Mit TTN auf in die Smart (Green) City

Ein kleiner Bericht vom Treffen der Freiburger The Things Network Community am Freitag 2.3.2018.

Zum Status der Community:

sbamueller_2018-Mar-03

Wir schaffen inzwischen eine gute Abdeckung im Stühlinger, der Innenstadt, Vauban, Gutleutmatten, Mooswald und rund um die Bahnhofsachse. Derzeit bestehen noch Abdeckungslücken in Zähringen, Herdern, dem Rieselfeld, der Wiehre, Littenweiler, St. Georgen, Kappel, Ebnet, den Tuniberg Gemeinden und Günterstal.

Am Freitag hat das Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik einen Gateway in Betrieb genommen. In den kommenden Wochen werden von der Badenova, vier bis fünf und dem Coworking Space im Martinstor zwei Gateways in Betrieb genommen. Danben hat mir gestern eine privat Person zugesagt jeweils einen Gateway in Herdern und der Wiehre in Betrieb zu nehmen.

Von der 15. Fakultät und dem Haufe-Verlag liegen zusagen über den Aufbau eines Gatways vor. Daneben haben der Chaos Computer Club, erklärt nach seinem Umzug ins Grethergelände einen Gateway aufzustellen. Auch das Freilab, bei dem wir immerwieder zum Basteln waren (und sein werden) ist interessiert und wird einen Gateway aufstellen.

Die Stadtverwaltung hat inzwischen eine Zwischennachricht über den Eingang meines Briefs an den Oberbürgermeister und die Anfrage der Grünen und JPG zugesandt. Dort ist man in vielen internen Runden beschäftigt miteinander zu klären wie das mit der Unterstützung aussehen könnte. Aber in einer Verwaltung braucht das. Aber es gibt politischen Druck. Bei der FWTM war die neue Geschäftsführerin Frau Böhme sehr interessiert und hat das Thema auch verstanden.

Image uploaded from iOS (2)
links oben: Gateway der bald ein Gehäuse bekommt. Daneben der IMST Gateway im Alugehäuse, dahinter verdeckt der Lairdtech Sentrius und ein Gehäuse im LGB Gartenbahn Wagen. Im Vordergrund: LoPy Sensor, Citizen Sensor, Mülleimer Testsensor.

Die Grüne Partei hat versprochen auf ihrem Balkon einen Gateway zu hosten (ob sie sich einen Gateway leisten können, wissen sie noch nicht) und eine privat Person in der Wiehre hat auch versprochen ihr Dach zur Verfügung zu stellen.

Image uploaded from iOS (1)
Philipp Schandelmaier, Lea Treicks (beide Badennova) und Sebastian Müller im Grünhof.

Von der IHK kam erst eine Absage, aber nachdem die Stadtverwaltung wohl rumfragt, ist man auch dort aufgewacht und wir haben demnächst Gesprächstermin. Vielleicht kann man sie ja umstimmen.

Auch von der VAG kam zunächst eine Absage, aber hier ist ein Grünen Stadtrat dran und ich ich habe nochmal einen Brief geschrieben. Die VAG hat mir ihrem Antennenbaum auf der Bergstation, scheinbar von den Funkamateuren verwaltet, die uns leider auch eine Absage erteilt haben, einen sehr attraktiven Standort.

Um einen Standort mit gutem Blick über die Stadt zu bekommen sind wir auch im Gespräch mit den Besitzern des Greiffeneggschlößle, des Dattler und des Jesuitenschloß.

Die ASF hat versprochen in einem ihrer Müllautos einen Mapper mitfahren zu lassen, so das wir die Stadt abmappen können.

Mach mit

sbamueller_2018-Mar-03 1

Wir werden in den kommenden Monate viele spannende Mitmachmöglichkeiten bieten. Nach unserem ersten Basteln für Wetterstationen, wird es viele spannende Termine geben:

Termine

Es wird am 24.4. ein LoRa-Feinstaub-Sensor-Basteln geben, am 8.5. einen Vortrag mit Prof. Sikora: „Besser leben mit Sensoren & Niedrigenergie Funknetzen – Was sagt die Forschung?“ und wahrscheinlich am 6.6. „Bienenüberwachen mit TTN„. Alle diese Termine sind im Meetup. Ein Termin mit Guido Burger zum Thema „Octopus“ ist in der Planung.

Vorträge

Es gab drei spannende Vorträge.

Leander Hartenberg erzählte von seinem Projekt in Lörrach, Solarbetriebene über TTN angebundene Feinstaubsensoren. Mit diesem Projekt hat er den Regionalwettbewerb von Jugendforsch(t) gewonnen.  Er wird auch zu unserem TTN-Feinstaub-Sensoren Basteln kommen.

Lea Treicks und Philipp Schandelmeier, die bei der Badenova arbeiten, erläutertern zunächst warum die Badenova die Community so aktiv unterstüzt: Sie wollen neben ihrem eigenen Netz, den Aufbau eines offenen Netzes fördern, weil in ihr Netz nur bestimmte Hardware für bestimmte Anwendungen hineindarf. Neben diesem geschlossenen Netz muß es dann auch ein offenes Netz für Bastler, Bürger, Innovatoren, Institutionen und Start-Ups geben, mit denen sie Anwendungen ausprobieren können.

Das Thema Bienchen scheint nicht nur bei unseren Community Mitgliedern auf Interesse zu stoßen (siehe Veranstaltung), sondern die Badenova wird auch in Lahr bei der Gartenschau Bienenstöcke per TTN überwachen. Daneben betonten beide, das man immer über die Daten und die Anwendungen nachdenken müße. Überwacht man nun die eigene Mülltone, so muß ich darüber nachdenken: sendet mir die Mülltonne einfach alle 12h ihren Stand oder wenn sie bestimmte Füllmengen überschreitet.

Der letzte Vortragende, der extra aus Stuttgart angereiste Hartmut John. Er berichtete über verschiedene Aktivitäten der TTN Community Stuttgart: Sie bauen einen Bürgersensor, mit dem relativ leicht die unterschiedlichsten Sensoren angeschlossen und ausgelesen werden können.

Aber er berichtete auch über die Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen, der Wirtschaftsregion Stuttgart und anderen Partnern.

Im Moment basteln die Stuttgarter an einem Solar betrieben TTN Gateway der über UMTS angebunden werden soll, da es viele Orte gibt an denen Institutionen ihre Dächer zur Verfügung stellen, aber weder Strom noch Internet. Er rät entweder zu gekauften, fertigen Gateways um sich auf Anwendungen zu konzentrieren. Oder beim Basteln eines Gateways auf eine Backplane. Als Antennen schlägt er die Aurel GP 868 vor.

Fazit

Ein gutes Treffen, mit vielen Leuten die interessiert waren. Freiburg startet dieses durch was TTN bedeutet und und wir werden sicherlich bis Mitte des Jahres die Stadt abgedeckt haben.

ttn_freiburg_aufkleber
Aufkleber haben wir auch bald!

 

Entdecke mehr von Sebastian Müllers Blog

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen