Geigerzähler mit WLAN

Was machen Bastler in der Vorweihnachtszeit? Basteln. In diesem Fall Geigerzähler, die ihre Daten auf eine gemeinsame Karte hochladen. Wozu man das braucht? Schließlich macht das Bundesamt für Strahlenschutz ja auch sowas. Ganz einfach: Es ist eine coole Technik und man kann damit den Behörden auf die Finger schauen.

Wer sich jetzt an das Projekt Luftdaten.info mit seinen Feinstaubsensoren erinnert, der liegt gar nicht so falsch. Die Daten werden von einer ähnlichen Software gesammelt und auf einer Karte dargestellt. Die Initatoren hoffen auf einen ähnlichen Erfolg.

Die fertigen Geigerzähler

Freiburg hat ja genug potentielle Strahlenquellen um sich herum, während das Atmokraftwerk Fessenheim ja „bald“ abgeschaltet werden soll, feiert man für die schweizer AKWs Betznau und Leibstadt, fröhlich deren 50 Jährige Jubiläen. So kann man froh sein, dass der Auftakt zu diesem Projekt in Freiburg war. Die ersten beiden Sensoren sind schon online, weitere werden in den nächsten Tagen folgen.

Zum Unterstellen brauche ich lediglich Strom, etwa 1 m2 Grundfläche im Garten oder auf einem Dach und WLAN. Man muß für das Basteln der Platine löten können, das ist aber machbar, wenn man sich etwas Zeit nimmt. Kosten liegen bei ca. 70 EUR.

Wir werden sicher im kommenden Jahr noch ein Basteln machen in der Region. Die nächste Veranstaltung von Ecocurious ist in Sindelfingen. Außerdem soll auch bald eine Variante kommen, die ihre Daten nicht per WLAN überträgt, das hat man ja draußen nicht an jeder Stelle, sondern per TTN/Lora.

Die Bauanleitung findet ihr auf der Github von Ecocurious: https://github.com/ecocurious/MultiGeiger/blob/V1.11_20191216/docs/Bauanleitung/Aufbauanleitung_2019_13_09.pdf

Danke an den Chaos Computer Club, der uns seine Räume zur Verfügung gestellt hat und an die Teilnehmenden von Schul- bis Rentenalter, die Teils sogar aus NRW angereist waren und natürlich an Ecocurious und ihr Team, die das ganze entwickelt haben.

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