Demos als Konsumangebot

Wieder den ritualiserten Studentenprotesten! Und bitte mehr Ahnung von der Asta Arbeit.

rituale des Protests

Ich war nicht bei der 50. nicht angemeldeten Demo gegen Studiengebühren in Freiburg. Bisher haben die Studierendenproteste wenig bewirkt, außer einer eigentlich eher unsozialen Geschwisterregelung, bei der dritte Sohn der Millionärstochter keine Studiengebühren zahlt, das zweite Kind der alleinerziehenden Mutter aber durchaus.

Es gibt keinen Grund, diese Demonstrationen, wenn man sie denn für nötig hält nicht anzumelden, unangemeldete Demos überlässt man eher der Antifa, die kann das besser. Selbst wer keine Zeitung liest, sollte in Freiburg inzwischen gemerkt haben, dass Studierende gegeben Studiengebühren sind.

Während der usta „Demos als Konsumangebot für eine bestimmte Klientel“ (eigene Aussage) organisiert, bearbeitet er die wichtigen Fragen die uns als Studierende angehen nicht. Kaum eine Information oder Stimme zur Neuordnung der Studiengänge im Lehramtsbereich, keine sinnvoller Protest gegen die Kürzungen (außer dem allgemeinen Dauerprotest) und auch kein erfolversprechener Versuch auf die Politik der Landesregierung Einfluss zu nehmen. Es wird zwar Demonstriert aber nicht mit Politikern geredet. Außerhalb der CDU gibt es ja immerhin die Bereitschaft mit Studierenden zu sprechen. „Demos als Konsumangebot“ weiterlesen

Einige Daten über Jugendgemeinderäte in Baden-Württemberg

Dank der Auswertung der Daten über Jugendgemeinderäte in Baden-Württemberg kann ich nun eine erste gesamt Übersicht über die jeweiligen Institutionen präsentieren.

Diese Übersicht gibt es auch als PDF: Auswertung_JGR_BW_Staedte_uebersicht

Gespräch mit dem Ministerialdirigenten & Unterschriften an den Schüle

Am vergangenen Montag, den 21.2.2011 fanden an der Pädagogischen Hochschule zwei politische Ereignisse statt, Studierende verschiedener Fachschaften trafen sich mit Ministerialdirigent Dr. Utz vom Wissenschaftsministerium um die dramatische Unterfinanzierung und Überlast besonders des Faches Biologie zu diskutieren und um dem CDU Landtagskandidaten und Abgeordneten Dr. Klaus Schüle eine Unterschriftenliste zur besseren Finanzierung zu übergeben.

Der einzige Zettel den Herr Schüle nicht bekommen hat
Der einzige Zettel den Herr Schüle nicht bekommen hat

Innerhalb von zwei Wochen, davon eine Prüfungswoche (!) wurden mehr als 500 Unterschriften gesammelt, was rund 10% aller eingeschriebenen Studierenden entspicht und für die Kürze der Zeit ein sehr guter Wert ist.

Die Unterfinanzierung wird vorallem durch die Geschwisterregelung, welche die PHs stärker trifft als die Universitäten und durch die globale Minderausgabe, welche die Landesregierung über den gesamten Haushalt gelegt hat, verursacht. Dadurch gibt es Besetzungsperren welche nicht gesteuert werden können und so teilweise auch gerade die Fächer treffen die voll sind. Dies sollte die Unterschriftenliste vor der Landtagswahl in die Öffentlichkeit tragen.

Klaus Thomas Schüle ist der Landtagskandidat der Freiburger CDU im Ostwahlkreis und auch Abgeordneter, als solcher war er der passende Ansprechpartner, für uns da er die Finanzierungsentscheidungen der Landesregierung und des Landtags mitzuverantworten hat.

Er kam gegen Ende des Gesprächs mit Herrn Dr. Utz von einer Podikusdiskussion am Goethe-Gymnasium (ohne die Kandidaten der Linkspartei) und versprach sich für ein Sonderprogramm zur Sanierung der Naturwissenschaftlichen Räume und Einrichtungen einzustezen. Angesprochen auf das Anliegen zahlreicher Studierender, das KuCa zu erhalten, versprach er dafür nichts zu tun, da dies in den Selbstverwaltungsbereich der Hochschule falle.

Interview mit EchoFM zu diesem Thema:

„Gespräch mit dem Ministerialdirigenten & Unterschriften an den Schüle“ weiterlesen

Teaching english with Google n-gramm viewer

There has been some discussion about the recently introduced google ngramm viewer. Some people like it, some linguists see it as to simplistic. However I believe its a good instrument to introduce linguistics and especially corpus analysis into the classroom. I developed together with a fellow student a unit on this in the class of Prof. Thaler. Parts of it will be published in a upcoming book of him. This is an excerpt.

Exploring grammar and cultural trends with Google Ngramm Viewer:

Please go to the following website: http://ngrams.googlelabs.com

Here you can enter two or three English or German expressions and see how their use developed in books over the years. Realistic results you will get only between 1800 – 2000.

What is it about:

This new Google service makes us able to investigate cultural trends over the last 200 years. Development in the world is often reflected in words. For example, if we Ngramm the word DDR, we see it has been mentioned from the 1950 on and peaks in the 1990. This shows insights about fields such as the science of making lexica, the evolution of grammar, collective memory, the adoption of technology, the pursuit of fame, censorship, and history of disease.

