Zum CSU Parteitag in München

Nein, ich habe nicht eine neue politische Heimat und auch keine besondere Vorliebe für Trachtenjankerl. Wir wollten einfach nur mal sehen, wie es bei so einem Parteitag zugeht. Also eher ein Fall der politischen Selbstbildungsarbeit oder auch der Antropoligschen Forschung im Rahmen der Teilnehmenden Beobachung.

Inzwischen hat sich auch hier das Klima deutlich vergrünt, man sieht zwar noch viele alte Männer mit Trachtenjoderl, aber immerhin war auch ein Papa mit Kinderwagen unterwegs, Seehifer prollte mit der Erneuerbare Energienquote rum und es gab Karottensaft!

Waffenangebot
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Daher neben den großen Reden, die man dann abends im Fernsehn sieht, gibt es auch engagierte Debatten über Anträge (aus einem dicken Antragsbuch).

Besonders intensiv war die Debatte beim Thema Vorratsdatenspeicherung, als sich eine klare Linie zwischen den Alten und den Jungen (Junge Union) auftat. So scheinbar alle unter 30 Jahren waren gegen Vorratsdatenspeicherung alle anderen dafür und schwangen die schwere Straftaten und Angstkeule. Die schweren Straftaten, sind dann unter anderem auch anonyme Emails, bayrisch deftig formuliert, an den Innenausschuss. Vor dem eigentlichen Parteitag haben dann die Lobbyisten, also alles was so an Konzernen und Verbänden ein günstiges politisches Klima bracuht, ihre Stände aufgebaut und machen auf nett.

Auch in der CSU hat die Parteileitung nicht immer eine Garantie darauf, dass man alles bekommt was man sich so in den Anträgen vorstellt, Seehofer sah es aber gelassen und hat das ganze dann so kommentiert: „Mitmachpartei heist nicht, dass man mitmacht was die Fuehrung wuenscht“.

Für etwas Lokalkolorrit sorgte dann auch die Junge Union, die in einem Antrag bei der Verwendung bayrisches Polizisten in anderen Teilen des Bundesgebietes von „Auslandseinsätzen“ sprach. Daneben waren auch Separatistische Bücher im Angebot.

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