Wie können wir das St. Luitgard Problem lösen?
Nach meinen Erkentnissen wird es wohl nicht möglich sein, den Abriss des gegenwärtigen Studentinnenwohnheims St. Luitgard zu verhindern. Wenn die Familienheim Freiburg e.Gg. bauen will, wird sie das tun können. Es gibt an der Stelle keinen Bebauungsplan, sie hat daher Baurecht nach § 34 Bau Gesetzbuch.
Pikanterweise haben damals alle Gruppierungen im Gemeinderat, als das Thema im letzten Jahr im Bauausschuss war, alle zugestimmt.
Auch baut hier keine Heuschrecke ein Einkaufszentrum, sonderen ebene eine Genossenschaft für ihre Genossen Wohnungen. Ob diese jetzt besonders billig sind sei mal dahingestellt, aber es ist eben kein Developer.
Nach dem Gespräch mit dem Studentenwerk bin ich zumindest mal froh, das in ihrem Neubau auf dem Lazarettgelände, Ersatz geschaffen wird, auch mit zwei reinen Frauenstockwerken.
Das ist natürlich kein Ersatz für ein enstsprechendes Wohnheim mit einer langen Tradition, aber zumindest materiell werden neue Wohnungen geschaffen, auch wenn es einen Zeitraum von mehr als einem halben Jahr geben wird, indem weniger günstiger Wohnraum zur Verfügung steht.
Derzeit versucht noch der SPD Ortsverein den Neubau zu verhindern, es zeigt sich mal wieder, dass die SPD einzig um Mieter der Stadtbau geht, sowas ekliges wie Studenten will man im Stühlinger wohl nicht.
Welche sind nun Möglichkeiten aus dem Problem: Nicht nur für die betroffenden Studentinnen, sondern auch für die Fraktion Junges Freiburg / Die Grünen der ich (noch) angehöre und die ja, wie Junges Freiburg auch, sich solidarisch mit den Frauen erklärt hat.
Denkbar wäre dass man den öffentlichen und politischen Druck auf die Familienheim weiterhin erhöht um sie zu einem Rückzieher zu bewegen oder möglicherweise mit dem Studentenwerk ein Grundstück tauschen.
Aber selbst wenn Luitgard erhalten würde und wenn man neu bauen könnte, was wohl für das Studentenwerk aus fianziellen Gründen nicht möglich wäre, hätte man in diesem Preissegment in Freiburg durchaus weiter Probleme, ausreichend günstigen Wohnraum für Studierende bereit zustellen.
Es wäre also sinnvoll eine Möglichkeit zu finden, auch privates Kapital für solchen Wohnraum zu gewinnen.
Ich möchte vorschlagen zusammen mit den Betroffenen Studentinnen ein Genossenschaft zu gründen, die Geld sammelt um damit mehr Wohnraum für Studierende zu beschaffen. Eine solche Genossenschaft gäbe der Problem eine positive Wendung und Freiburgern die Möglichkeit ihr Geld ethisch zu investieren.
Die positive Stimmung, die LaLeLu jetzt geschaffen hat und ihre zahlreichen Unterstützer die unterschrieben haben, geben zur Hoffnung Anlaß das sich ausreichend Investoren finden lassen sollten.
Auch die guten Sammelergebnisse von „Energie in Bürgerhand“ sind vielversprechend.
Meine Powerpoint zu diesem Thema
NeueLuitgard (PDF)
Mir ist klar, das eine solcher Weg kein kurzer und ein steiniger sein kann. Wir werden damit sicher mehr als ein Jahr brauchen bis wir ausreichend Kapital haben um bauen zu können, dies ist kein Quick Fix.
Ich würde mich sehr freuen, darüber Rückmeldung zu bekommen und auf viele Interessenten.