The decline of “whom”

You can see trends in the use of grammar as well, for example during the year the use of the genitive indicator “whom” declined.

 

„Teaching english with Google n-gramm viewer“ weiterlesen

Montag 12:30 PH KuCa: Unterschriftenübergabe an MDL Schüle

Unterschriftenübergabe an MDL Schüle
Montag 12:30 Pädagogische Hochschule Kulturcafe (KuCa)

“Die Unterfinanzierung der Pädagogischen Hochschulen und ihre Auswirkungen trifft auch die PH Freiburg. Das wollen wir vor der Landtagswahl in die Öffentlichkeit tragen” so Sebastian Müller, Initiator der Unterschriftenliste.

Innerhalb von zwei Wochen, davon eine Prüfungswoche (!) wurden mehr als 500 Unterschriften gesammelt, die am kommenden Montag um 12:30 im Kulturcafe der Pädagogischen Hochschule an den Landtagsabgeordneten aus Freiburg Ost, Klaus Thomas Schüle, übergeben werden sollen.
Vorher findet ein Gespräch mit einem der Verantwortlichen im Wissenschaftsministerium und dem Rektor statt, über dessen Ergebnisse wir sie informieren werden. „Montag 12:30 PH KuCa: Unterschriftenübergabe an MDL Schüle“ weiterlesen

Grünen Stadtrat Sebastian Müller…

Laut "Der Sonntag" hat Grünen Stadtrat Sebastian Müller live aus der Haushaltseinbringung getwittert

Offensichtlich hat sich der Sonntag Redakteur Jens Kitzler wieder zulange in Freiburgs Bars herumgetrieben, anders kann ich mir die Einleitung zum großen Haushaltsartikel von ihm nicht erklären. Der sonst eigentlich ganz engagierte und zurechnunsfähige Journalist hat in der letzten Ausgabe des Wochenblats der Sonntag, behauptet: ….die live Übertragung kam aber von jeman anders, Grünen Stadtrat Sebastian Müller hat die…

Ich streite das alles ab! Ja ich habe getwittert aber Grünne Stadtrat bin ich nicht. Könnte mich aber die nächste Fasnet mit Karohemd, Pulli, Kordhose und Vollbart als einer verkleiden.

Meine Tweets zur Haushaltseinbringung kann man dann hier nachlesen: „Grünen Stadtrat Sebastian Müller…“ weiterlesen

Artik aufmachen!

Inzwischen fordern eine ganze Reihe von Initativen, wie Junges Freiburg aber auch der Stadtjugendring die Wiedereröffnung des JugendDenkMal unter der Ägide von Artik.

Daneben unterstützen schon länger verschiedene Gemeinderäte fraktionsübergreifend die Wiedereröffnung. Dazu gehören u.a. Simone Ariane Pflaum (Junges Freiburg), Nikolaus von Gayling (FDP) und Karin Seebacher (SPD).Am Tag der Haushaltseinbringung waren auch Artik Aktivisten im Gemeinderat und hatten dort das letzte Wort.

Ein Verwaltungsvorschlag,  zusätzliche Mittel für ArTik bereitzustellen und die klare Positionierung zu ArTik, machen den Jugendlichen und jungen Menschen allerdings weiter Mut und Hoffnung. Allerdings hat die Verwaltung eine sehr spezielle Form gewählt: sie bringt zwar eine Drucksache in den Gemeinderat öffentlich (!) ein, in der sie dem Gemeinderat vorschlägt die Räumlichkeiten des ehemaligen Z an Artik zu vermieten, aber sie stellt keine Finanzierung dafür in den Haushalt ein, so dass die Gemeinderäte diese Suchen müßen. „Artik aufmachen!“ weiterlesen

Schäden durch Powerpoint

Nachdem ich auch mal wieder im Seminar „Teaching Grammer“ bei Herrn Prof. Dr. Thaler (der nun leider an der Uni Augsburg) mich mal wieder über schlechte Powerpoint Folien und den unbedachten Gebrauch von Powerpoint aufgeregt habe. Hier nun zwei Hinweise wie man Schäden durch Powerpoint so richtig verursacht.

Aber auch in den Haushaltsreden der Bürgermeister war es ein visuelles Grausen: Die Bilder waren viel zu klein, auf den Folien waren zu viele Inforamtionen, teilweise waren die Kontraste zu gering, die Auflösung zu niedrig, und dazu war es auch noch total häßlich gestaltet. Teilweise war es auch einfach zu klein geschrieben und man konnte aus den Zuschauerräumen nichts erkennen. All dies trug nicht gerade zum Verständniss einer so komploxen Materie bei. Wenn man bedenkt, dass die Bürgermeister ihre Folien nicht selber machen, sondern von Mitarbeitern gestalten lassen, dann ist das noch katastrophaler.

Hier auch nun noch mal der Hinweis auf die Professor Tufte (leider nicht an der PH), der nicht nur den Nachweis erbringt, dass man durch schlechte Powerpoint Präsentationen Raumfähren abstürzen lassen kann, sondern auch wie wichtig gut gemachte Datenvisualisierungen sein können. „Schäden durch Powerpoint“ weiterlesen