Energiespartipps: Fensterfolie

In Freiburg soll es am 3.12.22 ab 13:00 einen Energiesparmarkt auf dem Platz der alten Synagoge geben. Dazu später mehr. Hier in diesem Artikel will ich – neben Balkonsolar natürlich – noch einige Tipps für den/die Heimwerker:in oder neudeutsch Bastler:in vorstellen.

Auch wenn ihr Hinweise habt, dann bin ich offen. Die Tipps habe ich alle selbst ausprobiert und daher wird dieser Artikel erweitert, oder es gibt mehr als einen, mal schauen.

Fensterfolie

Als Mieter:in kann man nicht einfach mal die Fenster tauschen, abgesehen davon, dass das auch viel kostet, die Preise für neue Fenster deutlich gestiegen sind und Handwerker schwer zu bekommen. Daher der Rat mit „Fensterfolie“, einfach oder zweifach verglasten Fenstern, noch eine zusätzliche Dämmschicht hinzuzufügen. Dabei dämmt nicht die Folie, sondern die zwischen Folie und Glas eingeschlossene Luftschicht (Luft ist ein relativ guter Dämmstoff, besonders wenn sie sich nicht bewegt).

Selbst bei einer Wärmeschutzverglasung, von vor 2005, so wie ich sie habe, soll es noch 27% Einsparung bringen. Passipedia – von der ich die Anleitung habe – gibt eine Amortisation in 8 Monaten an. (Wobei die Grundlage und Rechnung mir nicht ganz klar wird, immerhin sind sowohl die Energiepreise, als scheinbar auch die Folienpreise gestiegen.)

Video mit Anleitung

Zunächst sollte man die Abmessungen des Fenster ausmessen, dabei daran denken: Wir kleben ja auf den Rahmen und nicht direkt auf das Fenster.

Dann habe ich die Daten, nach denen ich das Material besorgen/bestellen kann. Derzeit sind die Teile etwa bei tesa ausverkauft. Es läuft unter dem Namen: „Isolierfolie“, auch wenn es ja selber gar nicht isoliert, sondern die Luftschicht. Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Hersteller, der Preisvergleich (inkl. Versandkosten und Lieferfähigkeit) lohnt sich.

Wobei ich bemerkt habe: im kleinen Paket von Tesa war nur eine Folie mit 1,7m auf 1,5m drin. Das hat bei mir gerade für das Küchenfenster gereicht, auch weil ich mich ein wenig verschnitten habe.

Aber das doppelseitige Klebeband, war recht großzügig bemessen, daher vermute ich, kann ich noch jede andere Folie verwenden, die ausreichend groß und Lichtdurchlässig ist. Vermutlich kann man sich die Einzelteile auch selbst zusammenstellen – Doppelseitiges Klebeband in weiß oder durchsichtig + Folie, bekommt man ja auch im Baumarkt. Ob man dafür bestimmte Folien nutzen sollte, weiß ich aber nicht.

Vor dem Anbringen, also Verkleben sollte man, die Fenster richtig gut zu reinigen, auch den Rahmen, damit es gut klebt. Und dann warten, damit alles wirklich trocken ist, denn Wasserdampf wollen wir nicht in der Luftschicht haben, weil es sonst zu Kondensation kommen kann und wir ja auch nicht den Dreck hinter der Folie.

Tipps

  • Klebestreifen anbringen, den sehr fest an-drücken, sonst macht man ihn beim abziehen wieder weg.
  • Folie möglichst faltenfrei drauf kleben und enden abschneiden (möglichst gerade, dann sieht es ordentlich aus)
  • hat beim ersten Fenster ca 30 min gedauert (mit Fensterputzen).
  • für den Grenzschicht Effekt, sei es laut Laurent Altburger völlig egal, was für eine Folie man nimmt. Hauptsache ist das man sie nicht aufs Fenster klebt, sondern eben mit Abstand. Auch Oma Gardinen, Vorhänge, Jalousien, Plissee, Acrylglas, Packfolie brächten ähnliche Vorteile. Die PVC Folie sei halt billig, kaum sichtbar und lässt sich mit Föhn schön glätten.

Tipps von Mastodon:

Tagsüber finde ich sieht man die Folie kaum, zumindest mich stört sie nicht. Man kann sie auch mit einem Föhn glätten, das habe ich noch nicht gemacht. Ich werde berichten.

Bei Passipedia gibt es auch noch mal eine genaue Anleitung und mehr Erklärungen.

Die Einsparungen rechnet mir Laurent Altburger auf Mastodon genau vor:

Es lohnt sich also.

Bilder mit der Canon Eos M mit Magic Landern gemacht und zum ersten Mal Mastodon eingefügt.