Schnelles Internet per 5G gibt es ab sofort im ganzen Grether-Gelände. Der Chaos Computer Club (CCC) Freiburg hat ein eigenes 5G-Campus-Netzwerk auf dem Gelände an der Bahnhofsachse in Betrieb genommen.

Ein 5G-Campus-Netz ist ein privates Mobilfunknetz. Hierbei wird von einer zentralen Stelle aus ein bestimmter, räumlich abgegrenzter Bereich mit einem eigenen 5G-Netz ausgestattet. Es arbeitet komplett unabhängig vom allgemeinen, frei zugänglichen Mobilfunknetz und bietet den Bewohner:innen und Institutionen des Grether in Zukunft schnelles Internet mit niedriger Latenz.
So können etwa Filme in 8K-Qualität über dieses Netzwerk gestreamt werden, zügige Breitbandinternetanwendungen sind möglich. Aber auch lokale Institutionen wie das Radio Dreyeckland profitieren. Hier können in Zukunft neue 3D-Immersive-Medienangebote realisiert werden.
„Man hört nicht nur die Sprecherin im Studio, sondern kann auch über eine 360° Kamera live sehen, wie das Studio aussieht.“, Rudi Hertz vom Radio.
Die Antenne des Chaosradio wurde mit einer speziellen Blockchain abgesichert, so dass sie auch bei einem Sturm oder schlechtem Wetter nicht vom Dach heruntergeweht werden kann.
Enttäuscht ist man beim Chaos Computer Club über die mangelnde Unterstützung von Behörden wie der IHK oder der Stadtverwaltung. „Bei der IHK wartet man wohl noch ab. Dabei kann man mit 5G auch super schnell Farbfaxe verschicken und bei der Stadtverwaltung denkt man, Digitalisierung sei stets ein Foto von den eigenen Socken auf Instagram zu posten“, so Benny Bitly vom Chaos Computer Club.
Allerdings hat die 5G-Zelle auch Nachteile. Der CCC warnt: Das Tragen eines Aluhuts könnte auf dem Gelände gefährlich werden! Unter bestimmten Umständen könnte die beim 5G verwendete Beamforming-Technologie, bei der die Handy-Strahlung zielgerichtet auf das Handy des Nutzenden ausgerichtet wird, beim Tragen eines Aluhuts dazu führen, dass die Strahlung im Gehirn konzentriert wirdund die Zirbeldrüse schädigt. „Der Aluhut wirkt quasi wie eine Parabolantenne und der Mittelpunkt, auf den sich die Strahlung konzentriert, ist dann die Zirbeldrüse.“, führt Jörg Trinkbier vom CCC aus.
„Daher raten wir beim Tragen von Aluhüten auf dem Gelände in Zukunft ab“

Desweiteren warnen „Achtung Aluhut“-Schilder an den Eingängen des Geländes die Bürger:innen, diese nicht zutragen.
Für Rückfragen: aluhut@cccfr.de