zur wirtschaftlichen Situation des SC

Es gibt ja immer wieder Diskussionen um die wirtschaftliche Situation des SC. Nun kann man einfach mal beim SC Fragen wie denn die wirtschaftliche Situation aussieht. Auf meine Email mit Fragen hat mir Henri Breit, der Vorsitzende des Aufsichtsrats geantwortet:

„In der Zweitligasaison 2005/2006 erzielte der Sport-Club Freiburg e.V. Gesamterlöse von rd. 17 Mio. €, die kontinuierlich bis zur Aufstiegssaison 2008/2009 auf rd. 24 Mio. € gesteigert werden konnten.

 In allen 4 Spielzeiten in der 2. Liga belief sich das Gesamtdefizit auf rd. 2,3 Mio. €. Dieses 4-Jahres-Zweitliga-Defizit war vollständig gedeckt aus nicht angefallenen Jahresleistungsprämien (Nichtabstiegsprämien) und geringeren Punktprämien in der Abstiegssaison 2004/2005 und waren für den Wiederaufstieg einer entsprechenden Rücklage zugeführt worden.

WP_20150118_17_25_59_ProDie erste Saison nach dem Wiederaufstieg brachte Gesamterlöse von rd. 32 Mio. €, die über 37 Mio. € in der Folgesaison, über jeweils 50 Mio. € in den Spielzeiten 2011/2012 und 2012/2013 auf runde 70 Mio. € in der Saison 2013/2014 gesteigert werden konnten.

 In den ersten beiden Spielzeiten nach dem Wiederaufstieg belief sich der Jahresüberschuss kumulativ auf 4,8 Mio. € (zunächst 2,2 Mio. dann 2,6 Mio.), die für Infrastrukturmaßnahmen und Verstärkungen im Spielerkader überwiegend verwendet wurden. Wie von Ihnen zutreffend aus den Mitgliederversammlungen zitiert, belief sich sowohl 2011/2012 wie auch 2012/2013 der Jahresüberschuss auf jeweils 6,2 Mio. €, was uns in beiden Spielzeiten ermöglichte, einer neuen Stadionrücklage jeweils 5 Mio. € zuzuführen. Die Saison 2013/2014 (inklusive Gruppenphase Europa League) schließlich brachte den herausragenden Jahresüberschuss von 12,3 Mio. €, wovon wir wiederum 5 Mio. € der Stadionrücklage zuführten. Parallel haben wir bekanntlich 2 für den Sport-Club Freiburg sehr große Spielertransfers getätigt (Darida, Mehmedi) und hierfür große Teile des Jahresüberschusses verwendet.

 Zu keinem Zeitpunkt in allen Erstligajahren haben wir einen immer wieder möglichen Abstieg vergessen, sondern stets für finanziell schwierigere Tage Teilbeträge der erwirtschafteten Überschüsse zurückgelegt (Zweitligarücklage).

Es ist zutreffend, dass wir seit dem ersten Aufstieg in die Bundesliga nie ein negatives Eigenkapital abzubilden hatten; in allen Erstligajahren haben wir Überschüsse erzielt, in allen Zweitligajahren konnten anfallende Jahresdefizite aus vorher gebildeten Rücklagen abgedeckt werden (ohne diese zu irgendeinem Zeitpunkt aufgebraucht zu haben).“

Vielleicht hilft das ja die Diskussion ein wenig zu versachlichen und auch mit Fakten anzureicheren.

 

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