Interview mit Henning von der Leitstelle

Was passiert eigentlich auf der Leitstelle, damit die kommen?

Die integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst Freiburg-Breisgau-Hochschwarzwald hat neue Technik bekommen. Im Chaosradio haben wir deshalb mit Henning gesprochen, der auf der Leitstelle arbeitet.

Das Interview zum Nachhören findet ihr hier als MP3.
Weil beim Chaosradio sind die Sendungen nur 7 Tage online, hier habe ich die Musik rausgeschnitten.

„Damit verabschiedet sich die Leitstelle von ihrem zehn Jahre alten Leitsystem Siveillance Command von Siemens und der bestehenden Kommunikationsanlage Frequentis ICCS. Der Betreibervertrag mit der Firma Siemens war ausgelaufen und konnte nicht verlängert werden (…)

Die Kommunikationsanlage der Firma Elara aus Aachen, direkte Nachfolgerin der bestehenden Frequentis-Anlage, ist eine komplette Neuentwicklung und baut auf einer IP-Plattform auf. Mit dem Einzug der IP-Technik wird auch der Notruf vollständig von ISDN auf IP umgestellt (…)

Bei der ersten Ausstattung im Jahr 2011 wurde ein Betreibermodell mit vollem Service gewählt. Ein Vorgutachten ergab, dass ihr Kauf eine wirtschaftlichere Lösung bei höherer Flexibilität bietet. Dies hat zur Folge, dass die ILS in Zukunft eine eigene IT-Abteilung mit Systemadministratoren aufstellt. Das Team aus vier Informatikern hat die Arbeit bereits aufgenommen. (…)

Bei den Rettungsdiensten wird mit diesem System die sogenannte georeferenzierte Disposition eingeführt. Sie nutzt Routingdaten, um bei einem Notfall zu ermitteln, welche Rettungsmittel den Einsatzort am schnellsten erreichen können. Neu ist auch eine integrierte Strukturierte-Notruf-Abfrage, die die Mitarbeitenden der Leitstelle bei der Abfrage von Notfällen unterstützt“

Pressemitteilung der Stadt Freiburg zur neuen Leistelle

Klar das es uns um Themen wie Sicherheit, Mowas, Cellbroadcast, die kommende Notruf App „Nora“ und überhaupt darum geht, was denn passiert wenn man die 112 wählt.

Henning hat übrigens auch das System mitentwickelt mit dem Bundesweit allen Leitstellen die Ortsdaten der Anrufer angezeigt werden.

In Deutschland ist das System zur Positionsbestimmung in Notfällen bei der ILS in Freiburg im Breisgau angesiedelt. Sie erfasst und übermittelt bundesweit die Positionsdaten der Anrufer. Selbst wer in Hamburg, Berlin oder München die 112 anruft, wird telefonisch zwar mit „seiner“ Leitstelle vor Ort verbunden. Sein Standort wird aber via Freiburg praktisch live auf den Computer des Disponenten in der lokalen Leitstelle übertragen.

Das sagt uns die Telekom

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