Und wieder ein Artikel zur Ocotopus Platine von Guido Burger und den Umweltcampus Birkenfeld. Während wir in anderen Artikeln bereits geschaut haben, wie wir CO2 messen, will ich nun die Meßwerte nicht nur lokal anzeigen sondern vielleicht sogar in die „Cloud“ übermitteln.
Leider ist die Verbindung von Ocotopus und Mac keine sehr glückliche, seit letztem Mittwoch geht es trotz Neuinstallation von Treiber und der speziellen Arduino IDE einfach nicht. Dass die Kombination von Mac und Ocotopus eine ist, die die Macher eine offene Baustelle ist, haben sie mir bereits in einer E-Mail bestätigt. Aber gut, sie machen dieses Projekt in ihrer Freizeit und auch scheinbar ohne Fördermittel!
Allerdings habe ich vorerst kapituliert und nutze nun einfach die Version für Windows, die es bereits als fertige Zip File zum Download auf der Website des Umweltcampus gibt.

Aber nun zu den Internet Blöcken. Es finden sich links in der ArduBlock Übersicht ein blauer Block mit dem Namen „IoT: Internet Zugang“, da finden wir einen „WLAN“. In den können wir den Namen unseres Netzwerks und das Passwort eintragen. Es empfiehlt sich diesen Block bei „Setup“ einzutragen, daher dass der Ocotopus das WLAN aufmacht, sobald er sich einschaltet und verbindet, das dauert ein paar Sekunden. Deshalb habe ich mir ein Neopixel als Kontrolle programmiert.

Standardmäßig sucht es ein Netzwerk mit „hackathon“ und ein PW: IoTWerkstatt. Wenn wir einen Hackathon machen, dann können wir tatsächlich ein solches WLAN aufmachen, dann muss keiner die Einwahldaten ändern. Sonst tragen wir hier einfach unsere Daten ein.

Ganz praktisch ist auch der AcessPoint Block. Mit dem kann man den Ocotopus dazu bringen ein eigenes WLAN Netz aufzumachen und mit dem HTTP Server Block kann man direkt darauf zugreifen. Einfach in das WLAN gehen, etwa mit dem Smartphone und im Browser die Adresse http://192.168.4.1 eingeben. Dann kommt auf eine kleine Website auf der Daten angezeigt werden. Was leider nicht geht, ist das man über diese runde Kopplung mit einem der Verbinden Blöcke andere Sensoren dran hängt.

Wir bauen eine Green Energy Anzeige

Nun können wir uns damit eine ganz einfache Anzeige bauen, mit der wir sehen wieviel grünen Strom es gerade im deutschen Stromnetz gibt. Die Daten stammen von der SMARD, der Informationsplattform der Bundesnetzagentur über den deutschen Strommarkt (Strommarktdaten). Netterweise haben uns die Macher vom Umweltcampus bereits ein eigenes Blöckchen gemacht, so dass der Bau einer kleinen Anzeige einfach ist. Zur Sicherheit habe ich zu Beginn noch den Neopixel eingeschaltet und jeweils Farbewechsel nach durchlaufen einer Schleife programmiert. Es scheint, als ob das Gerät, dann doch einige Zeit brauchen würde um sich den richtigen Wert zu holen.

Mit Neopixel-Ring WS2812
Nun will ich an die Green Energy anzeige noch einen Neopixel Ring hinzufügen. Da gibt es einen derzeit noch nicht so ganz perfekt dokumentierten Block für. Zunächst müssen wir aber den Neopixel mit dem Octopus verbinden, ich habe mir dafür Kabel mit Male Steckern angelötet.
Neopixel | Octopus Feather Sockel |
Data Input | GPIO 15 |
Power 5C DC | 3V |
Power Signal Ground | GND |
Dann muß man noch die Gauge-Anzeige des WS2812 Blocks einstellen. Die kommt wenn man sie rüberzieht konfiguriert für die CO2 Ampel, aber wir haben ja andere Werte.

Limit 1: Ab diesem Wert wird es gelb
Limit 2: Ab diesem Wert wird es rot
Delta: Wie schnell geht es im Kreis rum. Bei ppm ist 100 = 100 ppm. Da muß man meiner Meinung nach immer rumspielen.
Size: Da es die Neopixel Ringe in unterschiedlichen Größen gibt, kann man hier die Ringgröße festlegen. Ich habe einen mit 16 Pixeln.
PIN: Auf welchem Pin die Daten übermitteln werden sollen, standardmößig 15, welche anderen gehen weiß ich noch nicht.

Tipp
Ein häufiges Problem ist übrigens das USB Kabel nur Strom und keine Daten übertragen und deshalb der PC gar nicht sieht, dass da ein Ocotopus dran hängt. Daher vor dem Basteln einfach mit mehren Kabeln ausprobieren.