Schülerdemos völlig berechtigt

Seit einigen Wochen demonstrieren Schülerinnen und Schüler Freitags, teils während der Schulzeit gegen Klimawandel und die Untätigkeit „der Politik“.

Bisher besteht die Antwort der Politik daraus entweder zu Forder, dass das Wahlalter abgesenkt werden soll (SPD Europa Spitzenkandidatin Barley), Vorwürfe wegen Schulschwänzerei (etwa Bürgermeister von Tenigen), bis hin zu ganz wilden Anwürfen, dass die Schülerinnen von ihren Eltern (!) mit dem SUV zur Demo gebracht würden.

Jetzt kann ich mir für einen 14 Jährigem nix peinlicheres vorstellen, als von Eltern sichtbar irgendwo hingefahren zu werden. Aber es scheint kein Argument zu blöd zu sein um Jugendliche die sich politisch zu engagieren, zu diskreditieren. Auf die eigentlichen Forderungen der Schüler und Schülerinnen wird aber nicht reagiert.

Mein Tipp an Politiker und Kommentatoren: Schülerdemos für Klimaschutz hören dann auf, wenn endlich wirksame Maßnahmen zur Rettung der Menschheit unternommen werden.

Die gallige Häme mit der mancher reagiert ist völlig unangemessen. Alle Fakten sind auf der Seite der Schüler und Konzepte haben von den Grünen über Greenpeace bis zum Bundesumweltamt schon genug sehr kompetente Menschen entwickelt.

Leserbrief an den Freiburger Wochenbericht.