Die Freiburger Coronaleugner Szene scheint aus dem Winterschlaf aufgewacht zu sein und setzt ihre populären Aktionsformen: „Wahnwache“ und Autokorso wieder ein. Die Kommentare in sozialen Medien, besonders dem ‚Forum für nuancierten Diskurs‘, auch bekannt als „Netztwerk Freiburg“ bei Facebook, sind eindeutig. Und für sie katastrophal. Ich will hier aus Gründen des Niveaus, dieses Blogs keine der Beleidigungen, Gewaltphantasien oder anderen abwertenden Dinge zitieren, aber wenn man die Kommentare in diesem Netzwerk als Gradmesser der Stimmung gegenüber „Coronarebellen“ nimmt, dann kommen sie nicht gut weg. Die Stimmung da ist geradezu feindselig.
Langsam habe ich den Eindruck, dass nicht die Polizei die „Querdenker“ vor Angriffen der „Antifa“ schützen muss oder wie es nach ihrem Verhalten eigentlich wäre, Passanten vor den „Querdenkern“, sondern inzwischen kann es gut sein, dass sich gesetzt wirkende Familienväter beim Vorbeifahren eines der Autokorsos, zum Werfen von fauligem Obst genötigt sehen.
Auch in den Lesebriefen der Badischen Zeitungen kommen sie nicht gut weg.

Aber listen wir mal die Aktionen der letzten Wochen hier auf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Zurechnungsfähigkeit oder Sinnhaftigkeit:
Autokorso Dienstag 19.1.
Wahnwache Montag 18.1.
Man hatte es fast vermisst: Die Montagswahnwachen von Siegrun A. sind wieder da. Ca. 25 Personen stehen auf dem Platz der alten Synagoge und singen Wiederstandslieder und Kirchenlieder. Wenn man nicht wüsste wie verdreht das ganze ist, hätte es schon fast eine andächtige Stimmung. Natürlich ohne Maske, die Atteste wurden dann auch mal gleich kontrolliert.
Autokorso Samstag 16.1.
Spannend war am ersten Autokorso einiges: Die Reaktion von Passanten, die uns Beobachter fragten, was denn da eigentlich los sei und die durchweg negativ war und die Polizei, die deutlich mehr Personal da hatte, die Beobachter bewachte und auch die Autos auf Verkehrssicherheit überprüfte.
Autokorso Dienstag 12.1.
Bemerkenswert hier war, dass die Teilnehmenden teilweise die Kennzeichen ihrer Kfz unkenntlich gemacht haben und aus dem Auto heraus Beobachtern, den Stinkefingern zeigten. Die Polizei interessiert sich natürlich.
Putschversuch in den USA
Auch wenn Bodo Schiffmann schon mal für Deutschland einen Militärputsch gefordert hat, stecken die Freiburger Coronaleugner natürlich nicht hinter dem Putschversuch in den USA. Gut fanden sie ihn aber irgendwie trotzdem.
Noch ein paar Bemerkungen
Bei keiner der Aktionen waren mehr als 30 Leute beteiligt. Nie blieben Passanten stehen oder waren begeistert. In sozialen Medien beschweren sich die Leute, dass ihre Kinder nicht schlafen können, wegen hupen. Teilweise werden für die Autokorsos Car-Sharing Fahrzeuge genutzt. Soweit ich weiß, plant etwa Stadtmobil entsprechende Änderungen in den AGB.
Hochauflösende Videos von ihren Rundfahrten teilen die Schwurbler übrigens gerne in ihren Telegram Kanälen, da kann man dann ganz gut die Kennzeichen ablesen, wenn man das will.
Deutlich wird das sich die Anti-5G-SChwurbel Szene und die Impfgegener der Coronarebellen vereinigt haben, bzw. nie weit außeinander. Einer der Demo-Anmelder vertreibt wirkungslose Geräte die „Schutz vor Elektrosmog“ bieten sollen und hat eine ziemliche Schwurbel Homepage.
Inzwischen hat sich das Thema auch geändert. Waren es früher eher „Lockdown“ bzw. Ausgangsbeschränkungen und Einschränkungen im Besuch von Altenheimen, geht es jetzt ganz klar gegen „das Impfen“ und um den „Great Reset“.
Ein Gedanke zu „Wahnwachen & Autkorsos der Coronaleugner: „Nur noch Elend““
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