
Ich bekomme inzwischen Anrufe von Leuten die unbedingt unterschreiben wollen. Auch Emails und sogar unterschriebene Listen per Post zugeschickt. Ich habe tatsächlich von einer politischen Aktion selten so eine positive Resonanz bekommen. Auch bei Facebook gibt es die üblichen blöden Kommentare, aber auch viele Tierhalter die es gut finden.
So schreibt mir etwa eine Freiburger Bürgerinn: „Die Hecke brennt“ so hat für uns das Jahr 2018 begonnen. Wie können von Glück sagen, dass es in diesem Moment noch windstill war, sonst hätte der Funkenflug noch weiteren Schaden angerichtet. Keiner wars, viele ignorierten das Feuer, tanzten und tranken weiter. 8000.-Euro hat alles gekostet.“
Nicht nur die Umweltverschmutzung durch Feinstaub und liegen gebliebenen Müll ist ein Problem. Davon brauche ich kein tweet zu posten, die meisten wissen wie es am 1.1. in ihrer Straße aussah, bevor die Sonderschicht der Stadtreinigung durch kam.
Auch verletzen sich jedes Jahr etliche Menschen an an Böllern und Feuerwerkskörpern. In Freiburg ist „nur“ eine Person aus dem Fenster gefallen und gestorben, was jetzt nicht direkt mit dem Feuerwerk zu tun haben dürfte. Daneben habe es „mehrere Schlägereien und kleinere Brände“ gegeben. Aber in Kiel kam etwa eine Person ums leben, durch Splitter vom Feuerwerk.
Daneben spüren zahlreiche Tierhalter, das sich ihre Lieblinge fürchten und sind deshalb gegen übermäßiges Böllern:
Aber auch Veteranen der Bundeswehr, die eine posttraumatische Belastungsstörung haben, argumentieren für eine Reglementierung:
Sowie Asthmatiker, die es gut fänden wenn man weniger böllern würde und die Luft besser wäre:
In anderen Städten macht man mit partiellen Verboten gute Erfahrungen.
Schön diese Zusammenfassung der Argumente:
Daneben ist auch eine Mehrheit der Deutschen in Umfragen für ein Verbot von Feuerwerk in Innenstädten:
Und auch die Produktion der Knallkörper ist nicht ungefährlich:
Dieser satirsche Tweet macht es nochmal deutlich: Die Kosten für Schäden übernimmt häufig nicht der Verursacher, selbst wenn man dies ermitteln kann, gibt es ja zum Teil wenig bei denne zu holen und dann muß die staatliche Operentschädigung eingreifen, sondern auch Feuerversicherungen oder eben die betroffenen selbst:
2 Gedanken zu „Einwohnerantrag gegen übermäßiges Böllern nimmt fahrt auf.“
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