Leserbrief zu „Freiburger Inzidenz-Werte sind mehr als 100-mal höher als vor einem Jahr“

Heute liegt die Inzidenz 100 mal so hoch wie zur gleichen Zeit vor einem Jahr und das bei größeren Hürden einen PCR Test, der in die Statistik einfließt zu bekommen.

An vielen Orten findet eine befremdliche Normalitätssimulation statt: Veranstalter, Institutionen, Firmen halten Versammlungen in Innenräumen ohne Maskenpfllicht ab und gefährden so ihre Mitglieder und Angestellten.

Sinnvolle Schutzmaßnahmen, wie Maskenpflicht in in Innenräumen wurden auf Druck der FDP längst abgeschafft.

Für uns als Gesellschaft bedeutet das Ausfälle bei vielen Dienstleistungen: Züge die nicht fahren weil die Lokführer krank sind, Krankenhäuser die Operationen verschieben. Für Kinder und Jugendliche bedeutet es entweder Unterrichtsausfall weil die Lehrer krank sind oder verpasste Schule, weil sie selbst krank sind.

Für den einzelnen, bedeutet jede Erkrankung – auch geimpft – die geringe Chance eines schweren Verlaufs und für ca. 1% Long Covid, daher beeinträchtigende Symptome bis hin zur Arbeitsunfähigkeit über Monate.

Niederschwellige Impfmöglichkeiten in Freiburg sind rar, die nächsten Impfzentren sind in Müllheim oder Kennzingen. Die Übersicht mit „Impfmöglichkeiten“ auf der Website der Stadtverwaltung veraltet.

Der Kinderimpfstützpupnkt in Freiburg ist seit April geschlossen – entsprechende E-Mails an Bürgermeister und Gemeinderäte, werden entweder ignoriert oder bekommen Antworten, die zeigen das hier kein politischer Wille da ist sich zu kümmern.

Materialien:

Freiburger Inzidenz-Werte sind mehr als 100-mal höher als vor einem Jahr (veröffentlicht am Do, 30. Juni 2022 um 18:51 Uhr auf badische-zeitung.de)

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