Windkraft und Quellen

Eva Stegen verlinkt auf ihrer blusky Profil diese Grafik.

Die bezieht sich auf einen c:

„Die Befürchtungen sind immer gleich. Durch die Versiegelung des Bodens rund um eine Anlage würde das Regenwasser abgeleitet und könnte nicht mehr im Berg versickern. Ergo trockneten die Quellen aus. Hinzu kommt die Sorge vor Kontamination des Grundwassers, sei es durch auslaufende Schmiermittel oder durch Abrieb von Mikropartikeln der Windräder.“

Der Artikel geht dann weiter unter es wird ein Freiburger Hydrologoe zitiert:

„Jens Lange hat dort die Professur für Hydrologie inne, ist Experte für Mikroschadstoffe im Wasser und die Trinkwasserqualität. Dass eine Windkraftanlage eine Quelle beeinträchtigen könnte, hält er für unwahrscheinlich. Bei einer Anlage würden um die 500 bis 600 Quadratmeter Betonfundament verbaut. „Im Vergleich zu einem Quelleinzugsgebiet, das typischerweise um die zehn Hektar umfasst, ist das nur ein Bruchteil.“ Die Quelle bekäme auch nicht zwingend weniger Wasser ab. „Was passiert denn auf so einem Betonfundament? Dann läuft das Wasser etwas entlang und sickert danach in den Waldboden“, ist sich Lange sicher. Und das gelte auch für asphaltierte Zufahrtswege.
Und die giftigen Stoffe, Schmiermittel oder Mikropartikel im Grundwasser? „Lokal begrenzt kann es das schon geben – aber im großen Stil sehe ich diese Gefahr nicht“, sagt Lange. Zumal diese Gefahr dann ja auch alle Straßen durch den Schwarzwald in viel größerem Maße betreffe. Auch unter denen verliefen Quellen und würden durch Unfälle, auslaufendes Öl oder Reifenabrieb nicht kontaminiert.

Auch in Günsterstal scheint das ein neues Thema zu werden: Angst um Quellen.

Dort hat man jetzt die zweite Anti-Wind Veranstaltung organisiert.

Interessant dürften die Referenten sein:

Werner Wojtaschek ist einschlägig bekannt:

„LANA-Vorstand Werner Wojtaschek gilt als Handlungsreisender in Sachen Windkraftverhinderung. Der ehemalige Geschäftsführer der S-Bahn Hamburg tingelt seit Jahren als vermeintlicher Experte für Rotortechnik von einer Protestveranstaltung zu nächsten. Bei einer amtlichen Erörterung zu einem Windkraftprojekt im Schwarzwald-Baar-Kreis im vergangenen Dezember outete sich der Aktivist zusätzlich als Brandexperte und malte ein bis dato unbekanntes Bedrohungsszenario durch Nano-Partikel aus. Bislang hatten Windkraftgegner immer nur auf Infraschall als Gefahrenquelle für die menschliche Gesundheit verwiesen.“

Und die LANA auch als einschlägige Anti-Windkraft Gruppe bekannt. Auch die Argumente sind bekannt und widerlegt.

Spannend dürfte die zweite Referentin sein. Die hat laut Badischer Zeitung auch schon bei einer Veranstaltung für Spannungen sorgte:

„Der Vortrag der Basler Professorin Christine Alewell als Fachreferentin bei der Bürgerinfoveranstaltung zum Thema Windkraft in Malsburg-Marzell am 25. Juli hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Ihr Vortrag zum Thema „Bodenschutz und Bodenökologie“ bestand über weite Strecken aus einer Aufzählung von Gründen, die aus Sicht der Referentin gegen den Bau von Windenergieanlagen im Wald sprechen. Einige Beispiele: Die Versiegelung und Verdichtung von Waldboden setze dessen Funktionen als Wasserspeicher außer Kraft, Windräder verursachten eine „Durchmischung atmosphärischer Grenzschichten“ und damit eine „erhöhte Temperatur“. Veränderte Luftströme durch offene Flächen und „die breiten Forst-Straßen“ sorgten für trockene Böden. (…) Alewells Vortrag mündete in einer grundsätzlichen Ablehnung von Windrädern, zumindest im Schwarzwald. Nach Ende des Vortrags sagte Freitag, dass man kein Problem damit habe, Aktivisten als Referenten einzuladen. Alewell sei aber eigentlich als Fachreferentin angekündigt gewesen.“

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