Frage:
Freiburg Lebenswert schreibt auf ihrer Homepage:
http://freiburg-lebenswert.de/sc-stadion/argumente-fakten/liga-tauglichkeit/
“Fazit: So gravierend wie vom SC dargestellt, ist das Thema Spielfeldlänge nicht.”
Selbst der Pressesprecher Raschke hätte gesagt, dass bei der Lizenzierung für die Europaleague das Thema Spielfeldlänge gar keines war.
Ist das Thema Spielfeldlänge nun ein Problem oder nicht?
Antwort:
Das Schwarzwaldstadion ist zu klein und weist technische und bauliche Mängel auf. Es kann wegen eines gerichtlichen Vergleichs nicht umgebaut oder erweitert werden. Mehr als 25.000 Plätze sind nicht möglich.
Dazu sagt der Sprecher der Deutschen Fußball Liga, der auch die Stadien lizenziert, laut Badischer Zeitung: “Das aktuelle Schwarzwaldstadion erfülle noch nicht einmal die aktuellen Bedingungen, zum Beispiel für die Medienarbeitsplätze oder für das Spielfeld. (…) Da liegen viele Dinge im Argen“, sagte Seifert” http://www.badische-zeitung.de/freiburg/dfl-chef-ohne-neues-stadion-hat-der-sc-keine-zukunft–99485324.html
Frage:
Laut Freiburg Lebenswert http://freiburg-lebenswert.de/sc-stadion/argumente-fakten/standort/ heißt es, “da es in Freiburg bereits ein großes, funktionierendes und mit öffentlichen Mitteln finanziertes Bundesligastadion gibt” gehöre es nicht zur drängenden Aufgabe der Stadt einen Profifußballclub zu unterstützen. Warum braucht der SC ein neues Stadion, wenn der Club damit in der Bundesliga spielen kann? Bzw warum soll die Stadt eine Luxusarena bezahlen?
Antwort:
Der Zuschauerschnitt in der Deutschen Bundesliga liegt bei rund 45’000 Zuschauern, in das Freiburger Stadion gehen im Durchschnitt 23’234 Zuschauer (Zahlen von 2011/12 und 2012/2013). Nur auf Schalke, Dortmund und in München hat es eine höhere Auslastung der Stadien in Deutschland. Mit einem nur halbvollen neuen Stadion kann also nicht gerechnet werden.
Christian Seifert, Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball-Liga (DFL), „So gut kann Christian Streich nicht trainieren und Präsident Fritz Keller nicht wirtschaften, um das [ die Differenz von rund 21’000 Zuschauern zu anderen Stadien] auszugleichen“.
Das Stadion ist auch keine Luxusarena, sondern ein notwendiges Stadion. Das jetzige Stadion ist zu kurz, fällt auf die 100m 1,50 Meter ab, hat keine ausreichenden Bedingungen für die Presse, hat Sichtbehinderungen für viele Zuschauerplätze, Rettungsfahrzeuge haben Schwierigkeiten bei den Zufahrtswegen, Menschen mit Behinderung haben zu wenige und nur unüberdachte (also nicht regensichere) Plätze, der Gästeblock ist zu klein und eingeschränkt in der Sicht und vieles mehr.
Der Club wird auf lange Sicht nicht in der ersten oder zweiten Bundesliga spielen können, denn das Lizenzierungsverfahren fordert vom Sportclub Bemühungen um Verbesserung der Situation (sprich neues Stadion), ansonsten würden die Ausnahmegenehmigungen für den aktuellen Standort nicht mehr gegeben werden. Das hat Christian Seifert klar formuliert.
Von einem funktionierenden Stadion kann also nicht wirklich die Rede sein.
Da der SC Freiburg eines der großen Aushängeschilder der Stadt ist und eine große Stadt wie Freiburg mehrere kulturelle Felder abdecken möchte, gehört es dazu, dass die Stadt in ihrem Rahmen eines der Markenzeichen der Stadt unterstützt. Um einen Vergleich zu anderen Kosten zu bekommen: Zwei Jahre des Etats des Theaters der Stadt Freiburg würden ausreichen um die Infrastrukturkosten in Höhe von 38 Mio € für das neue Stadion zu bezahlen.
Hat dies auf Junges Freiburg rebloggt und kommentierte:
Altstadtrat Sebastian Müller hat auf seiner Website ein FAQ zum Stadion erstellt. Hier einige der wichtigsten Artikel