Für unsere Podiumsdiskussion mit den Landtagskandidaten (und einem Vertreter der CDU) an der PH haben meine Komilitonen und Komilitonin von der Fachschaft Politikwissenschaften Analysen des Hochschulpolitischen Wahlprogrammes angefertigt. Damit sich die Wähler auch dieses mal ein fundiertes eigenes Bild machen können, veröffentliche ich diese Analysen hier.

Wir fangen heute hier mit dem Programm der Grünen an.
„Wenn Schulen sich weiterentwickeln dürfen, müssen HauptschulrektorInnen nicht zu Schulrebellen werden oder Eltern per Gericht erzwingen, dass Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam die Schule besuchenkönnen.
Gezielte Investitionen in Kindergärten, Schulen und Universitäten sowie vielfältige und flexible Serviceangebote im Gesundheits- und Pflegebereich schaffen weitere neue Arbeitsplätze und sichern den zukünftigen wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes.
Dazu brauchen unsere Kommunen die Freiheit, Schulen so zu gestalten, wie es dem örtlichen Schulträger am sinnvollsten scheint. Es muss Schluss sein mit der Blockade im Kultusministerium. Wir wollen ermöglichen, dass Schulen Gemeinschaftsschulkonzepte erproben und eine qualifizierte und pädagogisch durchdachte Ganztagsbetreuung anbieten können, wo Eltern, Lehrer- und Schülerschaft dies wollen
Frühkindliche Bildung ab dem ersten Lebensjahr
- Das Land soll sich dabei mit einer Drittelfinanzierung beteiligen. Umschichtung des Landeserziehungsgeld in die U3-Betreuungs- und Bildungseinrichtungen
- Beiträge einkommensabhängig.
- Den Orientierungsplan (Ziele und Grundlagen der frühkindlichen Bildung) verbindlich einführen
- Enge Kooperation der KiTas mit den Grundschulen
- Inklusion verbindlich im Kindergartengesetz festschreiben
- Aktionsplan für gut ausgebildete Fachkräfte (Bachelorabschlüsse, männliche Erzieher)
Schule:
- Vom Lernen im Gleichschritt zur individuellen Förderung (integrativ und inklusive Schulen)
- Blockaden für Schulentwicklung auflösen (Schulentwicklung von unten)
- neues Schulgesetz: Schule in kommunaler Verantwortung.
- Schulleitung von Gemeinden auf Zeit wählen, regionale Bildungsplanung
- Die Basisschule als Gemeinschaftsschule für alle Kinder als innovative und
- leistungsfördernde Schule. „Gesamtschule für die Sek 1“
- Anreize für innovative Schulentwicklung schaffen
- Fortbildungs- und Innovationsbudget
- Abweichung von Selektionsinstrumenten (Versetzung) bei gleichzeitiger Evaluaton
- Basisschulen mit max, Klassengröße von 25
- G8 Als Regelfall (+2 Poolstunden und wahlweise Brückenjahr)
- à Alle Hauptschulen sollen mittlere Reife anbieten
- à Realschulen 2. Fremdsprache ab Klasse 5 wenn gewünscht
- Ganztagesschulen ausbauen und nicht nur dem Namen nach
- Krankheitsreserve erhöhen und Fortbildungen in unterrichtsfreie Zeit
- Lehrer nicht mehr als Beamte
- Pro-Schüler-Zuweisung von Lehrerstunden, nicht nach KLassenteiler
- Ethik als Wahlpflichtfach
- Drittelfinanzierung der Schulsozialarbeit
- Freie Schulen stärken, aber keine Kommerzialisierung dabei
Hochschule
- Studiengebühren wieder abschaffen
- Reform der Hochschulfinanzierung ein, die klare Anreize für Hochschulen setzt, die sich in der Lehre engagieren.
- Keine Kürzungen bis 2016
- Langfristiger Finanzierungsplan bis 2020
- Abbau Sanierungsstau von 5 Mrd.
Pädagogischen Hochschulen zu Bildungswissenschaftlichen Hochschulen ausbauen. Sie sollen darüber hinaus unabhängig von der LehrerInnenbildung bildungswissenschaftliche Profile entwickeln und Forschung insbesondere hinsichtlich schulischer und bildungswissenschaftlicher Problemstellungen betreiben.
Ausgewählte Pädagogische Hochschule als Kompetenzzentrum für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, die die landesweiten Aktivitäten in diesem Bereich vernetzt und voranbringt
Hochschulen barrierefrei und mit Hilfsmitteln ausgestattet werden, damit sie für Menschen mit Körper- und Sinnesbehinderung uneingeschränkt zugänglich werden.
- mehr Teilzeitstudiengänge(berufsbegleitendes Studium und Studieren mit Kindern nimmt zu).
- Die Personalstruktur reformieren (Absicherung Mittelbau, Wissenschaftstarifvertrag, Juniorprofessuren und Juniordozenturen ausbauen)
- Genügend Studienplätze für die geburtenstarken Jahrgänge bereitstellen
- Allen die Möglichkeit geben, nach dem Bachelorabschluss ein Masterstudium anzuschließen, sofern die fachliche Eignung dafür gegeben ist.
Mehr Demokratie an Hochschulen
- Hochschulen die Möglichkeit geben über die gestzlichen Mindesstandards hinauszugehen (z.B. Wahl des Rektors durch die Studenten)
- Verfasste Studierendschaft
- Hochschulräte nur beratend
- Reform bei Bachelor und Master neben Regierung und Parlament – die HochschulmitarbeiterInnen und insbesondere auch die Studierenden beteiligt.
- Weniger Stoffdichte und Prüfungsfülle im Bachelor
- teure Akkreditierungsverfahren soll so lange ausgesetzt werden, bis das bundesdeutsche Akkreditierungsverfahren reformiert ist.
- soziale Absicherung Abhängigkeit von Betreuerinnen und Betreuern, Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Qualifikation, Lehre und Forschung und familiärer Sorgearbeit
- Für mehr Internationalisierung (Auslandsaufenthalte für Studierende, Lehrende und Forschende erleichtern, mehr ausl. Gastprofessuren)
Ich kenne ja die Standards an der PH nicht, aber ist das nicht eher eine Exzerpt als eine Analyse?
Like.
wurde geändert ihr habt recht
Naja, dann solltest Du aber auch im Text aus den „Analysen“ Exzerpte, Zusammenfassungen oder was auch immer machen, oder?