Eltern verhindern Corona-Schnelltests an einer Freiburger Schule

(29.3.) Update: Nach Ostern wird getestet.

Wenn man denkt, es geht nicht mehr irrer in der Corona-Pandemie, dann schazt man sich in Richtung Schule und Pandemie, besonders im Vauban. In einer Freiburger Kita, die direkt neben besagter Schule ist gab es Anfang März einen Kita-Ausbruch mit der Mutante B117. Das Gesundheitsamt und die Stadt Freiburg haben sich bei der Kommunikation dazu nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Immerhin gab es das 31 Folgefälle, davon auch mindestens ein Vater, der bis heute an Long-Covid leidet. Als das ganze öffentlich wurde, war das Ausbruchsgeschehen schon seit 17.1. am brühen.

Vor dem Hintergrund hatte sich die Leiterin einer Schule in der Nähe gedacht, sie bietet allen Kindern ein freiwilliges Testangebot. So weit so gut, sie ging auf Sponsorensuche, organsierte Eltern die dabei helfen würden und besorgte sich Kindgerechte Test, die man vorne in der Nase macht, so wie halt Popeln.

Nun sieht sie sich von einigen Eltern unter Druck gesetzt und schreibt an alle Eltern: „aufgrund einer großen Abwehrhaltung mancher Eltern gegen die Kinder-Testungen, werde ich auf Empfehlung des Schulamts, die geplanten freiwilligen Testungen bei den Kindern absagen.Obwohl das Schulamt mich in meinem Vorhaben in Eigenregie bestärkt hatte, habe ich mich entschieden aus Eigenschutz diesen Schritt zu gehen.“

Wegen Druck einzelner Eltern, wurde das freiwillige Testangebot nun abgesagt!

Tests wäre jetzt ideal gewesen, früh eine Ausbreitung über ein Cluster hinaus und sogar innerhalb eines Clusters zu verhindern, jedes Kind das sich nicht ansteckt ist ein Gewinn. Da auch Kinder von den Long-Covid Folgen betroffen sind.  Nun werden hunderte Menschen in “Geiselhaft” genommen und gefährdet. Das bedeutet für die Familien in dieser Schule, sie müssen nun wohl leider im Blindflug fliegen und statistisch vorrausichtliche gibt es Mitte der Osterferien einen Ausbruch, den man auf dieses nun entstandene Versäumnis zurückführen kann. Die Lehrer:innen sind in den Klassen nun, was man in der Tierhaltung den “Sentinel” nennt oder den Kanarienvogel im Berbau: Sie können sich regelmäßig testen lassen und wenn der Lehrer positiv war, sind es einige im Cluster auch. Das ganze ist noch perfider, weil die Leher:inen im Gegensatz zu Schüler:innen und vielen Eltern teils sogar schon die erste Impfdosis haben und nicht mehr schwer krank werden. Die Kinder aber, so lange es keinen Impfstoff gibt schon.

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Verteilung der „CoronaFakten für Freiburg“ abgeschlossen

Dank zahlreicher engagierter Freiwilliger aus Freiburg und Umgebung, ist die Verteilung der 5000 Exemplare „CoronaFakten für Freiburg“ und taz „corona fakten“ abgeschlossen.

https://twitter.com/realmarlonwe/status/1355272354134429711?s=21

Verteilt wurde in Freiburg in den Stadtteilen: Vauban, Rieselfeld, Im Grün, Zähringen und Brüh-Beurbarung. In Südbaden in Staufen und Schopfheim. Zudem liegen Exemplare aus beim Chaos Computer Club in Adlerstraße 12a, bei der Allgemeinarztpraxis von Arno Thiel in Badenweiler und an anderen Orten in Freiburg aus.

Entsetzt bin ich in diesem Zusammenhang über das Verhalten einiger Träger sozialer Einrichtungen in Freiburg. Nachdem mir ein Bild von einem Aufsteller in Weingarten geschickt wurde, bat ich der Institution einige Zeitungen zur Auslage vorbei zu bringen. Als Antwort bekam ich: „leider gehen derzeit die Meinungen darüber, welche Informationen zu Corona seriös sind und welche nicht, weit auseinander. Wir wollen uns daher an dieser Diskussion nicht beteiligen, und deshalb auch Ihre Infozeitung ebenso wie andere Publikationen zu diesem Thema nicht auslegen.

Ich frage mich schon, auf welcher Grundlage man berät, wenn man auf einen Aufsteller unter anderem schreibt: „Brauchen sie mehr verständliche Informationen?“ Und dann genau eine Zeitung, die diese liefern weill, nicht auslegt weil man selbst nicht in der Lage oder Willens ist zu beurteilen was „seriös“ ist. Das war leider nicht der einzige Träge, der sich seltsam verhalten hat.

Die Rückmeldung von Menschen, die diese Zeitung im Briefkasten hatten waren alle durchgehen positiv. So schreibt mir etwa eine Rentnerin: „Ich habe mich sehr über die Zeitung „Corona Fakten für Freiburg“ gefreut. Endlich ein Gegenstück zu all diesen coronaleugnenden Postwurfsendungen.“

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Corona Fakten für Freiburg Verteilung läuft

Ausgaben zum selber verteilen in der eigenen Nachbarschaft liegen vor dem Chaos Computer Club in der Adlerstraße 12a.

Am Freitag kam die Corona Fakten für Freiburg, die wir verfasst haben von der Druckerei. Ausgeteilt in die Briefkästen vom Vauban, haben wir es am Samstag und Sonntag. Der Stadtteil Vauban ist inzwischen abgedeckt.

