#sistergate oder Facebook Wahlkampf peinlich

Eigentlich wollte der Autor ja Osterlämmer backen, aber es tobt ja inzwischen Facebook Wahlkampf. Und da gibt es nun den zweiten großen Wahlkampf Skandal!

Wir erinneren uns: der erste Wahlkampfskandal war, dass Dieter Salomon nicht beim Wahl-O-Mat mitmachen wollte und dann zur Kultur Podi keine selbstgeschossenen Bilder mitgebracht hat!

Nun folgt Wahlkampfskandal Nummer drei: #sistergate. Also nicht Sisteract (war auch ein lustiger Film) aber Schwestern sind auch im Spiel!

Martin Horn hat ein Interview mit dem Online Angebot Stadtbesten gepostet. Kritische Nachfragen gab es darin keine. Aber so Sätze wie:

„Für mich bedeutet Nachhaltigkeit Generationengerechtigkeit.“ Oder „Ich möchte, dass die Stimmen von jungen Menschen (wieder) mehr Gehör finden. Das geht aber nur, wenn wir jungen Menschen selbst entscheiden lassen, welche Mitmachformate für sie passen. Nicht von oben entscheiden, sondern gemeinsam neue Ideen entwickeln. Und gleichzeitig umfasst meine Politik gleichermaßen auch die älteren Semester.“

Sie sehen, der Autor findet hier wieder Beispiele für die beliebigen Nettigkeit oder weichgespülte Allgemeinplätze die er ihm schon mal vorgeworfen hat.

Auf diesesen Post antwortete eine Christine Hoffman mit einem lobenden Text, in dem Sie sagt „meine Stimme haben Sie.“ Nun ist Christine Hoffmann aber Martin Horns Schwester und lebt in Wien, kann ihn also gar nicht wählen. Darauf wies dann der Wahlkampfmanager von Dieter Salomon in einem Kommentar hin. Worauf hin der original Eintrag wiederum gelöscht wurde.

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Vielleicht ist das einfach nur eine peinliche Aktion eines Verwandten, der im Wahlkampf helfen will. Vielleicht auch eine Aktion die im Style irgendwie zur Freiburger SPD passt. Ein „neuer Politikstil“ ist es vielleicht auch, aber sicher kein guter. (Ist ja auch kein guter Politikstil einem jungen Mann, der auf einer Bürgerversammlung nach Digitalisierung kritisch fragt, zu unterstellen er sei von den Grünen instruiert).

Aber im Wahlkampf scheint ja alles erlaubt zu sein. Und es passt ja auch zu jemanden der sich von der rechtspopulistisch agierenden Gruppierung Freiburg Lebenswert unterstützten lässt und zusammen mit Stefan Wermter Briefe unterschreibt. Ob einem das wirklich nutzt, sei dahingestellt.

Nun gibt es noch einen weiteren Aspekt. Der hat mit dem Wahlkampf in Facebook Gruppen zu tun. Diese werden ja nicht von Facebook betrieben, sondern von Privatpersonen verwaltet. Eine dieser Gruppen ist „Netzwerk Freiburg“. Da gab es Kritik an den Verwaltern, weil sie Horn kritische Beiträge gelöscht hatten. Sie haben inzwischen einen besseren Umgang damit angekündigt.

Offensichtlich habe viele Leute das Bedürfnis sich dort darüber auszutauschen. Auch wenn mich heute ein Bekannter beim Crossfitt fragte, was denn nun so wäre mit der Bürgermeisterwahl in Freiburg. Er wolle sich damit mal so nächste Woche beschäftigen.

 

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