Ja haben wir den bald Wahlen?

Was man so findet, wenn man auf dem alten Server von Junges Freiburg herumsucht und warum mich der Februar 2008 so an den November 2003 errinnert? Also rein in die Zeitmaschiene und gelesen was Junges Freiburg bzw. Stadträtin Claudia Herbstritt so schreibt:

2003-11-07

ja ist denn morgen schon gemeinderatswahl? acht monate vor der nächsten wahl des freiburger gemeinderates bricht der wahlkampf aus und es scheint nix wichtigeres zu geben als die frage, was denn mit junges freiburg passiert.

(zur info: 1. es gibt nen neuen vorstand, 2. es gibt fite leute, 3. es gibt (noch) keinen zeitdruck, 4. junges freiburg als eigene liste ist das beste was uns passieren kann)

Ein BZ-Interview mit Claudia Herbstritt mehr…..

„Alles denkbar: Eigene Liste oder Parteikandidatur“

BZ-INTERVIEW mit Claudia Herbstritt über ihre Gespräche mit der CDU und verschiedene Modelle für die Kommunalwahl im Juni

Von der Fraktionsgemeinschaft mit den Grünen zur CDU? Fest steht, dass Claudia Herbstritt von „Junges Freiburg“ mit CDU-Stadträten Gespräche geführt hat. Dabei ging es um eine Kandidatur auf der CDU-Liste für die Kommunalwahl am 13. Juni. Das bestätigt Klaus Schüle, CDU-Stadtrat und Landtagsabgeordneter. Daniel Sander, Vorsitzender des JU-Kreisverbands, sagt: „Wir, die JU, haben uns gegen eine Kandidatur von Claudia Herbstritt auf der CDU-Liste ausgesprochen, weil sie unsere Ziele nicht teilt“. Mit Claudia Herbstritt sprach Stephan Neumann.

BZ: Daniel Sander hat Ihnen – nach eigenen Angaben – gesagt, dass Sie nicht für Kerstin Andreae von den Grünen Wahlkampf machen und dann für die CDU kandidieren können. Wollen Sie auf die CDU-Liste?
Herbstritt: Ich habe mich im Rahmen ganz normaler politischer Gespräche mit CDU-Stadträten auch über persönliche Dinge wie eine Kandidatur und die Zukunft des Jungen Freiburg unterhalten. Es ist richtig, dass ich für Kerstin Andreae Wahlkampf gemacht habe. Es gab aber genauso auch Projekte mit der CDU und anderen Parteien. Wer den Wahlkampf für Kerstin Andreae politisch ausschlachten will, hat wohl Angst um das eigene Abschneiden bei der Wahl. Bei uns, dem Jungen Freiburg, ist zur Zeit noch ganz offen, ob wir eine eigenen Liste für die Kommunalwahl aufstellen. Da ist jede Kombination denkbar.

BZ: Also auch die Kandidatur auf Listen der etablierten politischen Parteien?
Herbstritt: Grundsätzlich wäre das möglich. Unser Hauptziel ist ja, die Interessen von jungen Menschen in den Gemeinderat zu bringen und dort zu vertreten. Dafür ist die Kandidatur auf Parteilisten ein Modell. Allerdings ist unsere Idealvorstellung eine eigene, parteiunabhängige Liste. Ansonsten hätten wir kaum einen neuen Vorstand der Wählervereinigung gewählt. Unabhängigkeit ist ja unser Markenzeichen. Beim Jungen Freiburg stehen nicht Parteiinteressen, sondern Sachthemen im Vordergrund.

BZ: Gab es auch Gespräche mit anderen Parteien, oder wollen Sie einer Partei beitreten?
Herbstritt: Die Frage nach der Parteimitgliedschaft stellt sich nur, wenn ich in die Landes- oder Bundespolitik wollte. Da habe ich aber keine Ambitionen. Und deshalb werde ich auch keiner Partei beitreten, denn Kommunalpolitik funktioniert auch ohne Parteipolitik. Dass Leute aus verschiedenen Parteien auf mich zu kommen, und mir die Mitgliedschaft in ihrer Partei antragen, das freut einen. Da alle Parteien junge Leute brauchen, ist es doch verständlich, dass sie auf die Aktive zugehen. In den Gesprächen ging es aber nicht konkret um Listenplätze. Wir verspüren acht Monate vor der Wahl noch keinen Zeitdruck. Auch bei der letzten Wahl haben wir unsere Liste erst drei Monate vorher aufgestellt. Warum sollten wir uns jetzt schon beim „Seifenlistenrennen“ der anderen Parteien beteiligen?

Also irgendwie alles wie damals: ein junger Vorstand muß sich bewähren und Stadträte führen (angeblich) Gespräche mit der CDU!

————————————————————————–

Badische Zeitung vom Mittwoch, 29. Oktober 2003

Junges Freiburg hat neuen Vorstand gewählt

Das Junge Freiburg hat einen neuen Vorstand gewählt. Der Wählervereinigung, die sich zur Kommunalwahl 1999 formierte, gehören rund 15 junge Leute an. Sie unterstützen ihre Vertreter im Gemeinderat, Claudia Herbstritt und Florian Braune. Ob Junges Freiburg zur Wahl 2004 eine Liste aufstellt, ist noch unklar.
„Aber es sieht gut aus“, sagte gestern der 19-jährige Jura-Student Kai Schröder-Klings, der neu in den Vorstand gewählt wurde. Neu im Team sind auch die Schülerin Nora Hofstetter (15) und der Rettungssanitäter Sebastian Müller (20). Die Jura-Studentin Somi Micsunescu (20) wurde wiedergewählt.

Entdecke mehr von Sebastian Müllers Blog

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen