Ja zu Windkraft

GGf. muss beim Bau eines Windrads für den Bauplatz oder den Feldweg zum Rad, Wald abgeholzt werden. Die von diesem Wald gebundene Menge CO2 steht jedoch in keinem Verhältnis zum jährlich durch das Windrad eingesparten CO2. Darüber hinaus ist nicht jeder Wald ökologisch gleichwertig, es gibt auch etwa forstwirtschaftlich intensiv genutzte Nadelwälder oder Monokulturen, die geringen ökologischen Wert haben.

Es dürfte aber auch klar sein: Stoppen wir den Klimawandel nicht schnell, dann wird es keinen Schwarzwald bzw. Wald an dieser Stelle mehr geben.

Wertverlust für Immobilien

Für Windkraftanlagen die nach 2017 gebaut wurden, lassen sich auch bei großen Studien keine Wertverluste nachweisen.[12]

SF6

und die Querdenker Kanäle bekommen Schnappatmung wenn Pro Windkraft Flyer verteilt werden

Seit den 1960er-Jahren wird SF6 in elektrischen Schaltungen verwendet, aber auch in vielen weiteren technischen Anwendungen genutzt, die Hauptverwendung ist in anderen Branchen im Vergleich zur Windkraft gering. Solange sich das SF6 -Gas in den gekapselten elektrischen Schaltungen befindet, hat es keine Auswirkungen auf das Klima. Für die Entsorgung beim Rückbau gibt es strenge Vorschriften. Die Emissionen sind stark rückläufig. [13] 

Mikroplastik, Abrieb

Abrieb von Windkraftflügeln ist vor allem ein Problem für die Betreiber, nicht für die Umwelt oder gar die Bevölkerung, da die Mengen gegenüber all den anderen Quellen von Mikroplastik vernachlässigbar gering sind und außerdem nicht giftiger sind. Problematische Stoffe werden beim Betrieb nicht freigesetzt, da sie durch Lacke und Folien geschützt sind und außerdem fest im Plastik gebunden sind. Experten quantifizieren den durch die Erosion entstehenden Partikelabrieb im „Worst Case- Szenario“ auf maximal 10 kg Lack pro WKA über die Lebensdauer von 20 Jahren [14]

Fundament

Je nach Anlagentyp und Standort liegt der tatsächliche Stahlbedarf für das Fundament einer Windkraftanlage zwischen 100 und 200 Tonnen. Für die Fahrbahndecke einer sechsspurigen Autobahn werden pro Kilometer rund 9000 Kubikmeter Beton benötigt – genug, um mehr als zehn Windräder zu verankern.[15]

Insektensterben

Teils werden die Windkraftanlagen etwa in Staufen oder Ehrenkirchen in Tabakfeldern gebaut. Tabak ist ein natürliches Insektizid. Die Menge an Insekten in der relevanten Höhe ist gering. Zahlen von 1,2 Billionen toten Insekten werden selbst von den Herausgebern der Studien abgestritten.[16] Auf Maisfeldern, wie in Südbaden weit verbreitet, leben nur sehr wenige Insekten.

Schrecken Windräder Touristen ab?

Ergebnis einer Untersuchung des Instituts für Tourismus und Bäderforschung in Nordeuropa ist, dass Windenergieanlagen kein Touristenschreck sind, und es keinen Zusammenhang zwischen Besucheraufkommen und der Zahl der Windräder gibt. Windräder sind auch ein Aushängeschild für Klimaschutz und ökologischen Fortschritt einer Region. Für die Auswahl eines Urlaubsortes sind andere Faktoren wie Lage, Preis-Leistungs-Verhältnis, Freizeitangebote und Gastfreundlichkeit entscheidende Kriterien.

Energieversorgung

Derzeit befindet sich unsere Energieversorung in der Transformation. Es wird derzeit schon zu über 60% durch erneuerbare Energien gedeckt, diese sind kostengünstiger als konventionelle Energie. Speicher sind breit verfügbar und werden ständig günstiger. Sie stehen außerdem  mit zunehmender Verbreitung von E-Autos sowieso zur Verfügung.

Flyer als PDF zum selber ausdrucken

Weitere Informationen

RDL Bericht zur Umweltausschuss Sitzung: „Windstrom vom Ochsenberg ? – Naturfachliche Voruntersuchung zur Änderung des Flächnenutzungsplan eingeleitet. Kontroverse auch“

Schöner Blogartikel von Eva Stegen zur dumpfen Gemütslage um die Windkraft: “Mit der Windkraft, da weiß man ja auch nicht so genau…“: Das Vertrauen in neue Wunderreaktoren hingegen ist grenzenlos, zumindest an Stammtischen und in manchen Redaktionen.