Wenn man im Vauban Dinge in haufenweise Dinge in Briefkästen steckt, dann sieht man viele lustige Sachen und kommt mit den Menschen ins Gespräch, die interessiert nachfragen oder auch bemerken, dass ich der erste „Maßnahmenbefürworter“ sei, der mit ihnen normal spreche.

Immer mehr Menschen machen mit. Wer selbst verteilen will, der findet Exemplare am Eingang des Chaos Computer Club in der Adlerstraße 12a im Grethergelände.

Wer selbst verteilen will, der kann sich gerne im Pad eintragen.Über dieses koordinieren wir unsere Verteilung. Priorität ist erstmal auf Vauban, dieser sollte inzwischen abgedeckt sein, auch „Im Grün“ haben wir alle Briefkästen am Montag erreicht.

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Freiburger Bürger*innen verteilen Corona Fakten Zeitung

Freiburger Bürger*innen verteilen ab Samstag in diversen Freiburger Stadtteilen einen Sonderdruck der taz („die tageszeitung“) mit vielen Antiverschwörungsinformationen. Dieser Sonderdruck entstand in Kooperation mit dem Kampangennetzwerk Campact. Dem 5000 Exemplare starken Sonderdruck liegt eine Beilage von engagierten Freiburger*innen bei, in welcher Freiburg-spezifische Corona Fakten leser*innenorientiert aufbereitet wurden. 

Ein besonders Augenmerk bei der Verteilung des Sonderdrucks liegt auf Quartieren mit hoher esoterisch-antroposophischer Bevölkerungsdichte und Vorurteilen gegen Impfen, wie Vauban, Rieselfeld und „Im Grün“. Viele andere Büger*innen, unter ihnen auch zahlreiche Jugendliche aus diversen Gesellschaftsgruppen – wie zum Beispiel Waldorfschüler*innen – interessieren für diese Zeitung.

Auch Bürger*innen und Institutionen aus Landwasser, Weingarten und anderen Stadtteilen haben Interesse  für eine solche Zeitung bekundet, allerdings ist für diese Wohngebiete und Leser*innenschaft eine andere, zielgruppengerechte Aufbereitung sinnvoll. Daher eine Zeitung, die sich an ein eher linkes Publikum wendet und zusammen mit der TAZ verteilt wird, ist aus unserer Sicht für diese Stadtteile weniger geeignet.  

Unterstüzt wird die Aktion von Demokratie Leben, Corona Solidarität Freiburg und dem Demokratie Zentrum und vielen Einzelpersonen. 

„Aus unserer Sicht ist die Krisenkommunikation in Freiburg maximal als befriedigend einzustufen. Wer kein Internet hat und kein Abo der Badischen Zeitung besitzt, konnte bisher nur schwer erfahren, warum das  Coronavirus gefährlich ist, wie er/sie sich gut schützen kann und warum Infektionsschutzmaßnahmen wichtig sind.“, sagt Marlon Wendel, Rettungssanitäter und Student, der an der Ausgabe mitgearbeitet hat.

„In meiner Arbeit bin ich immer wieder mit seltsamen Vorstellungen über Corona konfrontiert. So glauben etwa Patient*innen, weil sie vor drei Monaten einen Coronatest haben machen lassen, dass sie nun nicht an dem Virus erkankt sein könnten“, führt Wendel, der beim Rettungsdienst in Emmendingen arbeitet, aus.

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Kommando Rhino

Solangsam spitzt sich die Situation auf dem Vauban zu und es gab Montag mittag auch schon eine kleine Barrikade, die aber durch unseren PH-Prof-Scheer wegverhandelt wurden (hier auch der Link zu der super dramatischen RDL Reportage)

Das Kommando Rhino und das KuCa irgendwas miteinander zu tun haben ist ja mehr als fraglich – hier besteht kein inhaltlicher Zusammenhang, leider sehen das gewisse Leute nicht so, aber vielleicht wird man mir das ja irgendwann erklären.

der bisher handfesteste Beitrag zur Kulturhauptstadtbewerbung

Gestern abend waren die guten Wagen schon weg und die schlechten bereits einbetoniert und verbarikadiert.

Etwas verwunderlich auch die Haltung der Grünen, die sich doch ein wenig starr zeigen und wenig flexibel bei der Haltung zu einer weiteren Wagenburg in Freiburg. Warum sich die Stadtverwaltung immer auf einen abgelehnten Antrag der UL von 1996 bezieht, ist doch etwas seltsam. Auch wenn an dieser Steller der Konflikt: Behindertenhotel gegen Wagenburg nun nicht so einfach gestrickt ist.

Update: gestern nacht hat man in einer großen Party zusammen mit der Polizei, den von Gerhard Frey (Grüne) prophetisch vorhergesagten Abgang mit brennender Barrikade gefeiert. Und auch in den Nachrichten: ein Polizist hat CMC dämliche Antworten* gegeben. (*Link zur Website von RDL mit mp3)

New York times featuring Vauban

Unser Freiburger Lieblingsstadtteil hat es nun auch in die New York Times geschafft und wird dort als Modell für ganz Amerika gefeiert!

In German Suburb, Life Goes On Without Cars

(…)Vauban’s streets are completely “car-free” — except the main thoroughfare, where the tram to downtown Freiburg runs, and a few streets on one edge of the community. Car ownership is allowed, but there are only two places to park — large garages at the edge of the development, where a car-owner buys a space, for $40,000, along with a home. As a result, 70 percent of Vauban’s families do not own cars, and 57 percent sold a car to move here. (…)

(Link zum Artikel)