Nachdem ich heute nochmals den BZ Artikel gelesen habe und dort von Herrn Mauch zitiert wurde:
„Ex-Stadtrat und Student Sebastian Müller sieht schon eine „missionarische Haltung, bürgerlich normierte Kultur in die Elendsquartiere zu bringen“.“ Zur angeregten Kultur in die Stadtteile besonders nach Haslach-Weingarten zu bringen und zum Thema Kulturhauptstadtbewerbung:
„Sebastian Müller hält eine solche Bewerbung einerseits für unnötig, andererseits sieht er kein Interesse in der Bevölkerung: „Wo ist denn die Facebook-Gruppe mit 1000 Freunden?““
Wiedereinmal war die Diskussion von einem Kulturpessimimus und von einer gewissen „moral panic“ geprägt, von der ich inzwischen etwas genervt bin.Leider erlebt man die in Freiburg recht oft.
Aus meinem persönlichem Erleben weiß ich das es viele Jugendliche und jungen Menschen gibt die eben auch Hochkultur schätzen und machen, das aber gerade die Möglichkeiten der neuen Medien und ihr Kreativpotential von den etablierten Kulturschaffen entweder abschätzig oder abwertend behandelt werden.
Gerade wenn man denkt wie einfach es ist heute Film, Animation oder Musik professionell und qualitativ hochwertig zu produzieren und ohne Gatekeeper zu vermarkten bzw. auch einfach zugänglich zu machen.
Wer ein wenig mehr über die Zusammenhänge in denen Jugendkultur stattfinden kann informieren möchte, dem empfehle ich folgende aktuelel Studie:
Calmbach, M., Thomas, P. M., Inga, B., & Flaig, B. B. (2012). Wie ticken Jugendliche? 2012: Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland (1st ed.). Haus Altenberg.
Im allgemeinen fand ich die Veranstaltung sehr sinnvoll und fand es super das so viele Bürgermeister teilgenommen haben, jetzt muß man nur noch daran arbeiten dass auch viele Bürger an solchen Dingen teilnehmen und nicht nur die üblichen Aktivbürger.
Ich habe dem Herr Erlmeier vorgeschlagen eine ähnliche Veranstaltung zu planen die auf Jugendliche und Erwachsene zugeschnitten ist, weil ich es nicht gut finde das nur über Jugendliche und nicht mit ihnen gesprochen wird/wurde.
Link zum Artikel im drei Ufer Magazin über die Veranstaltung