[1] https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgasminderungsziele-deutschlands#nationale-treibhausgasminderungsziele-und-deren-umsetzung

[2] https://www.welthungerhilfe.de/informieren/themen/klimawandel/klimafluechtlinge-klimawandel-und-migration

[3] https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/studie-stromgestehungskosten-erneuerbare-energien.html

[4] “Nordschwarzwald und Südschwarzwald verfügen in den Höhenlagen über die besten Windverhältnisse des Bundeslandes Baden-Württemberg. (…) Das Windangebot erreicht in den von der Anströmung her günstig gelegenen Höhenlagen recht durchgängig ein sehr hohes Potenzial von über 500 W/m², teilweise werden 600 W/m² überschritten. Anzumerken ist aber auch – dies gilt auch für die übrigen Teile des Schwarzwaldes – dass die Höhenlage allein noch kein Garant für ein ausreichendes Windangebot ist (…) Südlich des Kinzigtals erreichen die Höhenlagen wieder über 1.000 m ü.NN. Entsprechend ist hier im Bereich der Hochlagen teilweise größerflächig ein sehr hohes Windangebot von mehr als 450 W/m² vorzufinden, in Spitzenlagen werden teilweise über 650 W/m² erreicht. Dies setzt sich im Südschwarzwald fort. Hier werden rund um den Feldberg die größten Höhenlagen erreicht. Neben dem Feldberg erreichen auch Belchen und Herzogenhorn mehr als 1.400 m ü.NN, die hohen Gipfel sind nicht mehr bewaldet. Hinsichtlich der Windqualität lassen sich die zuvor für den Südteil des mittleren Schwarzwaldes gemachten Aussagen wiederholen, wobei die Spitzenwerte mit über 700 W/m² noch höher liegen.” S. 40 folgende und “So finden sich im Oberrheingraben durchaus Bereiche mit geeignetem Windangebot um die 250 W/m². An günstigen Stellen werden auch mehr als 300 W/m² erreicht, auf den Kuppen des Kaiserstuhls kleinräumig über 350 W/m².”, S.44, https://www.energieatlas-bw.de/documents/24384/139536/Endbericht+Windatlas+BW+2019

[5] https://energiewende.eu/windkraft-ungleichmaessige-erzeugung/

[6] https://www.bmuv.de/themen/verkehr/elektromobilitaet/effizienz-und-kosten#:~:text=Infografik%3A%20Wirkungsgrade%3A%20Elektroautos%20liegen%20weit%20vorn&text=Im%20Well%2Dto%2DWheel%20Effizienzvergleich,Benzin%2DFahrzeug%20bei%2020%20%25. und https://www.udo-leuschner.de/basiswissen/SB127-07.htm

[7] https://www.windkraft-brand.de/fakten/stand-der-technik/

[8] https://klimaschutzland.baden-wuerttemberg.de/windkraft#:~:text=Wind%2Dan%2DLand%2DGesetz&text=Bis%20Ende%202032%20m%C3%BCssen%20die,Landesfl%C3%A4che%20f%C3%BCr%20die%20Windenergie%20auszuweisen.

[9] https://troet.cafe/@daschnott/112676546796738397

[10] https://www.energieatlas-bw.de/documents/24384/139536/Endbericht+Windatlas+BW+2019 S. 45

[11] https://windkraftbb.de/kein-waldbrand-durch-windraeder/#:~:text=Windr%C3%A4der%20brennen%20selten.,das%20pro%20Jahr%20nur%200%2C025%20%25.

[12] https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/nicht-vor-meiner-haustuer-windraeder-haben-kaum-auswirkungen-auf-die-immobilienpreise-in-den-usa

[13] https://www.wind-energie.de/fileadmin/redaktion/dokumente/Aktuelles/Faktenchecks/20220825_-_BWE-Faktencheck_SF6.pdf

[14] https://energiewende.eu/windkraft-abrieb/ und https://ravensburg.scientists4future.org/wp-content/uploads/sites/32/2024/04/S4F-RV_Faktencheck-Windkraft-Altdorfer-Wald_Mikroplastik_240411-vorl.pdf

[15] https://www.mimikama.org/windrad-fundament-stahlbedarf/

[16] https://www.sonnenseite.com/de/umwelt/windenergie-studie-sieht-keinen-einfluss-auf-das-insektensterben/#:~:text=Windenergieanlagen%20sind%20nicht%20f%C3%BCr%20das,Metern%20H%C3%B6he%20ausgesprochen%20gering%20war.

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