mit Smartphone mit augeschaltetem WLAN warten oder eine Person die zwei Smparthones dabei hat (eins fürs Geschäft und ein privates). Das müßte mal jemand zählen. Auch die Reichweite des Gerätes kennen wir noch nicht und auch die bedarf noch einiger Experimente.